952 Dünger- und Leim-Fabriken. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zum B einer neuen Düngerfabrik lt. G.-V. v. 29./12. 1905 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Re 10 ab 1./11. 1905, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre .. Konsortium zu 133 %. Agio mit M. 90 050 in den R.-F. 8 Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 3000, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1908: Aktiva: Grundst. 102 014, Dünger- u. Säurefabrik 535 033 Wohngebäude u. Kontor 42 847, Masch. u. Einricht. 126 512, Eisenbahnanschl. 65 522 Mobil, Utensil., Pferde u. Wagen 7835, Kasse u. Bankguth. 12 185, Wechsel 36 682, Debit. 877 722 Lagerbestände 674 206. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Kredit. 352 132, Accepte 193 544, R.-F.1 130 000, do. II 210 000. Sa. M. 2 516 564. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 786 928, Abschreib. 72 899, Gewinn 330 887 – Kredit: Vortrag 46 855, Bruttogewinn 1 143 859. Sa. M. 1 190 715. Kurs Ende 1906–1908: 170, 167, 156.25 %. Zugel. März 1906; erster Kurs 9./6. 1906: 1660/ Notiert Berlin. Dividenden 1901/1902–1907/1908: 8, 9, 9, 10, 10, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: H. H. Stodiek. Prokuristen: Karl Meyer, Wilh. Stodiek. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Ed. Delius, Bielefeld; Stellv. Komm.-Rat Asthoff, Carl Marioth, Düsseldorf; Aug. Diering, Suttorf-Neuenkirchen b. Melle. Zahlstellen: Bielefeld: Ges.-Kasse, Rhein.-Westf. Disc.-Ges.; Berlin: Delbrück Leo & Co. 7 Wilhelmsburger Chemische Fabrik Hamburg, 5 Sitz der Direktion und Fabrik in Wilhelmsburg (Elbe) 2. Gegründet: 27./11. 1872 unter der Firma „Chemische Fabrik auf Wilhelmsburg bei Hamburg,, abgeändert wie obenstehend am 30./10. 1877. Letzte Statutänd. 13./6. 1899 u. 26./10. 1908. Zweck: Herstellung von Leim, Dünger u. anderen chemischen Produkten. Die Ges. ist seit 1./1.1897 alleinige Eigentümerin der Wilhelmsburger Sulfatfabrik (früher Hüttner) G. m. b. H Diese Fabrik wurde Anfang 1907 vollständig übernommen. Zugänge auf Anlage.Kti 1907/08 M. 69 914. Kapital: M. 412 000 in 412 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Das urspr. Kapital betrug M. 600 000, wurde dann auf M. 750 000 erhöht. Lt. G.-V.-B. v. 17./10. 1891 sind 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 im Umtausch gegen Rückgabe je 1 alten Aktie zu M. 1500 und Zuzahlung von M. 300 ausgegeben worden. Erstere haben Vorrechte auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch und bei einer event. Auflösung auf vorzugsweise Befriedigung Von den 110 Stück nicht in Vorz.-Aktien umgewandelten St.-Aktien sind je 5 Stück zu- sammengelegt worden, die gegen eine neue St.-Aktie umgetauscht wurden. Lt. fernerem Beschluss der G.-V. vom 30. Okt. 1896 konnten die Inhaber der Vorz.-Aktien eine Einzahlung von M. 200 per Aktie gegen 5 % Schuldscheine leisten; diejenigen Vorz.-Aktien, auf welche diese Einzahlung nicht geleistet wurde, sollten in St.-Aktien umgewandelt werden. Von diesem Rechte haben bis zum 1. Dez. 1898 sämtl. 390 Vorz.-Aktien Gebrauch gemacht Die G.-V. v. 26./10. 1908 genehmigte die Gleichstellung der vorhandenen M. 390 000 Vorz.-Aktien u. M. 22 000 St.-Aktien. Hypothekar-Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Partialobligationen von 1886, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Tilgung ab 1887 durch jährl. Ausl. von 2 % und ersparten Zinsen im März auf 1. Juli. Sicherheit: Immobilienbesitz der Ges. auf Wilhelmsburg Pfandhalter: Vereinsbank in Hamburg. Noch in Umlauf am 30./6. 1908 M. 50 000. Schuldscheine: M. 78 000 in 390 Stücken à M. 200, verzinslich zu 5 %. Zahlstelle: Hamburg: Jos. L. Levy & Co. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vom verbleib. ÜUberschuss vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest 4 % Div. an Aktien, vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000; falls bei Einstellung dieser festen Vergüt. in die Jahres abrechnung nicht eine Div. von mindestens 4 % zur Verteilung kommt, ermässigt sich obige Vergüt. auf M. 4000; Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. „ Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Grundbesitz, Gebäude, Masch., Utensil. 799 495, Kassa u. Bankguth. 27 557, Wechsel 17 543, Rohstoffe 85 316, Halb- u. Ganzfabrikate 114 883, Debit. 138 240, Beteil. an anderen Unternehm. 12 196. – Passiva: A.-K. 412 000, Schuldscheine 78 000, Grundstücks-Hypoth. 50 000, Disp.-F. 18 000, Delkr.-Kto 21 000, R.-F. 41 200 (Rückl 2200), Ern.-F. 260 000, Accepte 92 041, unerhob. Div. 2560, Kredit. 180 132, Div. an Vorz- Aktien 39 000, Vortrag 1300. Sa. M. 1 195 233. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 7480, Delkr.-Kto 3471, Dispos.-F. 10 345, Ern. F. 35 000, Gewinn 42 500. – Kredit: Vortrag 3097, Fabrikat.-Gewinn beider Fabriken 95 434, Eingang dubiöser Forder. 105, verf. Div. 160. Sa. M. 98 796. HKurs Ende 1886–1891: 100, –, –, 75, 35, 10 %. Notierten bis 1891 in Hamburg . Dividenden: Vorz.-Aktien 1898/99–1907/08: 4, 5, 4, 6, 8, 6, 4, 6, 10, 10 %. St.-Aktien Bis inkl. 1907/08: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) „.