Brauereien. 1363 55 982, 65 129, 67 984, 69 394, 67911, 69 768, 67 421, 62 768, 60 519, 66 784, 70 000 hl. Der Brauerei- betrieb ist seit 15./11. 1905 stillgelegt, die Kundschaft der Ges. wird von der Brauerei zum Feldschlösschen seit 11./2. 1906 bedient; letztere Ges. zahlt für ihren Anteil pro 1905/06 M. 53 543, für 1906/07 M. 53 705, für 1907/08 M. 53 550 Pacht, die Deutsche Bierbrauerei- A.-G. ausserdem die gleichen Beträge pro Jahr. 380 Kapital: M. 1 050 000 in 1000 Aktien A (Nr. 1–1000) und 50 Aktien B (Nr. 1001–1050) à M. 1000. Bis 16./12. 1898 bestand das A.-K. aus M. 540 000 (über die früheren Wand- jungen s. Jahrg. 1899/1900). Die G.-V. vom genannten Tage beschloss Erhöhung um M. 262 000 in 262 ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000 auf M. 802 000. Diese Aktien übernahm das Bankhaus Günther & Rudolph al pari mit der Verpflichtung, den Genussscheininhabern für je 4 Genussscheine eine Aktie à M. 1000 zu liefern und die eingetauschten Genuss- scheine der Ges. gegen Barzahlung von M. 250 für jeden Genussschein zur Ausserkurs- setzung zu überlassen. Die G.-V. v. 29./9. 1905 ermächtigte den Vorst. zum Abschluss eines Pachtvertrages mit der Brauerei zum Feldschlösschen, A.-G. in Dresden und der Deutschen Bierbraueref A.-G. in Berlin mit Wirkung ab 1./10. 1904 In Verbindung damit wurde das A.-K. der Gambrinus-Ges. um M. 248 000 durch Ausgabe von 248 neuen, ab 1./10. 1905 div.- ber. Aktien auf M. 1 050 000 erhöht. Für das A.-K. werden 6 % Div. garantiert, von denen M. 1 000 000 Aktien (Nr. 1–1000) zu 150 % innerh. 30 Jahren zurückgekauft und ausgelost werden; jährlich 2 % von M. 1 000 000 nebst ersparter Aktien-Div. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre übernommen. Schad- haft gewordene alte Aktien, die als solche noch erkennbar sind, können gegen eine Gebühr von M. 3 für das Stück und Erstattung des Aktienstempels durch neue Stücke ersetzt werden. Aus dem Gewinn 1905 sind M. 20 000, 1906 M. 21 000, 1907 M. 22 000, 1908 M. 23 000 Aktien ausgelost. Genussscheine: Ausgegeben 1050 Stück, und zwar 700 zu der 5 % Anleihe von 1888 und 350 für 5600 Rest-Div.-Scheine der früheren Prior.-Aktien der Ges., wodurch die Ansprüche auf Nachzahlung der nicht verdienten Vorzugs-Div. getilgt wurden. Die G.-V. v. 16./12. 1898 beschloss Umwandlung der Genussscheine in Aktien (s. Kapital); sind inzwischen bis auf 64 Stück eingetauscht. Die Genussscheine nehmen, wie unten vermerkt, am Reingewinn teil. Anleihen: M. 900 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 1800 Stücke à M. 500. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. von 40 Oblig. im Dez. (zuerst 1903) auf 1./7.; nach 10 Jahren event. verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. mit 3 Monate Frist gestattet. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf dem Brauereigrundstück in Höhe von M. 945 000 und M. 10 000 Kosten-Kaut.-Hypoth., beide zu gunsten der Bankfirm Günther & Rudolph, jetzt Allg. Deutsche Credit-Anstalt. in Dresden. Verj. der Coup. 4 J. n. F. Die Anleihe diente zur Rückzahl. des Restbetrags der Anleihe I von M. 355 500 und der Anleihe II und der Restkaufgelder auf dem Grundstück Trianon in Höhe von M. 169 000 und M. 6000 Pfannenzins-Hypoth. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende Sept. 800 000. Kurs in Dresden Ende 1899–1908: 99, –, 97.75, 100, –, 101.75, –, % Hypotheken: M. 131 000 auf dem Trianongrundstück, verzinsl. zu 4½ u. 5 %, kündbar M. 35 000 vierteljährl., M. 96 000 amortisierbar bis 1940; getilgt auf Trianon M. 11 020, M. 60 000 auf Löbtauer Strasse 45, M. 84 000 auf Gambrinusstr. 3, M. 152 000 auf Gasthof Mügeln, M. 4000 auf Grundstück Briesnitz u. M. 15 000 auf Grundstück Ebersbach. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Rücklagen, Auslos. von 2 % von M. 1 000 000 nebst ersparter Div., 4 % Div., Tant. an A.-R. M. 5000, Rest Super-Div. an aba und an Genussscheine bezw. nach G.-V.-B. 6 % Div. sind in Zukunft garantiert 6. oben), Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Grundstücke: Brauerei 992 654, do. Löbtauerstr. abzügl. Hypoth. 75 646, do. Mügeln abzügl. Hypoth. 76 270, do. Trianon abzügl. Hypoth. 155 388, do. Briesnitz abzügl. Hypoth 304, do. Ebersbach abzügl. Hypoth. 6948, do. Gambrinusstr. 3 ab- zügl. Hypoth. 1262, Inventar Trianon 5550, Masch. 36 257, Kühlanlage 21 650, Brunnenkto I u. II 8474, Brauereiutensil. 14 734, Gefässe I 1, do. II 1, Flaschenverschlüsse u. Kasten 1, elektr. Lichtanlage 1, Geschirre 1, Mobil. 1, Eiskellerzelt 1, Eisenbahnwagen 1, Werkzeuge u. Werkzeugmasch. 1, Wechsel 1, Kaut.-Effekten 15 986, Assekuranz 3734, Hypoth.-Amort.- Kto 17 824, Genussschein-Tilg.-Kto 25 000, Kontokorrentkto 513 930, do. Brauerei z. Feld- schlösschen u. Deutsche Bierbrauerei A.-G. 319 271. – Passiva: A.-K. 964 000, Anleihe 800 000, do. Tilg.-Kto 5635, do. Zs.-Kto 8880, unerhob. Genussscheindiv. 2700, do. Div. 3060, Akzepte 180 000, R.-F. 91 690, Kaut. 15 986, Kredit. 111 847, Div. 59 220, Abschreib. an Debit. 5000, Einlös. von 23 Aktien 34 500, z. R.-F. 3380, Tant. an A.-R. 5000. Sa. M. 2 290 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 32 600, Gewinn 107 100. Sa. M. 139 700. —– Kredit: Zahlung der Deutschen Bierbrauerei A.-G. in Berlin und Brauerei zum Feld- schlösschen A.-G. in Dresden M. 139 700. Kurs: Neue Aktien Ende 1893–1908: 78.25, 118.75, 134, 153.50, 158, 160, –, –, 114.75, 110, 116, 117, 139, 135, 130, 125 %; Genussscheine Ende 1889–1901: M. 80.50, 45, 40, 62, 100, 227, 283, 390, 370, 381, –, –, – %. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886/87–1907/08: 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %; Genussscheine 1893/94–1907/08: M. 10, 10, 25, 25, 25, 25, 25, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15 p. St. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) 86*