Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1175 bis 7000) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1885 auf M. 3 000 000 u. lt. G.-V. v. 6./6. 1899 auf M. 4 000 000 durch Ausgabe von M. 1 000 000 in 1000 Aktien Lit. C, div.-ber. ab 1./10. 1899. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium zu 110 % übernommen und von diesem den Aktionären 3: 1 v. 8.–15./7. 1899 zu 113 % angeboten. Die Kapitalerhöhung diente zur Erricht. einer neuen Fabrikabteilung zur Herstellung von Würfelzucker und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Die G.-V. v. 9./2. 1905 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien Lit. D mit Div.-Recht ab 1./10. 1905, übernommen von einem Konsortium zu 147 %, angeboten den Aktionären 27./2.–13./3. 1905 zu 150 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./10. 1905 u. zuzügl. ½ Schlussscheinstempel; auf je nom. M. 4000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. Die neuen Mittel dienten zur Deckung der Kosten für umfassende Erweit.-Bauten der Fabrik am Bahnhof behufs Aufgabe des Fabrikbetriebes vom Hospitalplatz. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St., M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Be- trage 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. Yon zus. M. 6000, welche jedoch in den Jahren fortfällt, für welche Div. nicht verteilt wird), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Immobil. 1 576 094, Masch. u. Utensil. 1 711 205, Kontorutensil. 1, Pferde u. Wagen 1, eig. Hypoth. Glauchaerstr. 69/71 300 000, Bankguth. 5 320 357, Debit. 880 968, Kassa 74 833, Wechsel 277 439, Zucker 773 261, Säcke 94 300, Reparat.- Material. 5381, Zucker-Verpack. 25 958, Betriebsmaterial. 10 031, Feuerung 5202. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 798 780, Extra-R.-F. 1 000 000, Zs.- u. Diskont-Kto 11 994, Arb.-Unterst.-F. 12 319, unerhob. Div. 1140, Hauptzollamt 4 138 503, Kredit. 79 982, Tant. an Vorst. 236, Grat. 10 000, Vortrag 2077. Sa. M. 11 055 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk. 2 811 946, Abschreib. 122 228, Gewinn 12 314. – Kredit: Vortrag 9948, Überschuss auf Zucker 2 936 540. Sa. M. 2 946 488. Kurs Ende 1886–1908: In Leipzig: 101, 132.50, 120.50, 141, 153, 117, –, 130, 137, 132, 107.50, 118.25, 122, 109, 149, 173, 162.50, 164, 180.50, 153.50, 141.75, 120.50, 112 %. —– Auch notiert in Halle a. S. Kurs daselbst Ende 1908: 112 %. Sämtl. Stücke sind seit April 1905 lieferbar. Dividenden 1886/87–1907/08: 9, 6, 12, 16, 7, 6, 9, 12, 6½, 0, 5½, 8, 4¾, 10, 20, 30, 23, 15, 2, 6, 6, 0 %. Zahlbar spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Schulze, Prof. Dr. Edm. von Lippmann, Stellv. H. Lamm. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat R. Riedel, Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, C. Haring, Malzfabrikant Bruno Reinicke, Bank-Dir. Carl Colberg, Halle a. S.; Konsul Friedr. Jay. Leipzig; Dir. C. Krüger, Naumburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann, Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Abteil. Becker & Co. „Bremer Zucker-Raffinerie in Hameln', Sitz in Bremen. (In Liquidation.) Gegründet: 1889. Die G.-V. v. 28./6. 1906 beschloss die Auflös. der Ges. Die Fabrik in Hameln wurde bereits 1897 ausser Betrieb gesetzt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichartigen Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. ebenfalls M. 2 000 000, lt. G.-V.-B. vom 21. Dez. 1891 reduziert auf M. 1 000 000 St.-Aktien und erhöht um M. 2 000 000 in Vorz.-Aktien. Lt. G.-V.-B. v. 9./12. 1893 wurden die St.-Aktien annulliert und an deren Stelle an die Besitzer Genussscheine ausgegeben, das Kapital betrug somit wieder M. 2 000 000. Das Akt.-Kap. befindet sich in nur wenigen Händen; es ist verloren. Siehe auch unten bei Anleihe. Hypothekar-Anleihe: M. 1 500 000 in 3 % (bis April 1900 4½ %) Anteilscheinen von 1890, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari von 1895–1926 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; verstärkte Tilg. event. Rückzahlung des Restes ab 1900 zulässig. Als Sicherheit diente I. Hypothek von M. 1 700 000 auf das Fabrikgrundstück. Am 30./6. 1908 noch in Umlauf M. 1 242 000. Kurs in Bremen Ende 1893–1899: 84.75, 90, –, 75, 85, 81, 72 %. Seit 1900 nicht mehr notiert. Die planmässige Tilg. der Anleihe ist lt. Beschluss der Obligationäre v. 27./3. 1900 ausgesetzt u. der Zinsfuss von 4½ % auf 3 % ermässigt. Für die restl. Zs. von 1½ % jährl. ist ein Gutschein ausgegeben, der nach vollständiger Tilg. der Anleihe aus den dann noch vorhandenen Mitteln, unter Hinzurechnung von 4 % Zs. eingelöst werden sollte. Am 1./10. 1900 wurden 10 % = M. 100 pro Anteilschein zurückgezahlt. 1906 haben die Aktionäre die gesamten Grundstücke der Fabrik einschliesslich Einrichtung den fast ausschliesslich in Bremen wohnenden Inhabern der Anteil- scheine überlassen. Dadurch wurden die grossen Kosten eines sonst notwendigen Konkurses vermieden, und die Inhaber der Anteilscheine, die einen geschäftsführenden Ausschuss gebildet haben, gingen nunmehr darauf aus, die umfangreiche Fabrikanlage baldmöglichst wieder zu verwerten. Die Vers. der Anteilschein-Inhaber v. 15./1. 1907 sollte beschliessen über Stundung der Zs.; Verzicht auf das Pfandrecht an dem zu Hameln belegenen Grundstück: Genehmigung des freihändigen oder öffentl. Verkaufs des Grundstücks in Hameln und der inneren Einricht. Mitte 1907 gelang es das