Brauereien. 1477 Boden, Maschinen und Brauereieinrichtung etc. (Taxwert 1./5. 1901 M. 3 085 500), ferner auf das zu Köln-Marienburg, Parkstrasse 1 gelegene Wohnhaus (Taxwert M. 70 000). Die Anleihe diente zur Rückzahlung des auf 1./10. 1901 gekündigten Restes der 4½ % Anleihe von 1891 in Höhe von M. 717 000, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel u. Bezahlung der Anschaffungskosten der neuen Eismaschine. Noch in Umlauf am 30./9. 1908 M. 1 559 000. Zahlst. s. unten. Kurs Ende 1901–1908: 100.15, 102.75, 103, 103.20, 103.90, 103, 100.50, 98 %. Aufgel. 27./8. 1901 zu 100.25 %. Not. Frankf. a. M., Köln. Hypotheken (30./9. 1908): M. 554 000 auf Wirtshäuser der Ges. in Köln an I. u. II. Stelle, verzinsl. zu 4 u. 4½ %. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis % des A.-K., dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 5 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Dir. Überrest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt (ausser einer festen Jahres- vergütung von zus. M. 8000) 8 % des Reingewinnes, der nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Grundstücke 92 000, Gebäude 1 470 150, Wirtschafts- gebäude 446 386, Darrenneubau 44 500, Eismaschinenhausneubau 64 000, Masch. u. Brauerei- einricht. 295 500, Eismasch. I 39 000, do. II 156 050, Bottiche, Lager- u. Transportfässer 54 000, Mobil. u. Haushalt.-Gegenstände 3000, Fuhrpark 19 000, Pferde 1, Eisenbahnwagen 1, elektr. Beleucht. 14 000, Wirtschaftseinricht. 38 501, Oblig.-Disagio 20 000, Vorräte 412 847, Kassa 51 441, Effekten 20 286, vorausbez. Versich. 3700, Debit. 1 049 727. – Passiva: A.-K. 1 299 000, Vorz.-Aktien 500 000, Oblig. 1 559 000, R.-F. 360 000, Spec.-R.-F. I (für Wirtschaftsgebäude) 110 473 (Rückl. 10 000), do. II 70 000, unerhob. Div. 180, Oblig.-Zs. 35 010, Kredit. 225 949, Accepte 65 000, Div. an Vorz.-Aktien 25 000, do. an St.-Aktien 12 990, z. Rückkauf von St.- Aktien 25 000, Vortrag 6488. Sa. M. 4 294 091. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 831 981, Bruttogewinn 171 933. – Kredit: Vortrag 15 723, Bier u. Abfälle 988 191. Sa. M. 1 003 915. Kurs Ende 1896–1908: St.-Aktien: 126, 128, 128, 105, 86, 81, 65, 59, 65, 61, 70, 68, 50 %. Notiert in Köln. Die Vorz.-Aktien werden nicht notiert. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1907/1908: 8, 1, 3, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 5, 4, 3, 3, 0, 0 0, 3, 3, 1 %. Vorz.-Aktien 1901/1902–1907/1908: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Zahlbar ab 2./1. Coup.- erj.: 5 J. (F.) Direktion: P. Bohland. Prokuristen: Ant. Hochkeppler, Franz Odendall, Fritz Berger. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Komm.-Rat W. Preetorius I., Stellv. Dr. Augt. Rautert, Bankier Felix Goldschmidt, Mainz; Reichsrat Dr. C. von Lang-Puchhof, General Freih. von Bissing, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Schnitzler, Köln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M., Hannover u. Strassburg: Bank für Handel und Ind.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Mainz: Bamberger & Co., Schmitz Heidelberger & Co. Aktien-Brauerei Schoenbusch in Königsberg i. Pr. Gegründet: 31./12. 1871. Letzte Statutänd. 1./12. 1899 u. 4./12. 1908. Bierbrauereibetrieb auf dem Landsitz Schoenbusch bei Königsberg i. Pr. Der Grundbesitz der Ges. ist in der Bilanz pecificiert. 1899/1900 wurde das Grundstück Luisenhöh verkauft. Bierabs. 1897/98–1907/08: 139 500, 142 092, 139 120, 133 398, 133 895, 133 743, 136 010, 145 139, 158 465, 156 788, 162 145 hl. Kapital: M. 1 650 000, u. zwar M. 750 000 in 750 Vorz.-Aktien à M. 1000 (berechtigen zu 0 % Vorz.-Div.) u. M. 900 000 in 1500 St.-Aktien à M. 600. Die Vorz.-Aktien werden ab 1896 mit 5 % Agio ausgel.; bis Ende Sept. 1904 bereits 54 Stück. Verj. ausgel. Stücke: 4 J. (K.) Bei Erhöhungen haben die ersten Aktienzeichner Bezugsvorrechte auf die Hälfte jeder neuen Aktien-Em. zu pari; dieses persönl. u. unveräusserl. Recht geht event. nur auf die gegen- wärtige Firma des Berechtigten über, nicht auf die Erben oder Rechtsnachfolger desselben. Anleihen: I. M. 1 175 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1893, Serie I, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 300 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Königsberg i. Pr.: Ostbank f. Handel u. Gew. Am 1./10. 1908 noch in Umlauf M. 893 100. Kurs in Königsberg i. Pr. Ende 1896–1908: 105, –, –—, –, –, –, –, 103.25, 104, 104.50, 104, 101, 101 %. – II. M. 500 000 in 5 % Partial-Oblig. Serie II von 1902, Stücke à M. 1000 u. 300. Tilg. ab 1907 durch jährl. Verlos. von M. 5000 im März auf 1./7. Noch in Umlauf am 30./9. 1908: M. 489 500. AHypotheken: M. 201 800 insges. 30./9. 1908. Specifikation siehe Bilanz. Die Hypoth. auf Luisenhöh ist eingeteilt in Anteilscheinen à M. 300 u. 500, welche durch jährl. Ausl. im Sept./Okt. auf 2./1. getilgt werden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze einschl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage zus. M. 8000 u. 6 % Tant. an A.-R., event. bis 5 % Tant. an Geschäfts- bersonal nach Beschl. des A.-R., bis 11 % weitere Div. an St.-Aktien, Rest Super-Div. gleich- mässig an alle Aktien. Ist der R.-F. irgendwie angegriffen, so dürfen Tant. nicht eher ge- zahlt werden, als bis zuvor für jedes Jahr mind. 10 % des Reingewinnse dem R.-F. über- Viesen sind, bis derselbe die frühere Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Warenbestände 477 054, Debit. d. Schuldbuchs 309 244, Baukto 1 855 000, Fastagen 145 000, Fuhrwerk 19 900, Grundstück Schönbusch 60 000, Inventar