1048 Holz-Industrie. Leipziger Baufabrik vorm. W. F. Wenck Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet: 14./7. 1891. Letzte Statutänd. 7./12. 1899, 6./6. 1902 u. 30./6. 1906. Zweck: Erzeugung u. Handel von Schnittmaterial als Balken, Bretter u. dergl. in weichen u. harten Hölzern, sowie Herstellung u. Verlegung von fournierten u. massiven Parketts u. Streifenfussboden in in- u. ausländischen Holzarten. Die Ges. besitzt auch 4 Haus- grundstücke (s. Bilanz). Das Areal der Ges. umfasst 57 000 qm. Am 18./8. 1907 brannte das Masch.-Haus u. ein Trockenraum aus. Kapital: M. 598 000 in 598 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000, dann zuerst auf M. 800 000 u. lt. G.-V. v. 28./4. 1898 auf M. 700 000 herabgesetzt, durch Vernichtung von 100 Aktien. Zwecks Tilg. der Unterbilanz (Ende 1905 M. 68 778) u. behufs Abschreib. von Verlusten nochmalige Herabsetzung um M. 102 000 (auf M. 598 000) lt. G.-V. v. 30./6. 1906 durch Vernichtung von 102 Aktien, die der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellt wurden. Die Aktien können nur mit Einwilligung des A.-R. an andere Personen übertragen werden. Hypotheken: M. 1 115 829 (Ende 1907). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 12½ % Tant. an Vorst., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Fabrikareal 124 344, Fabrikgebäude 150 963, Masch. 58 452, Inventar 22 865, Fabrikat.-Bestände 153 680, Rundhölzer 70 902, Betriebs-Bestände 3259, Fuhrwesen 98, Unk. 300, Effekten 4790, Debit. 308 168, Hausgrundstück 1 176 239, Kassa 10 602, Verlust 34 161. – Passiva: A.-K. 598 000, R.-F. 53 454, Fabrikareal-R.-F. 54 085, Beamten-Pens.-F. 2819, Arb.-Unterst.-F. 10 410, Hypoth. 1 115 829, Bankkredit 158 466, Accepte 71 423, Kredit. 54 337. Sa. M. 2 118 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 52 587, Dubiose 12 207, Abschreib. 19 084, Unk. 7033, Gehälter 22 296, Versich. 11 394, Provis. 65, Tant. 1000, Steuern 1139, Zs. 15 585. —– Kredit: Fabrikat.-Ertrag 108 230, Verlust 34 161. Sa. M. 142 391. Dividenden 1896–1907: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: 0. Wenck, Curt Wenck. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Konr. Hagen, Stellv. Justizrat Dr. Paul Röntsch, Kommissionsrat O. Wenck, Fabrikant Emil Krell, Leipzig. = 0 0 0 * Lippspringer Holzwarenfabrik, Act.-Ges. in Lippspringe. Gegründet: 24./2. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetragen 9./7. 1908 in Paderborn. Gründer: Carl Ruthe, Lippspringe; Carl Jahrand, Bielefeld; Bankdir. Jos. Cordes, Rendant Bernh. Kleine, Bankdir. Joh. Richters, Paderborn. Carl Ruthe zu Lippspringe u. Carl Jahrand zu Bielefeld machten auf das A.-K. eine Einlage, bestehend aus der zu Lippspringe unter der Firma Ruthe & Jahrand betriebenen Fabrik und Handelsgesellschaft. Die Ges. übernahm diese mit allen Aktiven und Passiven nach Bilanz vom 31./12. 1907: Aktiva: Kassa 798, Grundstücke 11 095, Wasserkraft 20 000, Gebäude 103 503, Fundamente 7825, Masch. u. Transmiss. 28 602, Debit. 15 779, Waren 20 972, Fabrik.-Utens. 4412, Kontor-Utens. 2000. – Passiva: Kredit. 147 988, Geschäftsvermögen 67 000. Sa. M. 214 988. Den Kaufleuten Ruthe & Jahrand wurden für dieses Einbringen zus. 67 Stück Aktien der Ges. gewährt. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Holz- und Bürstenwaren aller Art und Handel in diesen Artikeln. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. 00 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1908 gezogen. Direktion: Bankdir. Dr. jur. Jos. Cordes, Paderborn; Carl Ruthe, Lippspringe; Carl Jahrand, Bielefeld. Aufsichtsrat: Vors. Rendant Bernhard Kleine; Bauunternehmer Josef Canzen, Wilh. Uhle, Paderborn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Paderborn: Paderborner Bank. Beissbart & Hoffmann, Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 28./11. 1898 bezw. 24./4. 1900 mit Wirkung ab 1./12. 1899 unter der Firma Rheinische Holzverwertung, A.-G.; eingetr. 11./6. 1900. Statutänd. 29./11. 1902, 11./6., 15./9. 1904, 20./4. 1907 u. 7./11. 1908. Sitz urspr. in Kreuznach, lt. G.-V. v. 18./2. 1901 n. Mannheim verl. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Alb. Schadt, Aug. Schadt u. Jul. Schadt bezw. die Eirma Kreuznacher Holzindustrie Gust. Schadt haben in die A.-G. eine Anzahl Patente im Werte von M. 500 000 eingebracht (für 500 St.-Aktien der A.-G. à M. 1000). Diese Patente haben sich als wertlos herausgestellt (s. Kapital). Die G.-V. v. 20./8. 1904 beschloss Erwerb der Rollladenfabrik von Beissbart & Hoffmann in Mannheim unter Anderung der Firma wie gegenwärtig und Errichtung eines Zweiggeschäfts in München; letzteres wurde Mitte 1907 an die Beissbarth & Hoffmann G. m. b. H. in München (St.-Kap. M. 40 000) abgetreten.