Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 313 = notenstempel. Erster Kurs 27./12. 1902: 103 %. Auch notiert in Hannover; daselbst Ende 1903–1908: 104.25, 104, 101.60, 101.50, 100, – %. V. M. 12 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./5. 1905, aufgenommen zur weiteren Ausgestaltung der Werke und Rückzahlung der Anleihen von 1881, 1883 und 1895, rückzahlbar zu 103 %. 3000 Stücke Lit. A (Nr. 1–3000) à M. 2000, 3500 Lit. B (Nr. 1–3500) à M. 1000, 3050 Lit. C (Nr. 1–3050) à M. 500 und 3250 Lit. D (Nr. 1– 3250) à M. 300, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertrag- bar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. von M. 360 000 am 15./6. (zuerst 1910) auf 2./1.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.- Termin verbehalten. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin auf dem gesamten zu den Abteil. Georgs-Marien-Hütte und Osnabrück gehörigen Grund- und Bergwerksbesitz, einschl. aller Gebäude und industr. An- lagen, hauptsächl. das ganze Hüttenwerk mit 5 Hochöfen und das künftige Martin- und Walzwerk, sowie das Eisen- und Stahlwerk Osnabrück umfassend, jedoch mit Ausnahme der Wallükebahn und einiger Parzellen an erster Stelle, sowie auf dem Grund- und Berg- werkbesitz der Abteil. der Zeche Werne, mit Ausnahme der Kolonie Rünte, an zweiter Stelle hinter der Anleihe von 1902 eingetragen worden. Buchmässiger Wert der verpfändeten Objekte 1./7. 1905 über M. 29 000 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank, Herm. Bartels, Ad. Meyer; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank, Osnabrück: Osnabr. Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Von der An- leihe ist zunächst ein Teilbetrag von M. 8 000 000 in Verkehr gebracht, während die restl. M. 4 000 000 ab Juli 1906 nach Massgabe des bei der weiteren Ausgestaltung der Werke hervor- tretenden Geldbedarfs im ganzen oder in Teilbeträgen bis spät. 1907 zur Ausgabe gelangen. Den Teilbetrag von M. 8 000 000 hat die Deutsche Bank in Berlin übernommen und den Inh. der zur Rückzahlung gekündigten Teilschuldverschreib. aus 1881, 1883 u. 1885 zum Umtausch in den gleichen Nennbetrag der neuen Oblig. angeboten (s. oben). Der nach er- folgtem Umtausch verfügbar gebliebene Restbetrag ist 16./10. 1905 zu 100.50 % unter Aus- gleich der Stück-Zs. u. Zahlung ½ Schlussnotenstempel zur Zeichnung aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1905–1908: 100, 98.75, –, 89.10 %. Zugelassen M. 12 000 000; erster Kurs 20./10. 1905: 101 %. Weitere ca. M. 2 374 000 wurden 1906/07 unter der Hand begeben, der Rest von M. 1 626 000 soll für eine spätere Grobwalzanlage reserviert bleiben. Die G.-V. v. 5./12. 1904 beschloss neben der Kapitalerhöhung Aufnahme einer Anleihe von höchstens M. 1 000 000 unter Verpfänd. der Beamten- u. Arb.-Kolonie in Rünthe bei Werne i. W., zu deren Ausbau die Anleihe diente. Piesberg-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./5. 1907, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. war bis 1907 ausgeschloss., von da ab erfolgt die Rückzahl. mit jährl. 10 % aus laufenden Mitteln. Aufgenommen bei der Osnabrücker Bank. Hypotheken (in der Bilanz unter Kredit., 30./6. 1908): M. 273 300, zu 3½–4¼ % verzinsl. auf verschiedenen für die Anleihen nicht verpfändeten Grundstücken. Geschäftsjahr: 1./7. –30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1908 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. ein Beitrag an Arb.-Unterst.-F. etc., hierauf bis 5 % Div. an Prior.-Aktien (ohne Nachzahl.-Anspruch), dann bis 5 % Div. an St.-Aktien. Rest an alle Aktien gleichmässig. Der A.-R. erhält eine jährl. Vergüt. zu Lasten des Unkostenkontos – jedoch nur in Jahren, in welchen Div. gezahlt wird – und zwar M. 10 000, wenn nicht mehr als 2 % Div. verteilt werden und M. 20 000 bei höherer Bemessung der Div., ferner 4 % des Reingewinns, welcher nach Abzug von 4 % Div. auf das ganze A.-K. und nach Vornahme sämtl. Ab- schreib. und Rücklagen verbfeibt. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Immobil. 20 969 204, Motoren 8 263 988. Geräte 584 091, Produkte u. Material. 3 778 942, Kassa, Reichsbankguth. u. Wechsel 159 959, Effekten 837 874, do. des Sparvereins 175 000, Debit. 3 313 134, Neuanlagen: Georgsmarienhütte 9 400 011. – Passiva: St.-Aktien 12 900 000, Prior.-Aktien 6 360 000, Anleihe v. 1902 5 801 000, do. 1905 10 374 000, Anleihe von 1907 1 250 000, R.-F. 1 926 000, allg. R.-F. 722 512, R.-F. u. Ern.-F. f. Georgs-Marien-Hütten-Eisenbahn 23 000, do. f. Wallückebahn 152 236, do. f. Kleinbahn Werne- Ermelinghof 26 017, R.-F. f. Konsumanstalt 11 473, do. f. Sparkasse 843, Garantie-F. 225 000, Em F. 422 823, Betriebs-R. F. 90 000, Deikr. Kto 53 044, alke Div. u. Zs. 160 541, Sparvereins- redit. 196 478, Kredit. 2 987 512, Darlehnsschuld 2 730 661, Wechselschuld 341 385, Überschuss 755 675. Sa. M. 47 482 207. 1 lahe, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debets Gen.-Unk. 989 722, Hypoth.-288. 738 240, Zinsen auf Dar- chen usw. 79 361, Instandhaltung der Werke 406 103, Abschreib. 1 439 462, Überschuss 755 675. Sa, M. 4 404 564. – Kredit: Vortrag 358 958, Betriebsüberschüsse 4 045 606. Sa. M. 4 404 564. 8 Eurs Ende 1888–1908: St.-Aktien: 75.50, 114.75, 87.50, 73.10, 72.50, 63.10, 70, 78.50, 111, 19 f 135.75, 141.50, 115.75, 94.50, 100.10, 112.80, 107, 84.30, 88.90, 74.50, 37 % —– Prior.-Ak tien: 128.50, 122.25 102 §0 96,25, 98.10, = 99.60, 105, 119.50, 135.80, 142.90, 43.50, 132, 114, 123.60, 125.50, 102.90, 103.25, 93.50, 53 %. Notiert in Berlin. Sämtliche Aktien sind seit ebr. 1905 zugelassen. in Hannover Ende 1888–1908: St.-Aktien: 75.50, 114.75, 86, 73.50, 72.50, 63, 70, 102 80. P6. = 414, 95, 100, 112 50, 107.25, 85, 8.50 74, 47.50 %3 Prior.-Aktien: 102, 122.25, 602730 66.25, 98, —,. 99.60, 105, 119.50, 130.75, 136, 140, – —–, –, – –—, –, – –, –½. 1 20./1. 1909 werden St.- u. Prior.-Aktien in Berlin u. Hannover franko Zs. berechnet.