930 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 40938, Kohlen 4930, Fourage 5371, Reparat. 2064 kReklame 14 455, Löhne 37 557, Reisekto 22 790, Provis. 13 534, Salär 59 810, Frachten 34 355 Steuern 3345, Abschreib. 27 936, Gewinn 32 495. – Kredit: Vortrag 2063, Zs. 11 998, Waren 285 218, Grundstück- u. Gebäudeverwaltung 304. Sa. M. 299 585. „ Dividenden 1899/1900–1907/1908: 10, 9, 5, 5, 5, 0, 0, 5, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (ER. Direktion: Alfred Güntzel, Dr. phil. A. Meyenberg. Prokuristen: Emil Mahnert, Wilh. Schmidt (koll.). Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Max Gerson, Herm. Gerson, Ed. Hobrecker, Dr. Paul Vict), Richter. Hamm i. Westf.; Rob. Garschagen, Wiesbaden: Fritz Gerberding, Düsseldorf Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamm i. W.: Max Gerson & Co. Vereinigte Ultramarinfabriken Akt.-Ges. vormals Leverkus, Zeltner & Consorten in Cöln, Hohenzollernring 65 Betriebe in Leverkusen, Hannover, Duisburg, Schweinfurt, Marienberg, Sophienau. „„ Gegründet: 31./5. 1890 mit dem Sitz in Nürnberg: die G.-V. v. 6./2. 1899 beschloss, den Sitz der Ges. nach Cöln zu verlegen. Letzte Statutänd. 9,/3. 1905. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung (s. Jahrg. 1901) die Firmen „Nürnberger Ultramarinfabrik Joh. Zeltner“ und Dr. C. Leverkus & Söhne in Leverkusen. 19890 wurden noch folg. Werke bezw. Firmen erworben: a) J. Nuppeney & Co., Andernach b) Jordan & Hecht, Goslar, c) Gebr. Bahl & Co., Montabaur, d) Sophienau zu Sophienau bei Eisfeld, e) Blaufarbenwerk Marienberg, Bensheim, f) Hannov. Ultramarinfabrik vorm. Egestorff, Linden, g) Schweinfurter vorm. Heidelberger Ultramarinfabrik, Oberndorf. Der am 31./12. 1900 abgelaufene Vertrag mit der Firma Julius Curtius in Duisburg wurde nicht wieder er- neuert, sondern diese Fabrik käuflich erworben; der Kaufpreis kann in mehreren Jahren aus den disponibeln Mitteln abgetragen werden. Die Fabriken Büchner, Pfungstadt und Holtzapfel, Grub, stellten den Betrieb auf eine Reihe von Jahren ein: Theunert & Gechter Chemnitz, auf immer. Egestorff's Salzwerke haben die Ultramarinfabrikation v. 1./1. 1904 ab vertragsmässig auf 20 Jahre eingestellt. ebenso die Ultramarinfabrik der Waitzischen Erben in Cassel ab 1./4. 1905 gegen entsftrechende Entschädigung für immer. weck: Fabrikation von Ultramarin, von chem: u. anderen Artikeln; auch kann sich die Ges. an Unternehm. zu gleichen Zwecken beteiligen. Die Ges. trägt einen Teil der Feuer versicherung ihrer Werke und der Transportversich. selbst, die Res. hierfür hat jetzt die Höhe v. M. 100 000 erreicht. – In der Bilanz für 1907/1908 ist das Beteil.-Kto mit M. 987 794 (im Vorj. M. 898 529) gesondert aufgeführt. Der Zugang auf Immob.-K. betrug 1907/8 M. 130015, auf Masch.-, Apparate u. Utensilien-K. M. 312 780, letzterer besonders für maschinell. Verbesserungen u. Neueinrichtungen der Ultramarinfabrik in Duisburg. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1890; um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, von denen 2505 zur Übernahme der 1890 nach. träglich angekauften Etabliss. verwendet wurden. Genussscheine: 1000 Stück auf Namen mit Coupons und Talons. Sie berechtigen zun ratierlichen Bezuge des in der Gewinnverteilung erwähnten Überschusses. Im Falle der Auf- lösung u. Liquidation der Ges., ebenso im Falle deren Vereinigung mit einor anderen Ges, durch welche erstere aufgelöst würde, ist die Ges. verpflichtet, die Genussscheine gegen eine Vergütung des 12½ fachen Betrages des Durchschnittes der Beträge, welche in den vorher- gegangenen drei Geschäftsjahren allenfalls auf die Genussscheine aus dem Reingewinn ent- fallen sind, mindestens aber mit M. 1000 per Stück einzulösen. Es sollen jedoch bei Auflösung u. Liquidation der Ges. die Genussscheine erst nach vollständiger Deckung des A.-K. zum Zuge kommen. Das Recht der Einlösung steht der Ges. auf Beschluss der G.-V. auch während ihrer Dauer zu, zwar kann dieselbe einen oder mehrere Genussschein nach Bestimmung durch das Los zur Einlös. bringen, jedoch nur aus dem der G.-V. zur Verf. stehenden Gewinnreste- Durch die partielle Einlös. mindert sich entsprechend der Zahl der eingelösten Genusssch. der event. Gewinnbezug der übrigen Genusssch. Die Ein- berufung des oder der Genussscheine zur Einlös. erfolgt durch eingeschriebene Briefe an die in dem Gesellschaftsbuche eingetragenen Inhaber u. durch Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern mit Anberaumung einer bestimmten, m nd. dreiwöchentlichen Präen, tationsfrist. Mit Ende eines Jahres nach Ablauf der Präsentationsdauer erlischt jeder An- spruch auf Vergüt. u. jedes Recht aus den bis dahin nicht präsentierten Genussscheinen, welche wertlos werden; die Coupons u. Talons werden bereits mit der Publikation der Ein. berufung ungiltig. Bis 1908 wurden 96 Genussscheine eingelöst. 5 Hypothek.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 102 Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 30./6., 31./12. Tilg. ab 1896 in 41. J. durch Ausl. im März auf 30./6.; kann beliebig verstärkt werden oder mit 3 monat. Frist 13 31./12. gekündigt werden. Als Sicherheit dient eine Hypoth. zur ersten Stelle auf das etabliss. zu Linden, do. Sophienau zu Schwarzenbrunn, auf den gesamten, das Blaufarben werk Marienberg bildenden Grundbesitz in den Gemarkungen Lautern u. Reichenbach i. 1 (insges. taxiert zu M. 1 706 310.60) zu gunsten des Bankhauses Bass & Herz. Zahlste Gere schaftskasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Nürnberg: Dresdner Bank, Anton Kohn; Münc