―――― ― Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 423 angefahren u. der Schacht stand im Januar 1909 bis ca. 121 m in Tübbingsausbau. Die Gesamtteufe soll 600 m betragen. Die Tagesanlagen sind bereits fertig, die Grubenanschluss- bahn nach Station Ehlershausen ist seit Anfang 1906 im Betrieb. Die Ges. ist mit M. 75 000 an der Celler Schleppschiffahrts-Ges. beteiligt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1905 um M. 1 400 000 in 1400 Aktien begeben zu pari plus Stempel, vollgezahlt seit 2./7. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Felderwerb u. Gerechtsame 445 539, Bohrkosten 164 013, Schachtbau 421 819, Betriebs-Unk. 63 483, Krankenkassen- u. Knappschaftsbeiträge 3529, Salzschuppen 8851, Förderbrücke 5514, Förderturm 17 534, Grundstück 88 553, provis. Bauten 7441, Gebäude 303 433, Gefriermasch.-Gebäude 31 580, Bahnanschluss 377 953, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 72 158, Betriebsmasch. 48 908, Kessel, Wasserversorg. u. Rohrleitung 162 711, Werkstättenmasch. 21 697, Dynamitmagazin 3749, Fernsprecher-Anlage 2450, Plätze u. Wege 18 886, Einfriedigung 6363, Garten-Anlage 4302, Inventar, Mobil. u. Werkzeug 57 170, Pferde u. Wagen 8744, Material 20 813, Chlorkaliumfabrik 2565, Rohsalzmühle-Anlage 848, Frachten-Kaut. 10 000, Effekten-Depot 1485, Debit. 129 943, Kassa 587, Gerechtsame-Kaut. 26 979, Celler Schleppschiffahrtsbeteilig. 18 750, Verlust 215 267. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Avale 10 000, Lieferanten-Kaut. 1000, Beamten- do. 2485, Belegschafts-Löhne 587, Delkr.-Kto für Konventialstrafe u. Schiedsgericht 114 030, Kredit. 474 421, Abschreib. 171 106. Sa. M. 2773 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 97 489, Zs. 19 489, Verwalt.-Unk. 9851, Abschreib. 88 155. Sa. M. 215 267. – Kredit: Verlustsaldo am 31./12. 1907 M. 7. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 25./1. 1909 74 %. Dividenden 1902–1907: 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Friedr. Kempin, Celle; Betriebsleit. Gruben-Dir. A. Busch, Wathlingen. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Wilh. Piepmeyer, Cassel; Stellv. E. J. Enners, Ing. E. Balzer, Hamburg; Bergrat Max Grassmann, Bank-Dir. W. Rehn, Essen; Bergrat G. Kost, Hannover. Zahlstelle: Essen a. R.: Essener Bankverein. Bergbaugesellschaft Teutonia, Sitz in Hannover, Direktion auf Schacht Rudolph b. Wustrow i. Hann. Gegründet: 24./9. 1898; eingetr. 20./10. 1898. Letzte Statutänd. 28./10. 1899, 18./5. 1901, 21./11. 1903, 7./10. 1905, 2./4. 1907, 9./4. u. 30./6. 1908. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufsuchung, Gewinnung u. Ver- wertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art. Die Berechtsame der Ges. erstreckt eich auf verschied. Gemeinden der Provinz Hannover und umfasst etwa 300 000 Morgen. Medergebracht sind 16 Tiefbohrungen. Eine 750 m südlich von Schreyhan und 500 m nördlich von Nauden angesetzte Bohrung traf in einer Teufe von 373 bis 396 m ein Carnallit-, darunter ein 19 m mächtiges Hartsalzlager, dann bis 428 m wieder Steinsalz mit Carnallit und darunter ein nahezu 500 m mächtiges Steinsalzlager. Mit dem Bau des Schachtes Rudolphé ist ult. 1905 bei Schreyhan im südl. Teile des Bergbaureviers Lüchow begonnen. Der Schacht steht seit der 200 m-Teufe andauernd in Kalisalz. Bis zur Teufe von 200 m wurde der Schacht mit deutschen Tübbings ausgekleidet, welchen alsdann die 2½ Stein starke Mauerung bis zur vorläufigen Endteufe von 375 m folgte. Die Füllörter wurden bei 360 m angesetzt und hier mit dem Auffahren der Strecke begonnen. Die Tagesanlagen, dar- unter das Kesselhaus mit 10 Cornwall-Kesseln, eine elektrische Kraftzentrale von 2200 PS., ebenso eine Chlorkaliumfabrik für eine Tagesleistung von 5000 dz, die Kainitmühle etc. wurde 1907 bezw. 1908 fertiggestellt, ebenso die genehmigte, 26 km lange Entlaugenleitung bis zur lbe, sowie der Bahnanschluss nach Wustrow. Die Förderung wurde im Herbst 1907 auf- „ Mit dem Kalisyndikat bestand seit 1907 ein provis. Abkommen bezüglich der 5 nahme der beim Schachtbau und bei den Aufschlussarbeiten gelörderten Kalisalze. i Sept. 1908 erfolgte dann die definitive Aufnahme in das Kalisyndikat mit einer Quote von 17 Tausendstel. Kapital: M. 4 750 000 in 4750 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. b 1901 um M. 300 000 in 300 Aktien, lt. G.-V. v. 21./11. 1903 um M. 650 000 durch Aus- 43 e von 650 Aktien, von denen 216 bezw. 34 Stück nach G.-V.-B. v. 20./12. 1902 bezw. 27./6. 1903 Übertrag. des gesamten Vermögens des Konsortialunternehmens Saxonia zu Hannover Veliß 1e Teutonia als vollgezahlt galten, die übrigen 400 zu pari begeben und seit 5./10. 1905 110 ezahlt sind. Zur Herstellung der Schacht- u. sonstigen Anlagen beschloss die G.-V. v. 1/1 0 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 3 750 000) in 2500 neuen, ab Ka 906 div.-ber. Inh.-Aktien, übernommen von einem Konsortium unter Tragung der % 3 zu pari, angeboten den Aktionären 1: 2 v. 13./11.–1./12. 1905 zu 106.50 % zuzügl. A1i tück-Zs. seit 7./10. 1905. Gleichzeitig wurden die alten, bisher auf Namen lautenden len in solche auf Inhaber abgestempelt. Nochmalige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 9./4. 1908