Verschiedene Special-Fabriken der Textil-Industrie. 885 Tricotwaaren- und Watten-Fabrik Kaiserslautern in Liqu. in Kaiserslautern. Gegründet: 5./7. 1897 durch Übernahme der Firma Gebr. Raab. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 14./2. 1900 beschloss die Auflös. der Ges. Dieselbe bezweckte Herstellung und Vertrieb von Trikotwaren und Watten, verbunden mit Streichgarnspinnerei. Kapital: M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000, und zwar 245 Aktien Lit. A und 115 Aktien. Lit. B: diese letzteren mit Vorrechts-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und Befriedigung in erster Linie im Falle einer Auflös. der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Fabrikanlage mit Liegenschaften 127 267, Wohnhäuser 45 000, Mobil. 264, Unk.-Kto 285, Debit. 4782, Verlust 293 133. – Passiva: A.-K. 360 000, Hypoth. 36 052, Kredit. 74 680. Sa. M. 470 732. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 293 289, Unk. 966. – Kredit: Miet- erträgnis abzügl. bez. Zs. 1122, Verlust per 31. Dez. 1907 293 133. Sa. M. 294 255. Dividenden 1898–1899: 0, 0 %. Liquidator: Franz Stürer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Raquet, Stellv. Rud. Karcher, Ing. Wilh. Eppelsheimer, Ing. Karl Raab, Kaiserslautern. E. M. Raetz, Akt.-Ges. in Cöln-Merheim. Gegründet: 23./8. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 2./11. 1906. Gründung s- Jahrg. 1906/07 dieses Handbuches. Letzte Statutänd. 30./11. 1907. Zweck: Weiterführung der unter der Firma E. M. Raetz zu Cöln-Merheim mit Zweig- fabriken in Berlin, Gleiwitz, Herstal-lez-Liege und Arnheim bestandenen Betriebe für Her- stellung u. Vertrieb von Spezialprodukten für techn. Betriebe, insbes. von Putztüchern. Die Ges. errichtete 1907 in Kirchberg-Saupersdorf (Sachsen) eine Vigogne-Spinnerei; auch in Marly-Lez-Valenciennes wurde 1907 eine Zweigfabrik errichtet. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906/07 u. 1907/08 M. 218 432 bezw. 213 309. Arb. zus. ca. 400. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 375 511 auf Grundstücken der Ges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 8 % an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Grundstücke 619 675, Gebäude 598 695, Fabrik- ausrüstung 341 736, Utensil. 1, Mobil. 1, Warenbestände 253 946, Debit. 471 822, Bankguth. 176 111, Avale 20 700, Effekten 149, Depot 648, vorausbez. Prämien 2269, Wechsel 315, Kassa 3362. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 375 511, Kredit. 255 416, Avale 20 700, Steuern 16 995, Lohn 2090, R.-F. 15 341 (Rückl. 8502), do. II 100 000, do. III 40 000, Div. 150 000, Tant. 12 582, Vortrag 798. Sa. M. 2 489 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. II 50 000, do. III 20 000, Abschreib. 178 806, Gewinn 171 882. – Kredit: Vortrag 1033, Bruttogewinn 419 655. Sa. M. 420 689. Dividenden 1906/07–1907/08: 8, 10 ‚ Direktion: Oskar Gronau. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Raetz, Bonn; Stellv. Bankier Salomon Simon, Rechtsanw. Albert Cahen II, Cöln. Prokuristen: P. Boettcher, H. Herzberg, M. Lustig, P. Schneider. Zahlstellen: Cöln-Merheim: Ges.-Kasse; Cöln: Barmer Bankverein. Rheinische Kunstseide-Fabrik Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 26./10, 1907; eingetr. 3./12. 1907. Gründer: A. Schaaffhausen'scher Bank- verein, Cöln; Gocher Ölmühle Gebr. van den Bosch, Goch; Fabrikdir. Oskar Müller, Kaufm. Otto Götz, Bank-Dir. Josef Bestgen, Cöln. Zweck: Die Verwertung der bereits erteilten deutschen Patente Nr. 178 308, betreffend Verfahren zur unmittelbaren Herstellung farbiger Cellulosegebilde; Nr. 186 203, betreffend Vorrichtung zur Herstellung von Fäden, Films u. ähnlichen Gebilden aus Lösungen; N. 188 036, betreffend Verfahren zur Gewinnung einer für die Herstellung von explosiven Gemischen sowie für Filtrier- u. andere technische Zwecke geeigneten Kohle; Nr. 188 910, ctreffend Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden u. Nr. 192 690, betreffend erfahren zur Gewinnung eines Zellstoffersatzes; der in Deutschland angemeldeten Patente der Bezeichnung: G. Nr. 21 352, IV/78 c, betr. Kollodiumwolleersatz; G. Nr. 21 353 IV/78 c, rauchschwaches Pulver; G. Nr. 21 354 IV/78c, betr. Nitroglyzerinsprengstoff; 6. Vr. 21 737 VII/29a, betr. Spinnplatte; G. Nr. 20 924/55 b, betr. Zellstoffersatzzusatz u. G. Nr. 23 146 VII/29 a, betr. Spinnplatteabzweig; der sämtlichen bereits erteilten sowie angemeldeten u. noch zu erteilenden, mit den vorbenannten zusammenhängenden aus- ändischen Patente; aller etwaigen Verbesserungen u. Erweiterungen der erwähnten Er- * ungen u. Patente einschl. der sich hieraus ergebenden weiteren Patente, Zusatzpatente Sonstigen Schutzrechte. Die Gründer zu 2 u. 3 (s. oben) haben die Erfindungen u. Patente,