Metall-Industrie. 50 1 6000 qm. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906/07 u. 1907/08 M. 57 070 bezw, 70 000. Be- arbeitete Walzen 1898/99–1907/1908: 6454, 10 940, 10 813, 7973, 8681, 8380, 10125, 11 190, 11 480, 2 t. Arb. ca. 180. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verte ilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine Vergüt. von M. 3000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Debit. 226 845, Grundstücke 111 644, Gebäude 258 921, Einrichtung 404 384, Eisenb.-Anschluss 7726, Wechsel 12 115, Kassa 1237, Effekten 194 987, Vorräte 202 618. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Kredit. 110 615, R.-F. 56 191 (Rückl. 2586), Spec.- R.-F. 81 215, Unterst.-F. 8416, Div. 55 000, Tant. an A.-R. 3000, Vortrag 6042. Sa. M. 1 420 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 53 797, Gewinn 66 628. – Kredit: Vortrag 14 899, Fabrikat.-Kto 105 527. Sa. M. 120 426. % Kurs Ende 1901–1908: 126, 117.50, 115.25, 113, 160, 141, 107.25, 104.80 %. Zugel. Jan. 1901. Erster Kurs 12./2. 1901: 135 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899/1900–1907/1908: 13, 18, 5, 3, 0, 5, 8, 10, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Heinr. Gimbel, W. Mönnich. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gust. Klingspor, Heinr. Kölsch, S iegen; Rob. Kölsch, Wiesbaden; Louis Wilh. Siebel, Freudenberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gewerbe. Weyersberg Kirschbaum & Cie., Actien-Gesellschaft für Waffen und Fahrradtheile in Solingen mit Zweigniederlassung in Berlin, Charlottenstrasse 86. Gegründet: 22./12. 1896 als A.-G. Letzte Statutänd. 4./11. 1899 u. 22./11. 1901. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreis M. 2 502 360. Zweck: Weiterführung der sämtl. Etabliss. der Firma „Weyersberg, Kirschbaum & Cie. zu Solingen; insbesondere Fabrikation von blanken Waffen, Hauern, Axten, Plantagenmessern, Neusilber-Artikeln, nahtlosen Rohren, Fahrradteilen u. Haarschneidemaschinen. Anfang 1899 wurde die neuerbaute Axt- u. Hauer- fabrik in Wald in Betrieb genommen, die Abteil. fertiger Fahrräder dagegen 1900 aufgelöst. Die Auflös. dieser Patria-Fahrradvertriebe, besonders der Wiener Anlage, verursachte 1900/1901 bis 1902/1903 empfindliche Verluste, die den Betriebsüberschuss weit überschritten. Es mussten der 1900/1901 mit M. 230 000 dotierten Rücklage für diese Ausfälle 1901/1902 u. 1902/1903 weitere M. 150 000 bezw. M. 50 000 u. letztmalig 1903/1904 M. 40 000 zugeführt werden. Nach Tilg. des Verlustes aus 1903 von M. 74 837 blieben 1904 M. 49 981 Gewinn, der zur Beschaffung von Masch. zur automat Bearbeitung von Fahrradteilen Verwendung fand, auch der Gewinn von 1904/1905 wurde vorgetragen. Die Anlagen erhielten 1906/1907 u. 1907/08 M. 261 954 bezw. M. 408 023 Zuwachs. Ausdehnung der Immobil. rund 220 a. Umsatz insges. 1900/1901–1907/1908: M. 2 068 531, 2 160 057, 2 255 260, 2 868 884, 3 155 618, 3 620 511, 3.577 200, 3 475 000. Am 3./4. 1908 zerstörte ein Grossfeuer einen Teil der Fabrik- anlagen. Der Schaden ist durch Versich. gedeckt. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 abgestemp. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000 Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 29. Okt. 1898 um M. 500 000 in 500, ab 1. Juli 1898 div.- ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären im Verhältnis 4: 1 vom 1.–30. Nov. 1898 zu 140 %. Die Erhöhung hatte Verstärkung der Betriebsmittel zum Zweck. Die G.-V. vom 16. Jan. 1901 beschloss Zuzahlung von M. 300 pro Aktie mit der Massgabe, dass diejenigen Aktien, auf welche Zuzahlung nicht gefeistet würde, im Verhältnis 3 1 zus. gelegt werden sollten. Frist 1.–20./2. 1901 (zur Zus. legung später bis 31./5, 1901 verlängert). Auf 1900 Aktien erfolgte die Zuzahlung = M. 570 000, 600 Aktien wurden in 200 zus. gelegt, wodurch M. 400 000 frei wurden; insgesamt standen also der Ges. M. 970 000 zur Deckung von Verlusten u. Abschreib. zur Verf. Der Betriebsverlust für 1900/1901 betrug M. 161 232, dazu kamen noch M. 164 722 aus der liquid. Fahrradabteil., ergab Gesamt- verlust von M. 325 953; dieser Betrag wurde aus obigen M. 970 000 getilgt; ferner wurden M. 353 972 zu Abschreib., M. 60 075 zum R.-F. verwandt u. M. 230 000 als (jetzt aufgebrauchte) Res. für noch zu erwartende Verluste aus der Fahrrad-Abteil. vorgetragen (s. auch oben). Anleihe: M. 750 000 in 4 % Obligationen von 1897, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von mind. M. 30 000 im Nov. erstm. 1900) auf 2. Jan. Die Ges. hat sich verpflichtet, vor vollständiger Tilg. dieser Anleihe keine mit irgend welchem Vorrecht vor derselben ausgestattete andere Oblig.-Anleihe aufzunehmen. Zahlst. wie Div.-Sch. Noch in Umlauf am 30./6. 1908 M. 500 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers. : Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Grundbesitz 278 481, Fabrikgebäude 926 700, Kontor 3 88 400, Masch. 791 500, Geräte 130 000, Mobil. 65 000, Waren 1 166 927, Effekten 4 138 Kassa 20 150, Wechsel 51 498, Versich. 4824, Debit. 711 161. – Passiva: A.-K. 2 100 000, nleihe 500 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 50 000), Unfall-Berufsgenoss. 3000, Unterst.-F. 8924, Kredit. 1 295 i % „ Div. 126 000, do. alte 120 Tant. an A.-R. 3718,