1042 Holz-Industrie. Vorz.-Aktien à M. 1000. Den St.-Aktionären wurde bis 20./3. 1902 ein Bezugsrecht auf die.- selben (3: 1) zu pari zuzügl. 2 % Aktienstempel eingeräumt; die St.-Aktien, auf welche dieses Bezugsrecht nicht ausgeübt wurde, wurden im Verhältnis 3:1 zus. gelegt (Frist bis 15./9. 1902). Sämtl. 500 Vorz.-Aktien wurden gezeichnet u. sind seit 25./5. 1902 volleingez. Auf 36 St.-Aktien wurde das Bezugsrecht nicht ausgeübt u. sind diese zu 12 Aktien zus. gelegt, womit das St.- A.-K. auf M. 1 476 000 herabgesetzt wurde. Der Buchgewinn von M. 24 000 aus der Zus.- legung der 36 St.-Aktien wurde mit zur Tilg. der Unterbilanz aus 1901/1902 benutzt. Zur Tilg. der Unterbilanz aus 1903/1904 von M. 972 174, die hauptsächlich durch die Verluste in Hohenholm u. Neustettin entstanden war, beschloss die G.-V. v. 13./4. 1905 Zus. legung der St.-A. im Verhältnis 3:1 (Frist bis 15./8. 1905) u. dadurch Herabs. des St.-A.-K. von M. 1 476000 auf M. 492 000, wodurch M. 984 000 zur Ausgleichung des Verlustsaldos frei wurden. Den zus.gelegten M. 492 000 Aktien sind die gleichen Rechte wie den M. 500 000 Vorz.-Aktien verliehen. Um später eine Notierung der Aktien an der Berliner Börse zu ermöglichen, wurden weiter M. 8000 Aktien zu pari ausgegeben, welche die gleichen Rechte als Vorz. Aktien erhalten haben, sodass das A.-K. der Ges. nach Durchführung der Beschlüsse aus M. 1 000 000 in gleichwertigen Aktien besteht. Die G.-V. v. 11./12. 1906 beschloss die Um- wandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien durch Wegfall der gegenstandslos gewordenen Vorzugsbezeichnung. Einreichung zum Stempelaufdruck bis 28./2. 1907. Hypotheken: M. 227 000, ferner sind zur Sicherung der Bankgläubiger M. 590 000 auf den Immobil.-Besitz hypoth. eingetragen. 7 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis Ende 1899 Kalenderj., dann 1900 bis 30./11., 1901 bis 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rücklagen, sodann 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 800 für jedes Mitgl., jedoch höchstens M. 5000 für alle Mitgl. zus.), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der 6.-V. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Grund u. Boden 92 500, Arb.-Wohnhäuser, Acker u. Wiesen 27 800, Gebäude 400 000, Masch. 248 000, Beleucht.-Anlage 23 500, Gleis-Anlage 16 500, Heiz.-Anlage 13 500, Utensil. 16 000, Fuhrpark 4000, Waren, Holz u. Bretter 726 394, Wechsel 68 692, Kaut.-Effekten 28 583, Hypoth. 45 000, Kassa 15 432, Debit. 489 088, Verlust 35 310. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 227 000, Accepte 437 160, Kredit. 570 076, Res. Neustettin 15 000, Erlös aus zus.gelegten Aktien 1065. Sa. M. 2 250 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 95 232, Geschäfts- u. Betriebs-Unk. Steuern, Zs. etc. 116 603, Verlust auf Debit. 20 138, Abschreib. 45 032. – Kredit: Geschäfts- gewinn 241 697, Verlust 35 310. Sa. M. 277 008. Kurs Ende 1899–1901: 133, 111.25, – %. Aufgelegt M. 1 000 000 vollgez. Aktien Nr. 1 bis 1000, wovon M. 600 000 durch die Bresl. Disconto-Bank u. die Nordd. Creditanstalt 21./7. 1899 zu 130 % zur Subskription gestellt. Erster Kurs 26./7. 1899: 137.50 %. Notierten in Berlin. 22./5. 1902 Notiz eingestellt. Dividenden: St.-Aktien: 1897–99:8, 10, 10 %; 1899/1900: 8 % p. r. t.; 1900/1901–1903/1904: 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1901/02–1903/04: 0, 0, 0 %; gleichw. Aktien 1904/05–1906/07: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Schütt, Ad. Reder. Prokuristen: Fritz Davideit, Ernst Ulrich, Czersk; G. Butschkow, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. G. Marx, Königsberg i. Pr.; Stellv. Rittergutsbes. St. von Sikorsky, Gr.-Chelm; Zimmermstr. G. Gebbert, Konitz; Handelsrichter Otto Luther, Dir. Siegm. Bodenheimer, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Königsberg i. Pr., Danzig, Elbing, Stettin, Thorn u. Posen: Nordd. Creditanstalt. Anhaltische Holzindustrie-Actien-Gesellschaft in Dessau. Gegründet: 25./2. 1896, auf Rechnung der Ges. ab 1./1. 1896. Letzte Statutänd. 17./10. 1902. Zweck: Fabrikation von Möbeln. Weiterbetrieb der von der Firma Fr. Hübner & Rosen- thal betriebenen Möbelfabrik. Die Fabrik ist am 26./5. 1897 total abgebrannt, sodass der Betrieb auf neun Monate eingestellt werden musste. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien (Nr. 1–200) à M. 1000. Urspr. M. 400 000, herapgesetzt It. G.-V.-B. vom 30. Okt. 1900 auf M. 200 000 durch Zusammenlegung zweier Aktien in eine Aktie. Einreichung der Aktien hatte bis 30. März 1901 zu erfolgen. Der Buchgewinn wurde verwandt mit M. 104 641 zur Ausgleichung des Verlust-Saldos, mit M. 82 101 zu Extra-Abschreib. und restl. M. 13 257 wurden dem Delkredere-F. überwiesen. Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1898, 500 Stücke à M. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Aus- los. im Jan. auf 1./7. Noch in Umlauf am 30./6. 1908 M. 242 000. Geschäftsjahr: 1./7–30./6. (früher Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Sem. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Dotation der Spec.-R.-F., 5 % Tant. an A.-R. vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest Div. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Wohngebäude 28 418, Fabrikgebäude 182 749, Grund- stück 56 000, Masch. u. Apparate 37 070, Fabrik-Utensil. 1, Kontor- do. 1, Werkzeug 1, elektr. Lichtanlage 1, Fuhrwerk 1, Feldbahn 1, Effekten 3334, Kassa 1114, Wechsel 6930, Debit. 95 793, Holzeinkaufskto 8082, Arb.-Unterstütz.-Kto 31, Fabrikat.-Bestände 337 220, Verlust