1446 Brauereien. Wirtsanwesens statt. Malzproduktion 1899/1900–1907/08: 30 200, 32 971, 40 455, 35 165, 38 659, 34 239, 30 652, 40 067, 35 846 Ctr. Bierabsatz: 55 210, 52 074, 58 034, 55 135, 52 015, 50 515, 53 413, 63 410, 63 400 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. vom 24./6. 1898 um M. 100 000 und lt. G.-V. vom 3./2. 1899 um M. 400 000 in 400, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 6.–15./2. 1899 zu 120 %; 50 % abzügl. 5 % Zs. bis 30./9. 1899 u. Agio waren gleich, restliche 50 % bis 1./10. 1899 einzuzahlen. Anleihen: I. M. 850 000 in 4 % (bis 1./10. 1905 4½ %) Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 102 %, 700 Stücke à M. 1000, 300 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; kann ab Okt. 1903 verstärkt werden. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf das Brauereianwesen am Rosenberg in Heilbronn, sowie auf das Trappensee- anwesen bei Heilbronn. Noch in Umlauf Ende Sept. 1908: M. 728 000. Zahlst. s. unten. Der Zinsfuss ist ab 1./10. 1905 von urspr. 4½ % auf 4 % herabgesetzt; Frist zur Abstemp. der Stücke bis 30./6. 1905; nicht abgest. M. 78 500 Oblig. wurden zur Rückzahl. auf 1./10. 1905 gekündigt. II. M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 % bis spät. 1940, 650 Stücke à M. 1000, 200 à M. 500. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle. Aufgenommen zur Be- schaffung der für die Heimzahlung der nicht konvertierten Teilschuldverschreib. nötigen Mittel (siehe oben), sowie zur Tilg. des jederzeit kündbaren Darlehens der Vorbesitzer (M. 400 000) und sonstiger laufender Verbindlichkeiten. Hypotheken: M. 663 675. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergütung von M. 3000), vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Grundstücke 322 561, Immobil. I 858 743, do. II 1390 828, Masch. 315 609, Gärbottiche u. Fässer 87971, Gerätschaften u. Mobil. 158 485, Wagen u. Pferde 18 517, Kaut.-Depos. 13 600, Wechsel 4992, Kassa 5670, Debit. 931 127, Vorräte 260 013. — Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 145 000 (Rückl. 5000), Teilschuldverschreib. 1 478 000, do. Zs.-Kto 7745, Hypoth. 663 675, Kaut. 13 600, Kredit. 476 401, Div. 45 000, do. alte 45, Tant. u. Grat. 11 395, ausserord. Abschreib. 20 000, Vortrag 7257. Sa. M. 4 368 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 761 913, Natureis, Pech, Kohlen, Fuhrwesen 131 964, Brausteuer 135 206, Unk. 422 178, Abschreib. 95 815, do. auf Aussenstände 35 239, Gewinn 88 652. – Kredit: Vortrag 6854, Erlös für Bier u. Nebenprodukte 1 141 198, do. für Verkaufsmalz u. Einnahme für Lohnmälzerei 492 373, Pacht u. Mieten 30 542. Sa. M. 1 670 967. Dividenden 1897/98–1907/1908: 7, 7, 7, 5, 6, 6, 5, 4, 4, 4½, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Alfred Cluss, Eugen Cluss. Prokuristen: Victor Schongar, Eug. Hildebrand. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Hugo Rümelin, Heilbronn; Dir. C. Schöttle, Waghäusel; Wilh. Frank, Carl Schaeuffelen, Heilbronn; Alfred Amann, Bönnigheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Heilbronn: Rümelin & Cie. Gegründet: 16./6. 1897, für Rechnung der G7/ss. ab 1./7. 1897. Statutänd. 7./11. 1899 u. 3./12. 1907. Die Ges. übernahm die Etablissements der früheren Firma „Albert Neuffer vorm. Louis Hentges“ in Heilbronn a. N. für M. 450 000. Die Anlagen sind gänzlich umgebaut und be- deutend erweitert. 1898–1901 wurden eine Reihe gut rentierender Wirtschaftsanwesen, sowie die Brauerei H., Jacob in Heilbronn und die inzwischen in ein Bierdepot umgewandelte Krebs'sche Brauerei in Kochendorf erworben. Bierabsatz 1900/0 1–1907/08: 23 428, 25 765, 26 406, 26 426, 25 783, 28 253, 29 631, 30 061 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 989 Vorz.-Aktien u. 11 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1898 um M. 500 000 in 500 ab 1./9. 1898 div.-ber. Aktien, hiervon an- geboten den Aktionären M. 350 000 zu 105 %, und lt. G.-V. v. 7./11. 1899 um M. 150 000 (auf M. 1 000 000) in 150, ab 1./9. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort., angeb, den Aktionären 6:1 bis 18./12. 1899 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./9. 1899. Zum Zwecke der Abstossung von schwebenden Bankschulden beschloss die G.-V. v. 3./12. 1907 die Ausgabe von bis 1000 Gewinnanteilscheinen à M. 300. Diejenigen Aktien, auf welche M. 300 Zuzahlung erfolgte, wurden in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt bezw. abge- stempelt, die Vorbefriedigung im Falle der Liquidation geniessen, alsdann erhalten die noch nicht eingelösten Gewinnanteilscheine M. 300, an dem etwaigen Rest steht jeder Aktie das gleiche Recht zu. Die Gewinnanteilscheine sind unverzinslich; von denselben werden alljährlich bis zu M. 15 000 ausgelost, auch ist Rückkauf derselben gestattet. Die Zuzahlung erfolgte auf 989 Aktien mit zus. M. 296 700; A.-K. somit wie oben. Die azugez. M. 296 700 wurden zur Auffüllung des gesetzl. R.-F. mit M. 69 559, Einlage im Delkr.-F. mit M. 5948 u. restl. M. 221 193 zu Abschreib. verwendet. Hypotheken: M. 315 407 auf der Brauerei und M. 326 392 auf den Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf bis zu M. 15 000 Auslos. von Gewinnanteilscheinen, hierauf 3 % Div. an St.-Akt., vertragsm.