544 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: R. Weiss, O. Aurich. Prokuristen: A. Fiedler, H. Schulz, G. Hafenrichter. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Rich. Lindner, Berlin; Stellv. Bankier Alex. Schulz Ing. Carl Junghanss, Komm.-Rat Gust. Philipp, Leipzig; Bank-Dir. Otto Weissenberger, Chemmitz Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Credit- und Spar-Bank; Dresden und Leipzig: Deutsche Bank; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein. Hermann u. Alfred Escher Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 26./3. 1906 mit Wirkung ab 30./6. bezw. 1./10. 1905; eingetr. 26./6. 1906. Gründer: Spinnereibes. Paul Hübner, Zschopau; Alfr. Escher G. m. b. H., Siegmar; Fabrikant Herm. Escher, Rechtsanw. Moritz Beutler, Chennmitz; Ing. Rud. Scheibner, Cöln. Hermann Escher in Chemnitz brachte mit Wirkung ab 1./10. 1905 in Anrechnung auf die von ihm übernommenen Aktien die unter der Firma „Hermann Escher“ in Chemnitz betriebene Maschinenfabrik mit allen Aktiven und Passiven, insbesondere mit den Grund- stücken Niclasgasse-Chemnitz zu dem nach Abzug der übernomm. Passiven verbleibenden Gesamtpreise von M. 1 620 019 in die Akt.-Ges. ein. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. zur eigenen Vertret. a) die auf den oben aufgeführt. Grundstücken eingetrag. Hypoth. im Betrage von M. 170 000 abzügl. durch Amort. getilgter M. 8344 u. b) die sonstigen Kreditoren der Firma Hermann kischer im Betrage von M. 34 704. Diese Beträge kamen in Abrechnung von dem mit M. 1 816 379 berechneten Werte der Aktiven, sodass der reine Wert des Ein- bringens sich wie oben auf M. 1 620 019 berechnet. Hiervon kamen M. 1 397 000 in An- rechnung auf die von Herm. Escher übernommenen Aktien, die restlichen M. 223 019 erhielt Herm. Escher mit M. 23 019 in bar u. mit M. 200 000 dadurch gewährt, dass ihm in dieser Höhe Hypothek an den Grundstücken Niclasgasse-Chemnitz bestellt wurde. Die Firma „Alfred Escher G. m. b. H.“' in Siegmar brachte in die Akt.-Ges. die von ihr in Siegmar betriebene Werkzeugmaschinenfabrik mit allen Aktiven u. Passiven, insbesondere mit dem Grundstück zu dem Gesamtpreise von M. 406 000 ein. Hierfür wurden M. 400 000 in Aktien u. M. 6000 bar gewährt. Die Gründungskosten mit zus. M. 27 000 gingen zu Lasten der Akt.-Ges. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter den Firmen „Hermann Escher“ in Chemnit u. „Alfred Escher G. m. b. H.' in Siegmar bestehenden Werkzeugniaschinenfabriken, Fabri- kation von Maschinen u. Werkzeugen jeder Art u. die Beteil. an anderen Unternehmungen der Maschinenindustrie. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 190607––1907/08 M. 148 979, 207 863. 1907 wurde in Chemnitz eine neue Giesserei erbaut. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 490 000 auf Grundbesitz in Chemnitz u. Siegmar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Xreal 408 722, Gebäude 671 200, Kraftanlage 81 39, Arbeitsmasch. 471 894, Transmission u. Treibriemen 1, Dampfheiz., Gas- u. Wasserleitung 1, elektr. Licht-Anlage 1, Werkzeug u. Utensil. 1, Modelle 1, Gleisanschluss 1, Mobil. 1, Pferde, Wagen u. Geschirre 1, Konsorfial 75 000, Effekten 2000, Wechsel 568, Kassa 2637, Debit. 436 722, Bankguth. 304 923, Fabrikat.-Kto (Vorräte) 355 664. – Passiva: A.-K. 1 800 000. Hypoth. 490 000, R.-F. 130 000 (Rückl. 100 000), Arb.-Unterst.-F. 10 000, Kredit. 23 371, Div. 216 000, Tant. an Vorst. 31 048, do. an A.-R. 14 924, Grat. 10 000, Vortrag 85 394. Sa. M. 2-810 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 77 077, Abschreib. 160 973, Rückstell. auf Debit. 13 520, Gewinn 457 366. – Kredit: Vortrag 46 883, Liete 9802, Fabrikat.-Kto 652 251. Sa. M. 708 937. Dividenden 1905/06–1907/08: 6, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Escher. Prokurist: E. Schmalz. Aufsichtsrat: (3––7) Vors. Stadtrat Paul Hübner, Chemnitz; Stellv. Rentner Herm. Escher, Ing. Rud. Scheibner, Cöln; Justizrat Moritz Beutler, Kaufm. Hans Vogel, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Dresdner Bankverein, F. Metzner. 0 7 0 * 88 Maschinenfabrik Kappel in Chemnitz-Kappel. Gegründet: März 1872 als Sächs. Stickmaschinenfabrik (s. Jahrg. 1900/1901). „ 15./11. 1888. Errichtet 1860 in Kändler, 1867 nach Kappel verlegt. Letzte Statutänd. 26./10.189) u. 27./10. 1904. „ Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Maschinenfabrik von Albert Voigt in 0 3 nitz-Kappel. Die Fabrik fertigt als Specialitäten: Stickmaschinen für andt fs Schiffchen-Stickmaschinen für Motorbetrieb; Fädelmaschinen, Musterstechmdschän Spulmaschinen; Tüll- u. Gardinen-Webstühle; Werkzeugmaschinen für Holz- u. Ife 3 1 Bearbeitung. (Specialität: Holzbearbeitungsmasch.) Gas- u. Benzinmotore u. Sauggasanlagen. Masch.-Anlagen für städtische Wasserwerke. Das Fabrikterrain jetzt 26 780 qm. 1899 ist eine neue Eisengiesserei erbaut. 1906/07 Bau . Montagegebäude in Verbindung mit einem neuen Kessel- u. Maschinenhaus, aag; stellung neuer Werkzeug-Masch. etc., wofür die Zugänge mit ca. M. 464 000 belastet sind: 1907/08 erforderten die Zugänge M. 128 251.