* Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 725 Ges. eingebracht, ferner die Lagerbestände und das Bureauinventar ihres Berliner Werkes, das Inventar und die Lagerbestände sämtlicher Zweigniederlassungen und technischen Bureaux im In- u. Auslande, sämtl. zugehörige Forderungen, soweit sie sich auf das reine Tabrikations- u. Verkaufsgeschäft beziehen, alle sich auf das Arbeitsgebiet der neuen Ges. er- streckenden Patente, Licenzen etc. mit darauf ruhenden Verpflichtungen, endlich die Aktien der eine selbständige A.-G. bildenden Zweigfirma, der Societa Anonima Italiana Schuckert C Co. in Mailand. – Die Einbringungen sind geschehen zu dem Buchwert, wie er sich 1./4. 1903 nach Vornahme der anteiligen Abschreib. ergeben hat. Im Aug. 1903 wurden die italien. Filialgesellschaften von Siemens & Halske u. Schuckert & Co. in eine einzige Akt.- Ges. vereinigt, die den Namen ,Societa italiana di elettricitä Siemens-Schuckert' trägt. 1904 erfolgte die Errichtung der Rhein. Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Mannheim, der Siemens-Schuckertwerke Mexiko Elektrizitäts-Ges. m. b. H. u. der Brasilianischen Siemens- Schuckertwerke in Rio de Janeiro Elektr.-Ges. m. b. H., Siemens-Schuckert-Werke für Südamerika-Westküste G. m. b. H., dann eigener Gesellschaften in Brüssel, Buenos Aires, Bukarest, Lissabon, Tokio u. Madrid, welche sämtl. sich mit dem Vertrieb von Artikeln der Siemens-Schuckert-Werke befassen. Die Ges. ist bei den Osterr. Siemens-Schuckert- Werken mit M. 4 250 000 beteiligt (Div. 1906/07 u. 1907/08: 4, 4 %). Mit Rücksicht auf die grosse Ausdehnung, welche die Geschäfte nach Südamerika genommen haben, veranlassten die Siemens-Schuckert-Werke in sämtl. südamerikan. Staaten an Stelle der bisherigen Ver- tretungen eigene Filialen zu errichten soweit noch nicht erfolgt. Ende 1908 erfolgte der Ankauf der Xutomobilfabrik Protos G. m. b. H. Die Protoswagen werden jetzt im Automobil- werk am Nonnendamm fabriziert. Der Grundbesitz der Ges., welcher im wesentlichen für den Fabrikat.-Beti ieb bestimmt ist, umfasst z. Z. insgesamt 61 ha 68 a 34 qm, davon sind gelegen: in Charlottenburg 4 ha 34 a 81 qm, in Spandau 10 ha 27 a 77 qm, in Haselhorst 6 ha 56 a 24 dqm, in Deutsch- Wilmersdorf 10 a 1 qm, in Tegel 21 ha 48 a 21 qm, in Steinbühl (Gemarkung Nürnberg) 16 ha 86 a 80 qm, in Gibitzenhof 2 ha 4 a 50 qm. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, emittiert lt. Beschluss des A.-R. v. 3./12. 1906, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 5000, 12 500 Lit. B (Nr. 501–13 000) à M. 1000, 10 000 Lit. C (Nr. 13 000–23 000) à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. ab 1./1. 1907 am 1./7. u. 2./1. Tilg. lt. Plan ab 1908 durch Auslosung im Sept. (zuerst 1907) auf 2./1. (zuerst 1908). Ver- stärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 2./1. 1912 zulässig. Die Schuldnerin ist befugt, ab 1911, frühestens also im Sept. 1911, die Auslos. beliebig zu verstärken oder auch sämtliche noch ausstehende Stücke mit Frist von 3 Monaten auf einen Quartalsersten, jedoch nicht früher als zum 2./1. 1912 zu kündigen. Die Anleihe ist dazu bestimmt, die Betriebsmittel der Ges. zu verstärken. Bis zur Einlös. sämtl. Teilschuldverschreib., die hypoth. nicht sichergestellt sind, ist die Ges. nicht berechtigt, Teilschuldverschreib. auszugeben, die den Gläubigern ein besseres Recht gewähren, als den Gläubigern aus den vorliegenden Schuldverschreib. Die Ges. darf vor Einlös. sämtl. Teilschuldverschreib. Grundeigentum nur unter Zustimmung der Deutschen Bank u. der Bayer. Vereinsbank belasten. In Umlauf Ende Juli 1908 M. 19 806 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Disconto-Bank, Mitteldeutsche Creditbank; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Bayer. Fil. der Deutschen Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Mittel- Creditbank, Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern, E. Ladenburg, J. Dreyfus & Co.; lamburg: Commerz- u. Disconto-Bank, Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank, von der Heydt-Kersten & Söhne; Mannheim: Rhein. Creditbank, Süddeutsche Disconto-Ges.; Mürnberg: Deutsche Bank, Bankhaus Anton Kohn. Kurs in Berlin Ende 19078– 1908: 100.30, Aufgelegt bei den Zahlst. etc. am 24./1. 1907 zu 101.75 % plus 4½ % Stück-Zs. rster Kurs 4./2. 1907: 102.50 %. Ausserdem fand im Febr. 1907 die Zulassung in Frankf. a. M. Hamburg u. München statt. Geschäftsfahr 1./8.–31./7. (das 1. lief v. 1./4.–31./7. 1903). timmrecht: Je M. 50 000 Stammkapital = 1 St. Zur Beschlussfassung ist steis Ver- retung % des Stammkapitals nötig. I Herstellung aller in das Gebiet der Elektrotechnik einschlagenden Apparate, Za a egenstände u. Erricht. u. Betrieb damit in Verbindung stehender Unternehmungen. em Zwecke wurden insbesondere die der Starkstromtechnik dienenden Werke der „. Gesellschaften in die G. m. b. H. eingebracht. Die Fabrikationsgebiete ie Herstellung aller Sorten Dynamomasch., elektr. Motoren, Transformatoren, drälrt mpen mit zugehörigen Apparaten, alle Sorten von Kabeln u. Garniturteilen, Leitungs- ähiten u. Litzen, von Zählern, Scheinwerfern u. Automobilen. 7 0 „„ t 5 Dezernate: Allg. Verkaufsabteilung (Beleucht. u. Kraft), ferner selbständies und Untergrundbahnen verbleiben bei Siemens allein), sowie 4 Urbbertes 3. 3 Kabelwerk am Nonnendamm, das Charlottenburger Werk, das Ants 6 as Automobilwerk Nonnendamm. Die Werke besitzen ein ausge- mit le Anzahl von techn. neuesten Gebäuden; Einricht. sind vorzüglich, Werkzeugmasch. Übernommen von der G. m. b. H. sind nach wärtigen 0 403 . beider Fabriken im In- und Auslande, wogegen die aus- Zukunft 15 199 . eiden Ges. ausserhalb der Gemeinschaft verbleiben, wenn auch in ndschaftliches Hand in Hand gehen derselben in Aussicht genommen ist.