Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 33 Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 1./11. 1905 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 103 %, nichtbezogene Stücke anderweitig zu 105 %; eingezahlt auf die neuen Aktien 25 % = M. 250 000, zus. also M. 750 000. Die Ausschüttung einer I. Liquidationsrate in Höhe von 85 % für vollgezahlte Aktien Nr. 1–500 u. von 11½ % (= 85 % abz. nicht eingez. 75 % u. zuzügl. 1½ % nicht verwendeter Aktienstempel) auf die Interimsscheine Nr. 501–1500 erfolgte ab 10./1. 1908 durch die Filiale der Westholsteinischen Bank in Tondern. Die II. Rate mit 6 % = M. 60 wurde ab 10./3. 1908, die III. Rate mit 4 % = M. 40 ab 8./2. 1909 ausgeschüttet. Geschäftsjahr: früher Kalenderj., seit Eintritt der Liquidation v. 12./12.–11./12. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 12. Dez. 1907: Aktiva: Effekten 19 596, Debit. 134 101, Bankguth. 595 265. – Passiva: Akt.-Stpl.-Kto 15 000, Kredit. 1432, alte Div. 55, Liquid.-Kto 728 723, Gewinn per 1907 3752. Sa. M. 748 962. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 6486, Unk. 19 947, Effekten-Kursverlust 3654, Gewinn 3752. – Kredit: Zs. 30 848, Diskont- u. Kursgewinn 2991. Sa. M. 33 839. Dividenden: 1905: 6 % = M. 27.50 (29./6.–31./12.) auf M. 500 000; 1906: 0 %. Liquidator: O. Hollersen. Aufsichtsrat: Vors. O. H. Momsen, Koogs-Inspekt. J. Nissen, N. Korbmann, Fr. Ketelsen. Spar- und Leihkasse Watzenborn-Steinberg A.-G. in Watzenborn. Zweck: Betrieb von Spar- und Leihkassengeschäften. Letzte Statutänd. 30./5. 1900. Kapital: M. 6250 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Ausgeliehene Kapitalien 264 877, Güterkaufgelder 19 914, Wertpap. 2991, Kassa 9639, Vorlagen 40, Ausstände 21 190, Mobil. 69. – Passiva: A.-K. 6250, aufgenommene Kapitalien 306 466, R.-F. 3236, Nachlässe für noch nicht fällige Güterkaufgelder 400, Gewinn 2369. Sa. M. 318 722. Direktion: J. E. Leicht IV, Schaefer, Hirz. Gewinn 1897–1907: M. 1269, 1660, 1547, 1545, 1600, 820, 172, 2191, 2091, 2181, 2369. Bankverein Werther Akt.-Ges. in Werther. Gegründet: 4./8. 1891 durch Übernahme des 1878 errichteten Vorschussvereins e. G. Statutänd. 4./12. 1900, 29./5. 1907 u. 29./6 u. 24./7. 1908. Zweck: Betrieb von Bank-Geschäften. Kapital: M. 150 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 300. Die G.-V. v. 24./7. 1908 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 350 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede angefangenen M. 1000 = 1 St. mehr; Grenze inkl. Vertretung 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 68 104, Wechsel 228 559, Debit. 782 200, Liegen- schaften 13 600, mündelsichere Hypoth.-Forder. u. Darlehen an Kommunen 2 042 623, Zs.-Forder. 60 586, Wertp. 373 271, Inventar 4019. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 86 724, Spareinlagen 3 260 811, Wechsel-Zs. 1771, R.-F. 44 688, Spec.-R.-F. 11 060, Gewinn 17 909. Sa. M. 3 572 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk u. Steuern 9068, Abschreib. a. Wertp. 20 731, Gewinn 17 909. – Kredit: Zs. 43 018, Provis. 4690. Sa. M. 47 709. Dividenden: 1891–1905: Je 4 %; 1906–1907: 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Tremper, Hch. Johanning. Aufsichtsrat: (12) Vors. G. Woltmann. Nassauische Bank Akt.-Ges. in Liqu. in Wiesbaden. (In Konkurs.) Gegründet: 17./10. 1902; eingetragen 31./12. 1902. Gründer siehe Jahrgang 1903/1904. Die G.-V. v. 10./10. 1904 beschloss die Liquid. der Ges., der dann Anfang April 1905 die Er- öffnung des Konkurses folgte. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Fritz Bickel, Wiesbaden. Die Zahlungsunfähigkeit der Bank ist zurückzuführen auf Mangel an Be- triebsmitteln, starken Verlust im Geschäft selbst und insbesondere auf plötzliches Versiegen des Diskontkredits. Darüber, ob schon bei der Gründung der Bank Unregelmässigkeiten vorgekommen sind, soll genaue Klarstellung durch die Prüfung der Geschäftsbücher usw. durch den Gläubigerausschuss erfolgen. Nach Mitteilung des Konkursverwalters von Ende Nov. 1906 ist die gegenwärtige Masse eine äusserst geringe. Es schweben noch eine An- zahl verschiedener Prozesse und müsste deren Ausgang noch abgewartet werden. Soviel man die Lage jetzt übersehen kann, würden ev. 2 % zur Verteilung gelangen, aber auch dies ist noch sehr ungewiss. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, voll eingezahlt bis 1./4. 1903, Die G.-V. v. 4./3. 1903 beschloss Erhöhung um M. 500 000, wovon bis ult. 1904 M. 300 000 zu pari begeben wurden. Das A.-K. ist verloren. Dividende 1903: 5 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1908/1909. II. 3