272 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 0 Umsatz des Limburger Vereins 1904/05–1906/07: M. 6 260 435, 7 524 307, 8 474 490; Div. 1903/04–1905/06: 6, 7, 10 %. Zugänge auf Anlage-Kti 1907/08 M. 193 456. Die G.-V. v. 1./4. 1899 beschloss den Eintausch der Kuxe der Gew. Ver. Westphalia (an das Eisen- u. Stahlwerk Hoesch angrenzend) gegen Aktien des Eisen- u. Stahlwerks Hoesch. Die Gewerken der Westphalia erhielten pro Kux (1000 Stück) je nom. M. 6000 neue Hoesch-Aktien oder eine Barabfindung von M. 12 000 pro Kux. Übernahme des Betriebes der Gew. ab 1./7. 1899; die beiden Zechen sind nach Auflös. der Gew. als Abteil. Kohlenbergbau der Verwalt. des Stahl- werks Hoesch angeschlossen. – Die Zeche Westphalia besitzt 16 alte Geviertfelder 17 000 000 am Feldesfläche. Sämtl. Fettkohlenflöze u. im westl. Teile der Berechtsame (dem alten Felde West- phalia) alle Gaskohlenflöze sind aufgeschlossen; abgebaut werden gegenwärtig 9 Fettkohlen- flöze mit einer Gesamtmächtigkeit von 14 m reiner Kohle. Es sind vorhanden 2 Schachtanl., Kaiserstuhl I u. II, bestehend aus 2 Förderschächten auf Kaiserstuhl I, einem Doppelförder- schacht mit 2 Fördermasch. und einem, event.: auch zur Förderung brauchbarem Wetter- schacht auf Kaiserstuhl II. Ausgaben für Neu- u. Ergänz.-Bauten auf der Zeche 1904 05 bis 1907/08 M. 37 232, 863 990, 36 500, 358 387. Förderung 1900/1901–1907/1908: 705 965, 648 877, 691 765, 773 478, 863 018, 1 005 887, 1 118 421, 1 139 410 t Kohle, Koksproduktion aus 176 Öfen: 168 266, 113 800, 149 659, 155 539, 153 155, 160 906, 158 306, 155 235 t. 1907/08 Errichtung einer weiteren Koksbatterie von 30 Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten. Mit dem Ümbau von 60 Flammöfen in Teeröfen wurde 1908 begonnen. Zahl der Bergarbeiter 1906/1907: 4118. Beteil. am Kohlen-Syndikat: 550 000 t für Kohlen, 120 000 t für Koks. Kapital: M. 16 800 000 in 11 200 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 3 600 000 in 2400 Aktien à M. 1500 (= Thlr. 500), erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1895 um M. 2 400 000 in 1600 Aktien à M. 1500, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 7./5. 1897 um M. 3 000 000 im 2000 ab 1./1. 1898 div.- ber. Aktien à M. 1500, angeboten den Aktionären v. 18./5.–3./6. 1897 im Verhältnis 2 1 zu 160 %. Die G.-V. v. 1./4. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 15 000 000) in 4000 Aktien à M. 1500, div.-ber. ab 1./7. 1899, begeben zum Ankauf der Zeche Westphalia. Die a. o. G.-V. v. 6./6. 1907 beschloss nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 1 800 000 auf M. 16 800 000) in 1200 Aktien à M. 1500 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, die zur Übernahme des ILamburger Fabrik- u. Hüttenvereins zu Hohenlimburg (A.-K. M. 3 000 000) dienten. Für je M. 7500 Limburger Aktien wurden M. 4500 Hösch-Aktien u. 5 % des Nennwerts der Limburger Aktien = M. 375, sowie eine Verzinsung von 7½ % = M. 562.50 als Entschädi- gung für die Div. pro 1906/07 gewährt. Anleihe Hoesch: M. 6 000 000 in 4 % Oblig. v. 1895 u. 1898, 6000 Stücke à M. 1000., Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % am 1./10. (zuerst 1900) auf 1./4. Die Anleihe ist nicht hypoth. sichergestellt, vor Tilg. derselben aber die Ges. nicht berechtigt, eine hypoth. Ein- tragung vorzunehmen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Akt.-Ges. für Montan-Ind.; Berlin, Cöln, Düsseldorf, Bonn, Krefeld: A. Schaaffh. Bankver.; Dortmund: Dortmunder Bankverein; Aachen, Coblenz, Cöln, Viersen, Bonn: Rhein.-Westfäl. Disconto- Ges. und dessen sonstige Niederlass. Aufgelegt 17./12. 1895 zu 101.50 % Kurs in Berlin Ende 1895–1908: 101.50, 101.40, 101.70, –, 98.50, 94.80, 97, –, 101.10, 101.80, 100.25, 99.75, 97, 98.50 %. . Anleihe Westphalia: Die Gew. kontrahierte 1896 eine hypoth. sichergestellte Anleihe von M. 2 250 000 in 4 % Oblig. à M. 1000; ab 1898 jährl. mit mind. M. 50 000 durch Ausl. im Febr. auf 1./7. zu tilgen. Zs. 2./1. u. 1./7. Noch in Umlauf 30./6. 1908 von beiden Anleihen zus. M. 6 350 020. Kurs in Essen Ende 1901–1908: 95.75, 99, 99.75, 99.75, 99.75, 99.50, 96, 95 %. Zahlst. wie bei Anleihe Hoesch. Anleihe Limburger Verein: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen 1905/06 zur Stärkung der Betriebsmittel und zur Deckung der Baukosten für das Werk in Neuoege. Die Anleihe ist auf den gesamten Grundbesitz, die Gebäulichkeiten, Fabrikanlagen und den sämtlichen gesetzlichen Zubehör zur I. Stelle hypothek. eingetragen. Die Rückzahlung erfolgt im Wege der Auslosung vom Jahre 1911 an mit jährl. mind. 3 % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. ersp. Zinsen. Es besteht jedoch das Recht, die Auslosung beliebig zu verstärken oder auch die ganze Anleihe mit einer Frist von 6 Monaten auf einen Halbjahrstermin, jedoch nicht früher als zum 1./7. 1911 zu kündigen. An keiner Börse notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 20 000 jährl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Grundstücke 2 978 537, Eisenb. 689 487, Gebäude 1 900 990, Masch. 2 710 585, Hochofenanlage 7 859 373, Mobil. u. Utensil. 13 713, Zechen Kaiser- stuhl I u. II 6 135 875, Abteil. Limburger Fabrik- u. Hütten-Verein 3 306 312, Beteil. Erzberg- werk Reichsland 709 169, do. Bau-Ges. f. Arb.-Wohn. 19 000, sonst. Beteil. 1 296 481, Asse- kuranz 12 342, Unfallversich. 33 372, Effekten 74 586, Kassa 80 350, Wechsel 29 738, Kaut. u. Avale 1 172 962, Bankguth. 8 608 276, Debit. 2 965 242, Vorräte 4 867 729. — Passiva: A.-K. 16 800 000, Oblig. 7 350 020, do. Zs.-Kto 85 470, R.-F. 3 500 000, Spec.-R.-F. 2 500 000, Div.- Erg.-F. 1 500 000 (Rückl. 300 000), Hochofen-Ern.-F. 500 000, Delkr.-Kto 135 720, Schienen- Gar.-Kto. 200 000, Alb. Hoesch-Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 542 301, Arb.-Invaliden-, Witwen- u. Waisen-Unterst.-Kasse 895 722 (Rückl. 150 000), Div. 2 352 000, do. alte 3675, Avale 1 172 962, Amort.-Guth. d. Magdeb. Bau- u. Kreditbank 635 740, Tant. 184 063, Kto f. Umbau u. Verleg. von Werksanlagen 2 251 015, Kredit. 4 145 094, Vortrag 710 340. Sa. M. 45 464 126.