—– = Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 751 Helios Elektricitäts-Aktiengesellschaft in Cöln Bismarckstrasse 389. (In Liquidation seit 18./2. 1905.) Gegründet: 31./7. 1884 unter der Firma „Helios, Akt.-Ges. für elektr. Licht und Telegraphenbau in Ehrenfeld und Cölné, hervorgegangen aus der Kommandit-Ges. für elektr. Licht u. Telegraphenbau B. Berghausen & Co. Lt. G.-V. v. 8./1. 1897 Firma wie oben. Die Ges. bezweckte Ausnutzung der Elektricität, namentlich Herstellung und Verkauf von Vor- und Einrichtungen aller Art, welche der Erzeugung, Verteilung, Fortleitung und der Verwendung der Elektricität dienen. Das Effektenkto enthielt 30./6. 1908 ausser Staatspapieren, welche als Sicherheit hinterlegt sind, u. a. folg. Wertpapiere: M. 1 000 000 Aktien des Elektr.-Werkes Crottorf, A.-G.; M. 1 000 000 Aktien der Elektr.-Werke u. Strassenbahn Stralsund, A.-G.; M. 562 000 Aktien der Elektr.- Werke Thorn; M. 1 200 000 Aktien der elektr. Bahn Altona-Blankenese, A.-G.; M. 1 250 000 Aktien der Elektr.-Werke u. Strassenbahn Landsberg a. W., A.-G.; Rbl. 1 337 500 Aktien der St. Petersburger Ges. für elektr. Anlagen; 1842 Aktien der Tramways de Prague in Liquid. (stehen mit M. 1 zu Buche); M. 175 000 Anteile des Elektr.-Werkes Eiserfeld; M. 131 000 An- teile des Elektr.-Werkes Wermelskirchen; Aktien u. Oblig. der Braila Tramways et Eclairage Electrique Sociétée anonyme; Frs. 1 700 000 Oblig. der Tramway de Tiflis. Unter den Debit. waren folgende Forderungen an die Betriebs-Ges. des Helios im Gesamtbetrage von M. 11 240 138 enthalten: St. Petersburger Ges. f. elektr. Anlagen M. 7 019 403 (die Gesamtbeteil. des Helios an der St. Petersburger Ges. beträgt etwa M. 9 890 000, diese Ges. ist 1908 reorganisiert worden), Elektr.-Werk-Crottorf M. 1 824 000, Elektr. Bahn Altona-Blankenese M. 980 000. Unter Kredit. sind enthalten M. 7 219 777 Bankschulden, wovon M. 7 136 085 bis Ende 1910 bezw. 1911 gebunden sind. Kapital: M. 8 395 000, u. zwar M. 651 000 in 651 abgest. St.-Aktien à M. 1000, M. 7 744 000 in 6 % Vorz.-Aktien, 3099 à M. 2000, 1546 à M. 1000. Die Vorz.-Aktien werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1886 auf M. 1100000; ferner erhöht 1890 durch Begebung von M. 1 100 000 in Prior.-Aktien zu pari mit 6 % Vorz.-Div. und Recht auf Nachzahlung. Letztere Verpflichtung hat durch die inzwischen erfolgte Einlösung sämtl. rückständiger Coup. aus den späteren Jahreserträgnissen ihre Erledigung gefunden. 1894 wurden die St.-Aktien mit Wirkung ab 1./7. 1894 mit den Prior.-Aktien durch Aufzahlung von 45 %, bezw. Zus. legung von 4: 1 gleichgestellt und dadurch das A.-K. auf M. 2056000 in gleichgestellten Aktien herabgesetzt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1895 um M. 944 000, lt. G.-V. v. 8./1. 1897 um M. 1 000 000 mit Div. ab 1./7. 1897 zu 130 % u. lt. G. V. v. 14./7. 1897 um M. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 Aktien mit Div. ab 1./7. 1897 zu 150 %. Bei der letzten Erhöhung hatten die Aktionäre ein Bezugsrecht auf M. 2 000 000 bis 15./7. 1897. Weitere Erhöhung um M. 2 000 000, also auf M. 10 000 000 beschloss die G.-V. v. 9./11. 1898. Diese, für 1898/99 zur Hälfte u. ab 1./7. 1899 voll div.-ber. Aktien wurden von einem Konsortium zu 145 % übernommen u. den Aktionären 4: 1 v. 28./11.–7./12. 1898 zu 155 % angeboten. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 8./6. 1899 um M. 6 000 000 (auf M. 16 000 000) in 6000 ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000. Diese jungen Aktien sind gemäss G.-V. v. 8./6. 1899 der Berliner Bank in Berlin gegen Überweisung der Aktiva u. Passiva der Bank für elektrische Industrie in Berlin zum Nom.-Betrage überlassen worden. Die G.-V. v. 22./12. 1900 beschloss neuerliche Erhöhung um M. 4 000 000 (auf M. 20 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000, vorläufig mit 52 % Einzahlung, div.- ber. ab 1./1. 1901, weitere 50 % bis 30./6. 1901 u. restl. 25 % 1901/1902 eingezahlt. Diese neuen Aktien wurden von einer für diesen Zweck gebildeten Gruppe zu 100 % plus 2 % Stempel u. Unk. fest übernommen. Sanierung 1902: Die Unterbilanz der Ges. betrug per 30./6. 1902 M. 8 853 093. Unter Führung des A. Schaaffh. Bankver. bildete sich im Okt. 1902 eine Schutzvereinig. für die Schuldverschr. der Helios-Ges. Die Reorganis. der Ges. wurde in der G.-V. der Aktionäre v. 28./10. 1902 in folg. Form beschlossen: Das A.-K. wurde zunächst um M. 1 250 000 herabgesetzt durch Vernichtung 33 1250 Aktien, welche lt. Vertrag v. 30./6. 1902 von der A.-G. für Elektricitäts-Anlagen in 3 gegen Übernahme des Elektrizitätswerkes Reichenbach zu liefern waren. Die verbleib. 18 750 000 wurden im Verhältnis 5:1 zus. gelegt, sodass noch ein St.-Kapital von M. 3 750 000 Diese M. 3 750 000 sind um höchstens M. 3 750000 in der Weise erhöht, dass der ennwert der einzelnen Aktien von M. 1000 durch Zuzahl. von M. 1000 auf M. 2000 herauf- „ Das A.-K. ist ferner erhöht durch Ausgabe von 1251 6 % Vorz.-Aktien gleich- a s mit Div.-Recht ab 1./1. 1903 à M. 1000, die einer Gruppe zum Nennwert gegen Aktien sind, für die der Helios Ertragsgewähr übernommen hatte. Es handelte sich Strz „ um Aktien folg. 3 Ges.: Elektrizitätswerke Thorn, Elektrizitätswerk und ahn Landsberg a. W. und Elektrische Bahn Altona-Blankenese. Die Aktien aller dieser . 3 mit M. 750 berechnet. Das A.-K. ist endlich erhöht um höchstens M. 3 750 000 Kapit 1 . 1903 div.-ber. 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Die auf diese Vorz.-Aktien zu machenden 7 1 geschahen durch Einlieferung von Schuldverschreib. der Ges. mit Zinsscheinen fis 3 ab; die Schuldverschreib. sind zum Nennbetrag angerechnet. Zur Zeichnung ien waren zunächst berechtigt die Inhaber von Vorz.-Aktien, die aus der baren Zu- a IB M. 1000 auf eine zus. gelegte Aktie entstanden sind, und zwar konnte auf jede eren Vorz.-Aktien eine solche gegen Hingabe von Schuldverschreib. gezeichnet werden. die . waren zeichnungsberechtigt die sämtl. Inhaber von Helios-Schuldverschreib., insoweit zu schaffenden höchstens 5000 Vorz.-Aktien von den Inhabern der durch Zuzahlung