Versicherungs-Gesellschaften. 101 * 0 e – 8 Norddeutsche Mit- und Rückversicherungs-Gesellschaft in Hamburg, Gerhofstrasse 3. (In Liquidation.) Gegründet: 1880. Die G.-V. v. 30./5. 1907 beschloss die Auflös. der Ges. Nach der per 30./5. 1907 autgestellten Liquidationseröffnungsbilanz bestand ein Verlust von M. 1 970 323, wovon M. 750 323 durch Verzicht der Norddeutschen Feuerversicherungs-Ges. in Hamburg auf ihre Forderung an das Institut gedeckt sind; weitere M. 87 133 wurden 1908 von der- selben Ges. gedeckt. Der Rest des Verlustes entspricht mit M. 1 220 000 dem A.-K. und der Kapitalreserve des liquidierten Instituts. Firma im Okt. 1908 gelöscht. Kapital: M. 1 000 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 5000; urspr. mit 20 % = M. 1000, zus. M. 200 000 Einzahlung; seit 1907/08 volleingezahlt bis auf abgeschr. M. 26 100. Das gesamte A.-K. ist verloren. Liquidationsschlussbilanz am 30. Mai 1908: Aktiva: Verlust M. 1 000 000. – Passiva: A.-K. M. 1 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Schaden-Res. aus 1907 2 057 496, Zs. 10 867, Zurückvergütung von Prorataprämien 288, rückerstattete Provis. 57, Kapital-Res. 220 000. Sa. M. 2 288 709. – Ausgabe: Verlustübertrag aus 1907 1 220 000, bez. Schäden 2 027 060, Verwalt.-Unk. u. Steuern 22 615, Abschreib. auf Forderung an Aktionäre 26 100, Reserve für angemeldete Schäden 80 066. Sa. M. 3 375 843, somit Fehlbetrag 1 087 133, hiervon durch Verzicht der Norddeutschen Feuerversich.-Ges. gedeckt 87 133, somit verbleibender Fehl- betrag M. 1 000 000. Dividenden 1886–1906: 0, 10, 15, 20, 20, 40, 15, 25, 30, 20, 25, 25, 25, 12, 0, 0, 5, 5, 7, 8, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Liquidatoren: Dir. Jul. Baesecke, Dr. G. Krichauff. Aufsichtsrat: Vors. Osc. Ruperti, Jac. Nordheim, Dr. Albert Wolffson, Emil Sternberg. Nordischer Lloyd. Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg, Gerhofstrasse 3. (In Liquidation.) Gegründet: 23./11. 1893. Die G.-V. v. 30./5. 1907 beschloss die Auflös. der Ges. Dieselbe bezweckte Gewährung von Rückversich. jeder Art. Der 1900/1901 entstandene, 1905 vollständig getilgte Verlust stammte aus den inzwischen eingeschränkten nordamerik. Geschäften u. der aufgegeb. Unfallversicherung. Von dem Fehlbetrag von M. 2 075 910 wurden M. 1 065 910 durch Verzicht der Norddeutschen Feuerversich.-Ges. in Hamburg gedeckt; der Rest des Verlustes, M. 1 010 000 entspricht dem A.-K. und der Kap.-Res. des Nordischen Lloyd. Die Firma wurde im Okt. 1908 gelöscht. Kapital: M. 1 000 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 5000, urspr. mit 25 % = M. 1250, zus. M. 250 000 Einzahlung; seit 1907/08 volleingezahlt bis auf M. 13 000, die abgeschrieben wurden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquid.-Schlussbilanz am 30. Mai 1908: Aktiva: Verlust M. 1 000 000. – Passiva: A.-K. M. 1 000 000. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Schaden-Res. aus 1907 2 036 169, Zs. 8128, Kap.- Res. 10 000. Sa. M. 2 054 297. —– Ausgabe: Verlustübertrag aus 1907 1 010 000, bezahlte Schäden (für eigene Rechnung) 2 004 380, Schaden-Res. (für angemeldete Schäden) 79792, Prorataprämie auf Grund nachträglicher Verrechnungen 1331, Provis. 136, Verwalt.-Kosten u. Steuern 18 085, Abschreib. auf Forderungen an Aktionäre 13 000. Sa. M. 3 126 725; somit Fehlbetrag M. 1 072 428, hiervon gedeckt durch Verzicht der Norddeutschen Feuerversich.- Ges. 72 428, somit verbleibender Fohlbetrag M. 1 000 000. Dividenden 1894–1906: 10, 15, 20, 20, 20, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Dir. J. Baesecke, Dr. Krichauff. Aufsichtsrat: Vors. O. Ruperti J. Nordheim, Dr. Alb. Wolffson, Emil Sternberg. 7* 0 3 – = 7 Vaterländische Glas-Versicherungs-Actien- Gesellschaft in Köln a. Rh., Hohenzollernring 67. Gegründet: 15./11. bezw. 12./12. 1898. Letzte Statutänd. 21./6. 1900, 25./6. 1904 u. 23./6. 1906. Gründer s. Jahrg. 1900)/01. Zweck: Versicherung von Glasscheiben gegen die durch Zertrümmerung entstehenden Schäden, seit 1906 auch Versicherung des Schaufensterinhaltes. Kapital: M. 300 000 in 300 Nam.-Aktien (Nr. 1–300) à M. 1000, eingezahlt mit 25 % = M. 250, zus. also M. 75 000. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des Vorst. abhängig und kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. In Erbschaftsfällen ist binnen 6 Monaten ein der Ges. genehmer Erwerber der Aktien zu präsentieren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind, 5 % zum Kapital-R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % Div. auf das ein- gezahlte A.-K., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest, soweit er nicht einem Spar-F. oder Sonderrücklagen überwiesen wird, weitere Div. Werden mind. 10 % Div. verteilt, so kann ein Teil des übrigen Reingewinns, der aber den zu verteilenden Div.-Betrag