642 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Fabrikat.-Geschäfts. nebst den hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen. Seit 1906 auch Herstellung von Ketten- u. Milanese-Stühlen. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1905/06–1907/08: M. 132 139, 439 416, 148 940. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom übrigen 5 % Tant an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1908 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908. Hypotheken: M. 175 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimnrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 457 002, Dampfkessel und Dampfmasch. 84 662, Masch. 280 231, elektt. Anlage 27 119, Werkzeuge 14 654, Modelle 1, Transmiss. 2102, Sauggasanlage 9687, Utensil. u. Inventar 2994, Heizanlage 1173, Riemen 1, Hypoth.-Tilg.-Kto 5665, Effekten 8201, Debit. 251 017, Bankguth. 69 250, Kassa 3557, Wechsel 21 612, fertige u. in Arbeit befindl. Masch., Maschinenteile u. Rohmaterial. 614 646. Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 175 000, R.-F. 100 696 (Rückl. 8103), Delkr.-Kto 32 858 (Rückl. 20 000), Arb.-Unterst.-F. 18 000 (Rückl. 5000), Beamten-Unterst.-F. 11 000 (Rückl. 3000) Disp.-F. 110 000, Interimskto 16 509, Kredit. 18 126, Tant. an Vorst. 5518, do. an A.-R. 4598, Div. 105 000, Grat. 5750, Vortrag 50 525. Sa. M. 1 853 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 213 008, Abschreib. 113 410, Gewinn 207 495. – Kredit: Vortrag 45423, Dekort 2753, Fabrikat.-Kto 485 738. Sa. M. 533 915. Dividenden 1905/06–1907/08: 10, 15, 10 % (junge 5 %). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Nevoigt. Wilh. Nevoigt. Prokurist: W. E. Braga. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Dr. Rich. Gaitzsch, Stellv. Bank-Dir. Otto, Weissenberger, Fabrik-Dir. Bruno Salzer, Komm.-Rat Joh. Reinecker, Chemnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Chemnitz: Chenmitzer Bank-Verein. Alexanderwerk A. von der Nahmer Akt.-Ges. in Remscheid Zweigniederlassungen in Berlin, London u. Moskau. Gegründet: 23./9. 1899, mit Wirkung ab 1./. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Übernahme des Alexanderwerkes A. von der Nahmer, G. m. b. H., für M. 4 812 686, wogegen unter Abrechnung von M. 2 312 686 mit auf die A.-G. übergegangene Verbindlichkeiten M. 2 500 000 in Aktien gewährt wurden. Zweck: Giessereibetrieb in Eisen, Stahl u. Metall, Herstell. von Maschinen, Apparaten, Werkzeugen, Armaturen u. verwandten Artikeln. Specialität: Fleischhackmaschinen. Gesamt- umschlag 1901/1902–1907/1908: M. 3 452 671, 3 941 478, 4 624 053, 5 229 112, 6 190 654, 6 551 902, 7 171 569. Die Ges. besitzt ein mit Geleisanschluss versehenes Areal von 6 ha 44 a, wovon 21 285 qm bebaut sind. Sie besitzt Stahl-, Eisen-, Temperguss- u. Metallgiessereien, eine Kraft- u. Lichtanlage von 1300 HP., ein Emaillierwerk. eine Verzinnerei u. Verzinkerei, eine galvanische Anstalt, sowie 10 130 am mechanische Werkstätten. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/1907 u. 1907/08 M. 418 864 bezw. 80 141, wovon die Hauptsache auf den Ausbau der Abt. Luisenhütte entfiel. Beschäftigt werden gegen 1600 Arbeiter u. Beamte. Die Ges. war bis 1908 an der Deutschen Wachwitz-Metali-A.-G. in Hersbruck mit ¾0o = M. 225 000 des A.-K. interessiert, welche Ges. Kochgeschirre aus Aluminium mit Stahleinlage herstellt. Sie hat den gesamten Vertrieb der Fabrikate dieser 1900 mit M. 1 300 000 A.-K. (wovon M. 300 000 kaduziert sind u. der Rest auf M. 250 000 zus.gelegt wurde) gegründeten Ges. übernommen. 1908 emittierte die Wachwitz-Ges. M. 750 000 neue Aktien, die von dem Alexanderwerk übernommen wurden, das somit jetzt M. 975 000 Wachwitz-Aktien besitzt. Div. der Wachwitz-Ges. 1905/06–1907/08: 0, 0, 0 %. Zur weiteren Verstärkung der Res. u. mit Rücksicht auf das Engagement bei der Wachwitz-Ges. wurden seitens der Remscheider Ges. 1906/07 u. 1907/08 dem Spec.-R.-F. M. 100 000 bezw. 250 000 Überwiesen, sodass dieselbe für 1907/08 keine Div. ausschüttete. Käpital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % im Dez. (zuerst 1904) auf 1./7.: verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist durch erststellige Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 1 100 000 gesichert. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankver. Noch in Umlauf Ende Juni 1908: M. 910 000. Nicht not. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Rücklagen, bis 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. und bis 20 % vertragsm. Tant., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Faßrikgrundstücke 249 119, Arb.-Wohnhäuser 12 000, Fabrikgebäude 884 748, Masch. 677 346, Gerätschaften, Werkzeuge, Mobil. 1, Eisenb.-Anschluss 1, Formkasten 1, Modelle 1, Patente 1, Avale 11 950, Beteiligung b. d. Deutschen Wachwitz- metall-A.-G. 997 500, Prämien 37 888, Kassa u. Reichsbank 61 100, Wechsel 134 848. Debit 2 211 290, Rohmaterial. 366 943, Material. 272 555, Halbfabrikate 917 672, Fertigfabrikate 1233 133. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Anleihe 910 000, do. Zs.-Kto 20 475, R.-F. 87 883 (Rückl. 13 652). Spec.-R.-F. 400 000 (Rückl. 250 000), Garantie- u. Delkr.-Kto 132 366, Avale 11 950, Wohlf.-Kto