Brauereien. 1527 Reparat. 18 573, Beleucht. 8572, Steuern u. Assekuranzen 30 289, Gehalt u. Löhne 202 006, Handl.- u. Betriebs-Unk. 197 736, Haustrunk 8607, Zs. 182 282, Dubiose 173 571, Abschreib. 186 493, Vortrag 20 117. – Kredit: Vortrag 27 410, Bier 2 085 390, Trebern 69 298, Malz- keime 9351, Miete 75 064, Filiale 55 426, Verschiedenes 1645. Sa. M. 2 323 585. Kurs: St.-Aktien Ende 1889–1902: 120, 77.80,712.75, 19.70, 43, 52, 50, 43, 63, 80.10, 91, 94. 98, — %; Prior.-Aktien Ende 1893–1904: 99, 112, 110.70, 106, 139, 150, 132, 128, 135, 134, 146, 152.50 %; Vorz.-Aktien Ende 1893–1904: 59.50, 73, 70, 60.10, 77, 106, 120, 120, 123.25. 124.90, 138, 147 %. Notierten in München. – Vorz.-Aktien in Dresden Ende 1893–1904: – –, –, 60, –, 103, 115, 120, –, –, –, – %. Gleichber. Aktien, nur in München eingeführt, Ende 1905–1908: 133, 125.50, 93, 77 %. Dividenden: St.-Aktien 1888/89–1900/1901: 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %; Vorz.- Aktien 1890/91–1903/1904: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 6½ %; Prior.-Aktien: 1891/92 Coup. Nr. 1 mit 6 % wurde 1892/93 nachbezahlt, 1892/93 u. 1893/94 Coup. Nr. 2 u. 3 mit je 6 9 65 1893/94 bezahlt, 1894/95 Coup. Nr. 4 wurde 1896/97, 1895/96 u. 1896/97 Coup. Nr. 5 u. 6 1897/98, Coup. Nr. 7 u. 8 wurden 1898/99 mit je 6 % nachbezahlt; rückständig ist also kein Coupon der Prior.-Aktien mehr; 1899/1900–1903/1904: 6, 6, 6, 6, 6½ %. Gleichber. Aktien 1904/05–1907/08: 6½, 6½, 5½, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., sofern nicht auf den Div.-Scheinen eine längere Verjährungsfrist angezeigt ist. Direktion: M. Kugelmann. Prokuristen: Herm. Forndran, Osk. Rosenlehner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Georg Kugelmann; Stellv. Kgl. Sensal Wilh. Biber, Ing. Max Klotz, Privatier L. Pimsner, Prok. Rup. Hummel, München; Bankier Max Kuntze, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Pfälzische Bank. „Aktienbrauerei zum Löwenbräu in München.“ Gegründet: 8./1. 1872; eingetr. 24./1. 1872. Letzte Statutänd. 4./1. u. 28./12. 1900 u. 21./12. 1901, 3./1. 1907 u. 17./12. 1908. Fortbetrieb der Ludwig Brey'schen Brauerei zum Löwenbräu u. der Aktienbrauerei zum Bayerischen Löwen vorm. A. Mathäser. Ausgaben für Neu- anschaffungen 1907/08 auf Gebäude-Kto M. 138 108 für Umbau des Löwenbräukellers, Er- weiterung von Betriebsgebäuden u. a., auf Masch.-Kto M. 34 072 für Aufstellung eines neuen Wasserrohrdampfkessels, auf Inventar-Kto M. 327 419. – Bei Zwangsversteigerungen war die Ges. 4mal beteiligt, ein Anwesen wurde dabei ersteigert, ein anderes wurde frei- händig angekauft. Die Verluste auf Anwesen-Kto 1907/08 sind abgeschrieben. Auf Reali- täten-Kto kamen weiter ein neues, in der vormaligen Bennobrauerei errichtetes Eishaus, sowie ein Anteil der Ges. an einem mit ihrem Vertreter in Dresden behufs Erweiterung ihres dortigen Ausschankes gemeinschaftl. erworb. Anwesen in Zugang, wogegen dieses Kto durch den Verkauf eines anderen Anwesens entlastet wurde. Im Nov. 1908 erlitt die Ges. in Grashof einen schweren Brandschaden, der zwar in der Hauptsache durch Versich. gedeckt wurde, sich aber dennoch durch geringern Überschuss auf diesem Kto bemerkbar macht. Mit den übrigen Münchener Brauereien hat die Ges. sich im Herbst 1907 an der Bildung einer G. m. b. H. zum Erwerb der Bergbrauerei München beteiligt. Die Brauerei wurde stillgelegt u. kurze Zeit darauf an eine Münchener Malzfabrik weiter verkauft. Bier- absatz 1890/91–1907/1908: 511 952, 520 677, 522 683, 529 027, 528 254, 512 372, 504 888, 553 660, 594 202, 628 181, 642 101, 636 961, ca. 635 000, 638 000, 642 000, 662 000, 760 000, 773 600 hl (ab 1906/07 inkl. Mathäserbräu). Die G.-V. v. 3./1. 1907 genehmigte die Übernahme des Vermögens der Aktienbrauerei zum Bayrischen Löwen vorm. A. Mathäser mit Wirkung ab 1./10. 1906 als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation dieser Ges., gegen Gewährung von 750 neuen Löwenbräu-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906. Das A.-K. der Mathäserbrauerei (siehe diese Ges.) betrug M. 2 000 000, sodass also auf M. 8000 Aktien der Mathäserbrauerei 3 Akten à M. 1200 = M. 3600 des Löwenbräus entfielen. Die durch diese Fusion auf die Ges. übergegangenen Aktiva der vormal. Aktienbrauerei zum Bayerischen Löwen vormals A. Mathäser sind nach der dem Fusionsvertrag zu Grunde liegenden Bilanz letzterer Ges. per ult. Sept. 1906 folgende: Immobilien: Bayerstr. 3 u. 5 3 580 425, Kazmairstr. 12 (Mälzerei) 671 664, zwei Gasthäuser 246 884, Brauereieinricht. (Masch., Kühlanlage, Beleuchtung) 332 715, Fässer u. Eisenbahnwaggons 102 011, Utensil., Wirtschinv., Flaschenbiereinr., Fuhrwerk 87 703, Kasse u. Bankguth. 167 568, Darlehens-Debit. u. Hyp. 331 614, Bierausstände, Vorräte etc. 445 053; zus. M. 5 965 638. Die Fusion mit der Aktienbrauerei zum Bayer. Löwen vorm. A. Mathäser ergab im Betriebe sowohl wie im Absatz letzterer keine wesentlichen Anderungen. Die durch die Vereinigung freigewordenen Vermögensteile wurden, abzüglich der Kosten, mit M. 1173 540 zu Abschreibungen auf die Aktiven der Mathäserbrauerei verwendet, deren eserve für Gebührenäquivalente u. Spezialreserve den Reserven der Löwenbrauerei zu- geschrieben wurden. Kapital: M. 9 300 000 in 14 000 Aktien (Nr. 1–14 000) à M. 300 und 4250 Aktien (Nr. 1–1000 1201–4450) à M. 1200. Urspr. A.- K. M. 4 200 000, erhöht 1888 um M. 1 200 000 in 1000 Aktien II. Em. (Nr. 1–1000) à M. 1200 (begeben zu 160 %), lt. G.-V.-B. v. 7./1. 1895 um M. 960 000 in 800 Aktien III. Em. (Nr. 1201–2000) à M. 1200, div.-ber. ab 1./4. 1895, angeboten den Aktionären zu 250 %. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./1. 1900 um M. 1 272 000 in 1060 Aktien IV. Em. (Nr. 2001–3060) à M. 1200, div.-ber. für 1899/1900 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1908 1900, II. 96