Theater und Opern-Häuser. von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haben, den Abonnenten und Aktionären vor. Bei Liquid. können die Zeichner des Garantie-F. zur Einzahlung nur herangezogen werden, falls das Vermögen der Ges. zur Deckung der Schulden nicht ausreicht und dann nur insoweit, als erforderlich, um den Fehlbetrag zu decken. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach Deckung der Einzahlung auf die Prior.-Aktien ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteilung an die St.-Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa verbleib. Überschuss wird unter sämtl. Aktionäre gleichmässig verteilt. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Nov.-Febr. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Uberschuss bis 5 % an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1908: Aktiva: A.-K.-Kto 6500, Prior.-Aktienkto 135, Joh. Goll & Söhne 334 863, Effekten 94 854, Wechsel 94 502, Kassa 11 223, Vorschuss 7465, Kaut.-Effekten 23 650, Verlust-Saldo per 31./10. 1908 137 557. – Passiva: A.-K.-Kto 250 000, Prior.-Aktien 3900, Abonnem.-Einzahlungen 310 746, Konzertabonnem. 12 835, Einnahmen aus Konzerthaupt- proben für Unterstütz. u. Gnadengehälter 6213, Oktober-Rechnungen 31 329, rückständige Ausgaben 49 762, Spez.-R.-F. 19 207, Kaut. 23 650, an Stadthauptkasse z2. R.-F. 3106. Sa. M. 710 751. Gewinn- u. Verlustkonto: Opernhaus: Ausgaben M. 1 299 754, davon ab Einnahmen 1112 225, somit Betriebsverlust 187 528. – Schauspielhaus: Ausgaben M. 654 039, dagegen Einnahmen 652 200, somit Betriebsverlust 11 839. – Gemeinsam: Ausgaben M. 86 219, da- gegen Einnahmen 28 693, somit Betriebsverlust 57 525, zus. also M. 246 893 Betriebsverlust, aus der Subvention gedeckt. Dividenden 1894/95–1907/1908: 0 %. Direktion: Intendanten: Emil Claar, P. Jensen. Verwaltungs-Direktor Leopold Arnold; Magistrats-Kommiss. Bürgermeister Otto Grimm, Stadtrat Schaumann. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Dr. C. Hamburger, Stellv. Justizrat Dr. Fried- leben, A. Bolongaro Crevenna, Alb. Andreae, Komm.-Rat Herm. Köhler, Dir. Jul. Scharff, Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Ad. Varrentrapp, Justizrat Dr. Schmidt-Polex, Dr. Arthur von Weinberg. Stadttheater Hildesheim Akt.-Ges. in Hildesheim. Gegründet: 22./3. 1907; eingetr. 2./4. 1907. Gründer: 38 verschiedene Bürger u. Firmen von Hildesheim. Zweck: Bau u. Betrieb eines Theaters u. eines Vergnügungsetablissements nebst damit verbundenem Wirtschaftsbetriebe in der Stadt Hildesheim. Kapital: M. 300 000 in 300 Nam.-Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 161 000. Oblig.-Anleihe: Die a. o. G.-V. v. 22./10. 1908 beschloss Aufnahme einer solchen im Betrage von M. 100 000 zu 4½ 0%. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1908: Aktiva; Bankguth. 192 000, Grundstück 275 750. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth.-Zs. 161 000, Bruttoüberschuss 6751. Sa. M. 467 751. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Hypoth. 7195, Porto- und Depeschen 71, Bücher und Drucksachen 542, Konto pro Div. 447, Gerichts- u. Notariatskosten 457, Annoncen 12, Gehälter 750, Steuern 812, Reparat. 2 316, Versich. 503, Reisespesen 340, Bruttoüberschuss 6751. – Kredit: Zs. 7 702, Miete u. Pacht 12 500. Sa. M. 20 202. Dividende 1907/08: 0 %. Vorstand: Senator Fr. Hemeling, Rentier H. Voss, Bank-Dir. O. Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Otto Ahlborn, Stellv. Senator Jos. Bettels, Fabrikant Gust. Fränkel, Komm.-Rat Aloys Hage, Rechtsanw. Theobald Harmsen, Dr. med. Krebs, Komm.-Rat Max Leeser, Justizrat Goswin Matthaei, Komm.-Rat Theod. Pistorius, Fabrikant Aug. Senking, Dir. Adolf Siegert. Königsberger Theater-Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 1891. Letzte Statutänd. 20./9. 1899. Zweck: Erwerb des der „Societät der Aktionäre des Schauspielhauses zu Königsberg i. Pr.“ gehörigen Theatergrundstückes nebst Pertinenzien, dessen andauernde Verwendung zu theatral. Vorstellungen und anderweitige Ausnutzung, soweit sie sich mit diesem Zweck vereinigen lässt. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 160 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Sept. Stimmpecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann die statut. Überweisungen an den Ern.-F. für den Fundus, 4 % Div., Rest zur Amort. von Aktien. (Höchst zulässige Div. 4 %) Bilanz am 31. Mai 1908: Aktiva: Grundstück 658 392, Restaurat.-Inventar 1087, Fundus 9 107, Versich. 1994, Bankguth. 58 162, Miete u. Pacht 1750. – Passiva: A.-K. 550 000, R.-F. 22 765, Ern.-F. f. d. Fundus 21 866, Unterst.-F. 10 762, Zuschuss d. Stadtgemeinde 1000, Hypoth. 160 000, do. Zs. 1000, Div. 22 000, do. alte 280, Reparat. 11 400, Vortrag 417. Sa. M. 801 493. „Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. /11 000, Versich. §001, Hypoth.-Zs. 6500, Verwalt.-Unk. 2285, Steuern u. Abgaben 5264, Handl.-Unk. 420, Wasserzins 27, Reparat.