Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1999 das A.-K. dann M. 1 260 000 in 630 St.-Aktien u. 630 Vorz.-Aktien betrug. Die G.-V. v. 29./12. 1898 beschloss zwecks Beseit. der Unterbilanz weitere Herabsetzung der St.-Aktien 6: 1 auf M. 105 000 u. die G.-V. v. 24./4. 1900 Ausgabe von noch M. 700 000 in Vorz.-Aktien, begeben zum Nennwert;: das A.-K. betrug danach M. 105 000 in St.- u. M. 1 330 000 in Vorz.-Aktien, zus. M. 1 435 000; auch haben die Grossaktionäre der Ges. ihr 1901 Forder. im Betrage von M. 1 465 208 erlassen. Die G.-V. v. 25./4. 1904 beschloss Gleichstell. der Aktien (die Vorz.- Aktien bekamen 4 % Div. vorab) u. zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Erweiterung der Werke Ausgabe von M. 565 000 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, bezogen von den bisherigen Aktionären zu 110 %. A.-K. demnach jetzt wie oben M. 2 000 000. Genussscheine: 1260 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 20./4. 1897, welche v. 1./1. 1897 ab % des nach Verteil. von 10 % Div. auf das jeweilige A.-K. verbleib. Reingewinns erhalten. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, aber nicht verpflichtet, die sämtl. Genussscheine gegen Zahl. von M. 400 pro Stück zurückzukaufen. Die Genussscheine lauten auf Namen, können durch Blankoindossament übertragen werden, gewähren kein Stimmrecht und keinerlei Anteil am Gesellschaftsvermögen. Die G.-V. v. 8./4. 1908 ermächtigte die Verwalt. die Genussscheine bestmöglichst nicht über M. 200 pro Stück anzukaufen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotier. v. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. un- beschadet der Rechte der Genussscheininhaber (S. oben). Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück 81 401, Gebäude 833 192, Masch. u. Apparate 400 000, Öfen u. Generatoren 300 000, Geräte u. Utensil. 1, elektr. Anlage 1, Geleisanlage 1, Gas- u. Wasserleit.-Anlage 1, Werkzeug 1, Mobil. 1, Wechsel 13 957, Kaut. 19 758, Kassa 15 977, Bankguth. 450 018, Debit. 572 146, Waren 315 732. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Spec.-R.-F. 100 000 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 20 000, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 27 936, Kredit. 218 151, unerhob. Div. 480, Rückstell z. Rückkauf d. Genussscheine 90 000, Div. an Aktien 240 000, do. an Genussscheine 20 000, Tant. an A.-R. 13 548, Grat. 35 000, Vortrag 37 074. Sa. M. 3 002 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 74 554, Steuern 30 438, Abschreib. 102 892, Extra- do. 148 034, Gewinn 455 622. — Kredit: Vortrag 32 794, Geschäftsgewinn 778 749. Sa. M. 811 543. Kurs Ende 1905–1907: 186, 187.10, 169.25 %. Eingef. im April 1905; erster Kurs am 12./4. 1905: 180 %. Dividenden: Aktien 189697: 0 %. St.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 16¾ %; Vorz.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 8 %; gleichber. Aktien 1904–1907; 10,41 19,12 %, Genussscheine 1905–1907: Zus. M. 10 000, 20 000, 20 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Hennig, Halensee; Carl Suter, Ratibor. Prokurist: Otto Böhme. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Stellv. Komm.-Rat Felix Deutsch, Komm.-Rat Dir. Paul Mamroth, Dr. W. Rathenau, Dr. Ed. Mosler, Berlin; Stadtrat Ad. Lands- berger, Breslau; Dir. C. Zander, Zürich. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Ratibor: Kommandite der Breslauer Disconto-Bank. 9 ――― 0 7 Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Sitz in Badisch-Rheinfelden. Gegründet 31./10. 1894; eingetr. zu Säckingen 28./12. 1894. Letzte Statutänd. 29./4. 1901, 11./6. 1904 u. 6./4. 1908. Zweck: Erwerb u. Ausnutzung der Wasserkräfte des Rheins bei Rheinfelden. Die badische Konc. ist zeitlich nicht begrenzt, diejenige des Kantons Aargau lautet auf 90 Jahre von 1898. – Errichtung, Erwerb, Betrieb, Veräusserung, Verpachtung von Kraftübertragungsanlagen aller Art. 16 800 HP. sind dem Rheinstrom entnommen. Diese Kraft wird erzeugt durch 20 Turbinen zu je 840 HP. 10 dieser Turbinen wurden auf die ganze Dauer der Konc. den beiden elektrochem. Firmen Aluminium-Industrie-A.-G. und Elektrochem. Werke Rheinfelden bachtweise überlassen. Diese Abnehmer vergüteten der Ges. hierfür eine einmalige Summe von M. 3 000 000, welche auf die Herstellungskosten des Wasserwerks abgeschrieben wurden; ausserdem leisten diese beiden Firmen zus, jährl. eine Zahlung von M. 10 000, welche als sserwerkanlage-Amort.-Kto verbucht und mit Hinzufügung der Zs. besonders verwaltet wird. Ferner zahlen die beiden Kraftmieter ihren ratierlichen Anteil an die allgem. Betriebs- auslagen. Weitere Grossabnehmer sind die Elektrochemische Fabrik Natrium, welche die Kraft von nunmehr 6 Maschinen voll ausnitzt, der Kanton Basel-Stadt, welcher 2000 elektr. HP. abonniert hat. Ausser der in der eigenen Anlage erzeugten Kraft verwertet das Unter- nehmen 3000 HP. ab dem Elektricitätswerk Beznau. Durch eine 1902/1903 erfolgte rhöhung des quer durch den Rhein gelegten Stauwehrs mittels 8 beweglicher Schützen wurde die Leistungsfähigkeit der alten Anlage um 2000 HP. erhöht u. die Wasserkraft zu einer konstanten gemacht. 1903 bezw. 1906 wurden Dampf-Res.-Anlagen geschaffen mit zwei Dampf- urbinen v. 1500 bezw. 3000 Kilowatt-Leist. 1906 wurde eine ca. 40 km lange Hochspannungs- eMung gebaut in die für die Ansiedlung neuer Industrien günstig gelegenen Gebiete von eopoldshöhe u. Haltingen. Den oberen Teil dieses neuen Absatzgebietes hat sich die Ges. Zzur direkten Stromversorgung vorbehalten. Der Detail-Absatz für die Gegend unterhalb