Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 138 646, Handl.-Unk. 138 022, Gen.-Unk. 274 701, Lizenzgebühren 5708, Zs. 13 016, Reparat. 4680, Gewinn 226 686. –. Kredit: Vor- trag 55 210, Betriebsgewinn 734 468, Miete 11 783. Sa. M. 801 462. Dividenden: 1898/99–1904/05: 0 %; 1905/06–1907/08: 3, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Ed. König, Ing. Otto Lührs. Prokuristen: A. Heydegger, S. Serno, Ing. Joh. Salatsch. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Isidor Loewe, Stellv. Dir. Herm. Marks, Bank-Dir. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Mueller, Baurat Gen.-Dir. Emil Blum, Justizrat Dr. Ernst Springer, Geh. Ministerial-Dir. a. D. Jos. Höter, Rentier Ad. Philipsthal, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Diesel Motoren-Fabrik (Act.-Ges.) in Liqu., Augsburg. Gegründet: 11./1. 1898. Letzte Statutänd. 18./1. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung von Dieselmotoren und Fabrikation von Maschinen überhaupt; die bezügl. Licenz galt nur für Deutschland. Die Ges. baute Riedler-Express-Pumpen u. ist mit einem halben Anteil an der in Berlin gegründeten Verwertungs-Ges. für diese Patente beteiligt. Ihre eigene Fabrikation hat sich als verlustbringend erwiesen; die G.-V. v. 7./6. 1900 beschloss deshalb Sistierung des Betriebes, wobei die Verwaltung ermächtigt wurde, für eine bessere Verwertung des Etablissements Sorge zu tragen. Die Unterbilanz betrug 30./9. 1905 M. 701 296 u. erhöhte sich bis 1908 auf M. 786 570. Die Bemühungen der Verwaltung für eine Wiederaufnahme der Fabrikation oder eine befriedigende Verwertung der Aktien waren bisher erfolglos. Die G.-V. v. 18./12. 1906 beschloss deshalb die Liquidation der Ges. u. die Aufgabe der Diesel-Licenz nachdem der Verkauf der Fabrik oder ein Angebot auf diese wiederum nicht zu erzielen war. Die Maschinenwerkstätten-Einricht. u. die Materialien gelangten 1906/07 zum Verkauf. 1908 war man bemüht, die Liegenschaften in kleineren oder grösseren Parzellen abzustossen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 124 855. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Fabrikanlage 382 239, Riedler Express-Pumpen-Ges. 60 000, Fabrikate, Masch. u. Mobil. 4600, Effekten 90 617, Kassa 723, Debit. 1214, Verlust 786 570. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 124 855, Kredit. 1109. Sa. M. 1 325 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 772 878, Hypoth.-Zs. u. Unk. 13 520, Amort. 3861, Kursverlust 77. – Kredit: Zs. 3767, Verlust 786 570. Sa. M. 790 338. Dividenden 1898/99–1905/1906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Rich. Körber. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Carl Schwarz, Augs- burg; Stellv. Ing. Rud. Diesel, München; Bankier Isidor Lerchenthal, Fabrikbes. Ed. Dubois, Augsburg. Johannes Haag, Maschinen- und Röhrenfabrik Aktiengesellschaft in Augsburg, Zweigniederlassungen in Berlin, Wien u. München; Vertretungen in Danzig u. Karlsruhe. Gegründet: 26./9. bezw. 28./10. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 3./11. 1898. Letzte Statutänd. 27./11. 1906 u. 23./11. 1908. Übernahmepreis M. 1 792 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Maschinen- u. Röhrenfabrikation, spec. Herstellung von Heiz- u. Lüftungsanlagen, Röhren u. Rohrschlangen. Das Immobil.- u. Einricht.-Kto erhöhte sich 1906/07 u. 190708 um M. 104 442 bezw. 39 451. Gesamtverkauf 1899/1900–1907/08: M. 2 822 442, 2 467 862. 2 207 996, 2 045 727, 2 358 696, 2 470 896, 2 500 479, 2 733 716, 3 094 728. Beschäftigt ca. 350 Beamte, Meister u. Arbeiter. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 33 1% stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./11. 1908 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 2.–16./1. 1909 zu 106.50 % 00 Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. lt. Tilg.-Plan auf 1./4. Noch in Umlau 16 30./6. 1908 M. 590 500. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf das Fabrikanwesen der 0 1 Zubehör von M. 660 000 zu gunsten der Bayer. Filiale der Deutschen Bank. Die = diente zur Tilg. des Restguth. der Vorbesitzer bezw. zur Verstärkung der „ 11 Ges. Sie wurde von einem Konsortium übernommen und freihändig zum Verkauf gebracht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1908 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 0 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 3 ras Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Ver 3 Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Immobil. 775 486, Einricht. 583 977, Mobil. 23 781, B 493 731, Hilfsmaterial 12 264, Kassa u. Wechsel 23 386, Effekten 288 733, Kaut. 5632, 98 642, Debit. 1 280 321. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 590 500, do. Zs.-Kto 10 585 6 Kto 527 557, Arb.-Sparkasse 15 264, Pens.-Kasse 140 226, Delkr.-Kto 30 607, R.-F. 53 062, Sp R.-F. 65 000, alte Div. 390, Kredit. 755 016, Gewinn 197 748. Sa. M. 3 585 958.