474 Metall-Industrie. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., vom verbleib. Betrage bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant an A.-R. (mind. M. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Überrest z. Verf. der G.-V. Die Div. kann event. aus einem zu diesem Zwecke zu bildenden R.-F. auf 4 % ergänzt werden. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Grundstücke 255 600, Gebäude 436 939, Masch. 372 075 Werkzeuge u. Utensil. 27 531, Öfen 40 427, Gas- u. Wasserleitung 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1 Anschlussgleise 34 559, Material. 87532, Waren 257 660, Kassa 2654, Wechsel 3324, Debit. 174 623, Avale 26 500. – Passiva: A.-K. 1 125 000, Oblig. 263 000, Hypoth. 6000, Löhne 8685, Avale 26500, Kredit. 200 273, Spec.-R.-F. 20 000, R.-F. 11 873 (Rückl. 2311), alte Div. 1250, Tant. u. Grat. 11 000, Vortrag 45 849. Sa. M. 1 719 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 69 755, Zs. 35 904, Abschreib. 79 999, Gewinn 59 161. – Kredit: Vortrag 12 928, Betriebsgewinn 231 886. Sa. M. 244 814. Dividenden: 1898–1904: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1905 (1./1.–30./6.): 0 %. 1905/06–1907/8: 5, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Heinr. Schütte, L. Graumann. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Kauert, Crefeld; Wilh. Heinr. Grillo, Bank-Dir. Lucan, Düssel- dorf; Konsul Louis Wessel, Bonn; Cl. Mittelviefhaus, Recklinghausen; Ernst Bischoff, Gelsen- kirchen. Zahlstelle: Düsseldorf: Berg. Märk. Bank. Hochfelder Walzwerk Actien-Verein in Duisburg. Gegründet: 1874. Letzte Statutänd. 10./10. 1899, 28./11. 1901 u. 23./10. 1908. Zweck: Bis 1907 Ankaufu. Verarbeitung von Roheisen, Walzwerksprodukten etc. zu Stabeisen, Eisenbahnbau- u. Schiffsbaumaterial u. dergl. Fabrikate: Facon- u. Stabeisen, Ketten, Anker u. Flaschenzüge, Schmiedestücke u. Eisenbahnwagen-Federn. Die G.-V. v. 6./12. 1907 be- schloss den Verkauf des Walzwerkes samt Fabrikgeländes an die Duisburger Maschinenbau- A.-G. vorm. Bechem & Keetman. Die Federnfabrik wird weitergeführt. Kapital: M. 212 000 in 212 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, beschloss die G.-V. v. 28./11. 1901 Erhöhung um M. 200 000 (auf M. 850 000) in 200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Da in Folge des Verkaufes des Walzwerkes samt Gelände der Barerlös hieraus zur Verfüg. stand, so beschloss die G.-V. v. 23./10. 1908 die Herabsetzung des A.-K. von M. 850 000 auf M. 212 000 in der Weise, dass von je 4 Aktien 3 Aktien gegen Zahlung des Nennwerts ein- gezogen und vernichtet werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Sonderrücklagen beschliessen kann. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Fabrikanlage 124 089, Wohnungen 40 000, Mobil. 1800, Avale 29 000, Vorräte 36 123, Kassa u. Effekten 18 615, Debit. 905 807. – Passiva: A.-K. 850 000, Hypoth. 54 000, Avale 29 000, Kredit. 211 037, Gewinn 11 398. Sa. M. 1 155 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 44 676, Zs. 20 790, Gewinn 11 398. – Kredit: Vortrag 2890, Bruttogewinn 73 975. Sa. M. 76 865. Kurs: Die Aktien werden nicht notiert. Dividenden 1896/96–1907/1908: 0, 0, 7, 20, 40, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Gisske, Gust. Küpper. Aufsichtsrat: (5) Vors. Dir. J. Manger, Stellv. Fritz Böllert. Actiengesellschaft Adolph H. Neufeldt Metallwaarenfabrik und Emaillirwerk in Elbing. Gegründet: 22./8. 1889. Letzte Statutänd. 14./4. 1903 u. 25./4. 1904. Zweck: Übernahme der Firma Adolph H. Neufeldt in Elbing ab 1./1. 1889 für M. 300 000 in Aktien, M. 120 000 in Hypoth. u. M. 249 565 bar. Seit 1891 Betrieb eines Emaillierwerkes. Fabrikate: Haushalt.- u. Wirtschaftsartikel, Blech u. Eisenblech emailliert; Luxus. u. Spiel. waren werden ausschliessl. aus Metallen, hauptsächl. aus Eisen- u. Weissblech, Zinn, Zink, Messing, Kupfer u. Draht gefertigt. Dadurch, dass ein Aktionär und Hauptgläubiger auf sein Kontokorrentguth. bedingungslos verzichtete, ist 1901/1902 die Unterbilanz von M. 686 546 auf M. 190 227 herabgesetzt, 1902/1903 verminderte sie sich aus dem Jahresgewinn auf I. 188 901, welcher Betrag 1904 aus der Kapitalreduktion (s. unten) Deckung fand. Kapital: M. 547 000 in 547 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Beschl. der 6313 v. 29./6. 1895: Tilg. von M. 200 000 Aktien, welche der Ges. von einem Grossaktionär geschen worden waren, blieben M. 800 000. Auf Grund der G.-V. v. 28./6. u. 13./12. 1897 fand eine Zus- legung von 327 St.-Aktien auf 109 solche statt, durch Zuzahl. entstanden 473 5 % Vorz.-Aktien, durch 39 seichnung 159 dergl., sodass das A.-K. aus nom. M. 741 000 Aktien bestand. Die G.-V. v. 25./2. 1 beschloss das Unternehmen in der Weise zu sanieren, dass Vorz.- u. St.-Aktien völlig gleichgeste wurden, sodann Amort. von 4 St.- u. 2 Vorz.-Aktien, welche der Ges. unentgeltlich überlassen sind, die verbliebenen M. 735 000 Aktien wurden im Verhältnis von 15 St.-Aktien in bezw. 7 Vorz.-Aktien in 6 Aktien zus. gelegt. Frist bis 15./7. 1904. Die nicht eingereich bezw. nicht zus. legbar gewesenen Aktien sind Aug. 1904 versteigert. Aus dem 18 Lelen auf jede nicht zus. gelegte Vorz.-Aktie M. 85.72, auf jede St.-Aktie M. 6.67. Einheitlic