1314 Brauereien. Transportfastagen 91 871, Fuhrpark 37 596, Eisenbahnwagen 7693, Kraftfahrzeuge 24 253, Schiffsfahrzeuge 1, Inventar, Utensilien u. Einricht.-Kto 95 361, Flaschen u. Flaschenkasten 16 036, Immob. II 206 048, Effekten 138 636, Kaut.-Effekten 10 000, Wechsel 14 227, Kassa 46 421, Bier-Debit. 569 843, Hypoth. u. Darlehne 1 447 610, Debit. 102 233, vorausbez. Versich. etc. 31 220, Vorräte 1 007 087. — Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 1 440 000, R.-F. 137 394 (Rückl. 12 831), Delkr.-Kto 25 203 (Rückl. 20 000), Guth. der Kundschaft 489 725, Kaut. 29 163, Kredit. (einschl. Bankschuld) 892 778, Div. 200 000, do. alte 80, Rückstell. f Obligat.-Zs., Brausteuer, Unfallversich.-Prämien ete. 234 744, König Friedrich-August-Stiftung 10 450, Interessengemeinsch.-Verrechnungs-Kto 3880, Tant. 36 246, Vortrag 4735. Sa. M. 7504397. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 460 464, Reparat. 96 892, Steuern 66 290, Zs. 97 169, Pacht Gambrinus 53 550, Abschreib. 236 116, do. auf Debit. 65 003, Gewinn 273 813. —– Kredit: Vortrag 17 187, Einnahmen für Bier etc. 1 316 687, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 5423. Sa. M. 1 339 297. Kurs Ende 1904–1908:147.25, 167.50, 158.50, 124.50, 101.25 %. Zugel. M. 4 000 000, davon bei den Zahlst. 9./4. 1904 M. 2 500 000 zu 148 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1903 u. Schlussnoten- stempel zur Zeichnung aufgelegt; erster Kurs 14./4. 1904: 150 %. Notiert in Berlin. Zulassung in Dresden erfolgte im April 1904. Erster Kurs 2./5. 1904: 152 %. Kurs Ende 1904–1908: 147.50, 167.25, 158.25, 124, 101,50 % Dividenden 1902/03–1907/08: 10, 10, 10, 10, 8, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Von der Div. waren vertragsm. an die Radeberger Exportbierbrauerei i. Lig. für Überlassung der Einkünfte f. 1./10. 1902 bis 30./6. 1903 abzuführen. Direktion: Ernst Mathias, Dresden; Paul Lesché, Eug. Vogel, Berlin; Conrad Brüne, Radeberg. Prokurist: Bernh. Hempel, Dresden. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Gg. Arnhold, Dresden; Stellv. Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Rich. Chrzescinski, Bankier F. Andreae, Bank- Dir. Jul. Stern, Berlin; Bank-Dir. M. Frank, Komm.-Rat Gen.-Konsul C. Reichel, Ritt- meister a. D. M. Gross, Dresden; Präsident Anton Ringel, Pankow. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Frankf. a. M., Hannover u. Strassburg: Bank für Handel u. Ind.; Berlin: Nationalbank f. Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H., Bank f. Brau- industrie; Dresden: Gebr. Arnhold, Bank für Brauindustrie. Münchener Brauhaus, Aktiengesellschaft in Berlin, N. 24, Johannisstrasse 17/19 (früher Schlossbrauerei in Oranienburg), mit Zweigniederlassungen in Or anienburg und Gransee. Gegründet: 16./9. 1872; eingetr. 20./9. 1872. Letzte Statutänd. 20./12. 1899, 17./12. 1900 u. 14./12. 1904. Die Ges. übernahm bei ihrer Konstituierung als „Schlossbrauerei Oranienburg' die Schlossbrauerei von Wisotzky in Oranienburg mit 8700 R. Grundfläche u. das 1880 verkaufte Kaiser Wilhelm-Zelt (Nr. 2) im Tiergarten zu Berlin für M. 1 575 000 exkl. Vorräten. Die G.-V. v. 23./11. 1886 genehmigte Ankauf des Münchener Brauhauses von J. A. Pietsch in Berlin, Johannisstr. 18–19, mit 3110,8 am Flächeninhalt für M. 899 850 bar u. M. 600 150 in Hypoth. ab 1./10. 1886 unter Anderung der Firma in Münchener Brauhaus, A.-G. Diese Brauerei wurde 1890/91 auf ca. 100 000 hl Produktionsfähigkeit gebracht. Es soll noch eine Mälzerei angelegt werden. Nach dem Prospekt v. Mai 1900 hat die Ges. folg. Grundbesitz: 1) Brauereigrund- stück Berlin, Johannisstr. 18/19, mit 33,54 a Flächeninhalt; 2) Brauereigrundstück Oranienburg, mit 13 ha 80 a 10 qm Gesamtflächeninhalt; 3) Eiskeller und Lagerraum in Gransee, Grösse 14,32 a; 4) Eiskeller und Lagerraum in Velten, Grösse 21,01 a. Ferner wurde 1899/1900 das benachbarte Wohnhaus Berlin, Johannisstr. 17, f. M. 310 000 gekauft. Der Berliner Grundbesitz der Ges. ist dadurch abgerundet und wurde eine Vergrösser. des Kesselhauses und der Lager- räume ermöglicht; 1906 Errichtung eines Wohngebäudes in Velten, 1907/08 Ankauf eines Grundstücks in Herzfelde i. Mark u. Verkauf eines solchen in Gransee. Zugänge auf An- lagenkti 1905/1906–1907/1908: M. 68 632, 29 299, 26 500. Bierabsatz 1894/95–1907/1908: 103 926, 91709, 85 306, 80 569, 82 463, 84 879, 87 110, 85 373, 82 906, 83 487, 93 649, 104 239, 101 686, 94 643 hl. Kapital: M. 1 634 400 in 1362 Aktien (Nr. 1–1362) à M. 1200 mit der Bezeichnung „Ausgabe vom Jahre 1900, div.-ber. ab 1./10. 1899. Das urspr. Kap. von M. 1 200 000 in St.-Aktien à M. 600 wurde 1883 auf M. 600 000, 1889 auf M. 300 000 herabgesetzt. Dann Umwandlung von St.-Aktien in Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von bezw. 33¼, 40 u. 50 %. 1890 wurden weiter 83, 1895 167 Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1200 begeben. Lt. G.-V.-B. V. 12. April 1893 konnten die doppelt umgewandelten St.-Aktien durch Zuzahlung von 20 %, später 30 % in ab 1. Okt. 1892 div.-ber. Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Zurückgekauft wurden M. 4800 St.-Aktien und die übrigen je 40 à M. 300 in eine Vorz.-Aktie à M. 1200 zusammengelegt. Im ganzen ist das ursprüngl. St.-A.-K. auf den 40. Teil reduziert worden. Das A.-K. bestand somit bis 30. Sept. 1899 aus M. 1 665 600 in 1388 sog. Vorz.- Aktien Lit. C (Nr. 1–1388) à M. 1200. Die G.-V. v. 20. Dez. 1899 beschloss zwecks Sanierung der Ges., dass auf die Vorz.-Aktien Lit. Ceine Zuzahlung von 33½ % (Frist 15.–29. Jan. 1900) bezw. bei Stellung der zweiten Zuzahlungsfrist (1.–10. Febr. 1900) 40 % eingefordert werden sollte. Diejenigen Aktien Lit. C, auf welche eine Zuzahlung nicht geleistet, wurden im Verhältnis 3:1 zusammengelegt (Frist bis 10./3. 1900). Bis Mai 1900 wurde auf 1349 Aktien die Zuzahlung geleistet und 39 Aktien zusammengelegt. Von 7