1962 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Siemens & Halske in Berlin Käufer, per Saldo verblieben dem Konkurs hieraus rund M. 120 000. – Ebenso sind die beiden Vorortbahnen Niedersedlitz-Laubegast u. Loschwitz- Pillnitz veräussert. Das Elektricitätswerk Elbthal in Cossebaude ist für M. 75 000 an den Gemeindeverband übergegangen. Die Gläubiger-Vers. v. 31./3. 1903 beschloss den freihänd. Verkauf der Niedersedlitzer Anlagen nebst allem Zubehör an die auf den Trümmern der Kummer-Ges. 3./3. 1903 neu gegründ. A.-G. „Sachsenwerk“ für M. 700 000 nebst M. 27 000 für Zubehörungen. Dieser Betrag ist den Obligationären 1. Anleihe überwiesen, wogegen M. 54 000 strittiger Erlös für die Vorortsbahn Niedersedlitz-Laubegast der freien Masse zugefallen ist. Die Gläubiger-Vers. v. 11./12. 1903 genehmigte den Verkauf der beiden Süddeut. elektr. Lokal- bahnen Murnau-Oberammergau u. Aibling-Feilnbach an die Lokalbahn-A.-G. in München für M. 700 000, wovon der Konkursmasse effektiv M. 300 000 zugeflossen sind. Die Regress- klage gegen die früheren Verwalt.-Mitgl. haben ihre Erledigung gefunden. Die Firma wurde am 22./7. 1907 gelöscht. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1896 um M. 1 000 000, 1897 um M. 2 000 000, 1898 um M. 3 000 000, 1899 um M. 2 500 000. Die Aktionäre konnten dadurch einen Teil ihres Kapitals retten, dass ihnen freigestellt wurde, für 20 oder 40 % des Nennbetrages ihrer Aktien solche der neuen A.-G. Sachsenwerk gegen Barzahlung zu beziehen, wogegen sie bei 20 % Anspruch auf des Nom.-Wertes der alten Aktie, bei 40 % auf den vollen Nom.-Wert behalten haben. In beiden Fällen wird der ihnen zustehende Anspruch aus künftigen Reingewinnen der neuen Ges. im Wege der Ausl. befriedigt. Actien-Gesellschaft Sächsische Elektricitätswerke vormals Pöschmann & Co., Dresden. (In Liquidation.) Gegründet: 31./8. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Die G.-V. v. 14./1. 1905 beschloss die Auflös. der Ges. Die Ges. betrieb eine Anstalt für Elektrotechnik, Mechanik u. Maschinen- bau in Heidenau bei Pirna. Der Verkauf des Heidenauer Fabrikgrundstücks mit der gesamt. Einrichtung, dem vor- handenen Inventar u. den Warenbeständen ist 1905 unter Anrechnung der auf dem Grundstück haftenden Hypoth. von M. 90 000 gegen Barzahlung von M. 180 000 erfolgt. Das Grundstück in München gelangte Ende 1906, Buchwert M. 174 290, mit M. 10 000 Verlust zum Verkauf. Die Liquidation kann erst nach Beendigung von zwei noch schwebenden Prozessen zu Ende geführt werden. Kapital: M. 466 000 in 466 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./6. 1899 um M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1899, begeben zu 110 % an die Sächs. Handelsbank, angeboten M. 200 000 den Aktionären 3: 1 v. 5.–10./8. 1899 zu 115 %. Zur Sanierung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 14./7. 1904 Ankauf von 2 Aktien u. Zus. legung der restl. 1398 Stück im Verhältnis 3:1, also auf M. 466 000, Frist bis 9./12. 1904; das so zus. gelegte A.-K. sollte dann um höchstens M. 466 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien à M. 1000 erhöht werden, die Erhöhung unterblieb aber, da nicht genügend Vorz.-Aktien gezeichnet wurden. Die an die Stelle von 102 zur Zus. legung nicht eingereichten St.-Aktien getretenen 34 neuen Aktien wurden verkauft; Erlös pro Aktie M. 5.81. Von dem Buchgewinn von M. 933 740 wurden M. 732 992 zur Tilg. der Unterbilanz vom 31./12. 1904, restl. M. 200 748 zu Sonder- Abschreib. verwandt. Ab 21./1. 1907 gelangte die erste Liquidationsrate auf die Aktien mit 10 % = M. 100 zur Verteilung. Es sind nur noch wenige Prozente (ca. 2½ %) zu erwarten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 166, Bankguth. 5708, Debit. 12 467, Verlust 404 308. – Passiva: A.-K. abz. 45 600 Rückzahl., bleibt 420 400, Kredit. 2250. Sa. M. 422 650. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 395 637, Miete, Inserate, Porti, Spesen, Drucksachen, Abschreib. etc. 10 195. – Kredit: Zs., zurückerhaltene Kosten, Konkursdiv. ete. 1524, Verlust 404 308. Sa. M. 405 832. Kurs Ende 1899–1905: Berlin: 132.50, –, –, –, 22, –, – %; Dresden: 132.50, „ –, 21, –, – %. Zugelassen Nr. 1–1400, davon zur Subskription aufgelegt M. 650 000 am 4./10. 1899 durch die Sächs. Handelsbank, Dresden u. Herz, Clemm & Co., Berlin u. 127.50 %; erster Kurs in Berlin 10./10. 1899: 130.25 %, in Dresden 11./10. 1899: 130.50 %. Seit 1906 nicht mehr notiert. Dividenden 1897–1904: 7, 10, 10, 6, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Liquidator: Paul Pöschmann, Dohna. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Stellv. Bankier Wenzel, Berlin; Fabrikant Ernst Kretzschmar, Dresden; Bankier Moritz Herz, Berlin. Zahlstelle: Dresden: Phil. Elimeyer. Elektra, Aktiengesellschaft in Dresden, Lüttichaustr. 217 0 4 1901. Gegründet: 21./11. 1898. Letzte Statutänd. 5./1. 1900 u. 28./12. 1901. Gründer s. Jahrg. Zweck: a) Bau und Betrieb, Erwerbung, Veräusserung, Pachtung, Verpachtung langenz Verwertung von elektrischen und anderen Kleinbahnen und Transportunternehm