2000 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Haltingens wurde der Elektra Markgräflerland, G. m. b. H., übertragen, die den Strom zu Engrospreisen von der Ges. bezieht. Die Gesamtleistung der Wasserwerk-Zentrale konnte 1906 durch Vermehrung der kontinuierlichen Stromabgabe u. durch Anschluss eines grössern Nachtkraftabonnenten gegenüber dem Vorjahre nochmals gesteigert werden. Die Gesamt- leistung betrug 94 000 000 Kilowattstunden. Davon entfallen 54 000 000 K W. Stunden auf die beiden elektrochemischen Firmen, welche zus. 10 der Turbinen auf die ganze Kon- zessionsdauer gepachtet haben, während rund 40 Mill. KW.-Stunden für den Stromabsatz der Kraftübertragungswerke verbleiben. Zu diesen in der Wasserwerk-Zentrale produzierten 40 Mill. KW.-Stunden erforderte der Stromabsatz an die Natriumfabrik u. an die Kraft. u. Lichtabonnenten in den Leitungsnetzen weitere 14 Mill. K. W.-Stunden, sodass sich die totale Stromabgabe 1907 auf rund 49 Mill. KW.-Stunden belief. Die ausserhalb der Wasserwerk- Zentrale zu beschaffenden 24 Mill. KW.-Stunden deckte die Ges. zum grössten Teil durch Strombezug ab dem Elektrizitätswerk in der Beznau, der Rest wurde in eigener Dampf. anlage erzeugt. Da indes nunmehr eine weitere erhebl. Stromabgabe nicht mehr möglich ist, so beabsichtigt das Unternehmen mit dem Bau des projektierten zweiten Elektricitätswerkes bei Augst-Wyhlen mit einer Gesamt-Leistung von 30 000 PS. zu beginnen. Die Konzess. seitens der Reg. von Baden, Basel-Stadt u. Aargau sind bereits erteilt. Ausser den technischen Bauten u. Einricht. besitzt die Ges. zu Rheinfelden: a) auf dem linken (schweizerischen) Rheinufer verschiedene Gebäude u. Terrains im Flächenmasse von ca. 330 000 qm zus. im Buchwert von noch M. 305 451 u. belastet mit M. 80 971 Hypoth.; auf dem rechten (badischen) Rheinufer verschiedene Terrains im Umfange von ca. 660 000 qm nebst mehreren Gebäuden, das Ganze im Buchwert von noch M. 790 436 ohne jede Belastung. Der grösste Teil der Terrains ist verkäuflich und sind 1903–1907 verschiedene Verkäufe getätigt worden. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1899 um M. 2 000 000 in 2000, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien, begeben zu 107.50 %, voll eingezahlt seit Ende Dez. 1901. Der Erlös für die Aktien von 1899 diente zur Ausdehnung des Leitungsnetzes u. zur Verwendung unterirdischer Kabelleitungen an Stelle der wesent- lich billigeren Freileitungen. Die G.-V. v. 6./4. 1908 beschloss weitere Erhöhung um M. 4 000 000 (auf M. 10 000 000) in 4000 Aktien, welche vom 1./7, 1908 ab nach Verhaltnis der Zeit u. der geleisteten Einzahlungen mit der Massgabe gewinnberechtigt sind, dass sie bis 31./12. 1911 nur einen Gewinnanspruch bis höchstens 5 % jährlich haben, im übrigen aber den alten Aktien gleichstehen. Die neuen Aktien sind von einer Bankgemeinschaft mit der Verpflichtung übernommen worden, M. 3 000 000 den alten Aktionären 2: 1 zu 115 % anzubieten; geschehen 27./5.–29./6. 1908. Genussscheine: 280 Stück à M. 500. Dieselben sind sämtlich zurückgekauft und standen mit M. 120000 zu Buche. Das Konto ist 1903 gänzlich getilgt. Anleihen: I. M. 4 050 000 = frs. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 102 % ab 1./1. 1908; 5000 Stücke à M. 810 = frs. 1000, lautend auf den Namen der Schweiz. Kreditanstalt. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 bis längstens 1./1. 1932 durch jährl. Ausl. im Juli (erste 1907) auf 1./1.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Eine hypoth. Eintragung erhielt die Anleihe nicht; doch ist die Ges. nicht berechtigt, vor ihrer gänzlichen Tilg. eine andere Anleihe aufzunehmen mit besseren Rechten auf das Vermögen der Ges. Zur Aufnahme weiterer gleichberechtigter Anleihen ist die Ges. berechtigt, aber auch dies nur mit der statut. Beschränkung, dass der Gesamtbetrag der Anleihen die Höhe des A.-K. nicht überschreiten darf. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablösung des der Ges. von einer Anzahl Bankhäusern in Verbindung mit der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin eingeräumten Kredits. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst.: Zürich: Schweiz. Kreditanstalt, Schweiz. Bankverein; Basel: Schweiz. Kreditanstalt, Schweiz. Bankverein, von Speyr & Co.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Leo & Co.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank. Kurs in Basel Ende 1901–1907: 102.60, 103.50, –, 103.75, 103, 101, 101 %. Aufgel. 14./11. 1901 zu 100.50 %. – Auch notiert in Zürich. II. M. 5 062 500 = frs. 6 250000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 6./4. 1908, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 810 = frs. 1000 Nr. 5001–11 250, lautend auf den der Schweiz. Kreditanstalt u. an deren Order. Zs. 1./1. u. 1./7. Die Tilgung der Teilschuld- verschreib. erfolgt zum Nennwert auf 1./7. 1928, doch ist den Kraftübertragungswerken Rin felden das Recht eingeräumt, durch jederzeitige sechsmonatliche Kündig., die aber maß früher als auf den 1./7. 1918 erfolgen darf, den ausgegebenen Betrag an Teilschuld)a schreib. ganz oder teilweise schon früher zur Rückzahlung zu bringen. Im Falle bloss 3 weiser Rückzahlung hat die Bezeichnung der heimzuzahlenden Teilschuldverschreib. das Los zu geschehen. Eine hypoth. Sicherheit erhielt die Anleihe nicht. Aufgenene zur Beschaffung eines Teiles der Mittel zur Errichtung des neuen Erofftüberti afun g in Augst-Wyhlen und zur Deckung der Ausgaben von ca. M. 1000 000 für „„ der bestehenden Anlagen und etwaige Mehrkosten Verj. der Coup, 4 J. E a, frs, nach ges. Bestimmungen. Zahlstelle wie bei Anleihe I. Kurs: Aufgelegt M. 3 240 000 = 4 000 000 am 3./6. 1908 zu 100 %. Notiert in Basel und Zürich. 95 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März-April in Berlin, Frankf. a. M. o0 Rheinfelden. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stimme.