Brauereien. 1621 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch an Malz u. Gerste 659 661, Hopfen 37 664, Eis 10 090, Brennmaterial. 65 590, Wasser 10 795, Steuern 197 919, Löhne 171 250, Handl.- Unk. 190 973, Zölle u. Frachten 177 831, Verbrauchsmaterial. 29 319, Beleucht. 4117, Miete 59 654, Zs. 89 401, Versich. 7902, Personalversich. 12 765, Immobil. (Reparat.) 18 253, Masch. (Reparat.) 11 913, Fastagen-Unterhalt. 9486, Fuhrpark 113 736, Mobil. (Reparat.) 19 412, Ab- schreib. 146 152, Gewinn 231 054. – Kredit: Bier 2 204 288, Treber 66 498, Malzkeime 3587, Hefe 571. Sa. M. 2 274 946. Kurs Ende 1889–1908: 111.80, 97.40, 74.60, 89.80, 89, 103, 118, 128.50, 123, 124.50, 120.80, 110.60, 108, 105.50, 116.80, 118.90, 108, 105.60, 99.90, 87 %. Aufgel. 3./2. 1889 zu 125 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1888/89–1907/1908: 7½, 6, 6, 6, 6, 6, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ph. Jacoby, J. Seitz, Stellv. Karl Seel, Wilh. Lesoine. Prokurist: Karl Loch. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Stadtrat L. Brünisholz, Stellv. Komm.-Rat A. Kuhn. Zwei- brücken: Hotelier F. Breith, Pirmasens; Rentner Hch. Schwarz, Zweibrücken; Brauerei-Dir. Ph. Kempff, Bankier S. Schwarzschild, Bankier Felix Merzbach, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Otto Deutsch, Neustadt a. H. Zahlstellen: Zweibrücken und Pirmasens: Eigene Kassen; Frankfurt a. M.: Eml. Schwarz- schild, A. Merzbach; Neustadt a. H.: Bank f. Handel u. Ind.; Ludwigshafen, Zweibrücken und Pirmasens: Pfälzische Bank und deren sonst. Niederlassungen. ( %e 0 * Zweibrücker Exportbrauerei A.-G. vorm. Jakob Nohl in Zweibrücken, Pfalz. Gegründet: 18./4. 1899 mit Wirkung ab 1./5. 1899; eingetr. 28./6. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Statutänd. 17./9. 1906 u. 7./2. 1907. Eingebracht in die Ges. wurden ausser der Bierbrauerei samt allem Zubehör verschiedene Immobil., als Wirtschaftsanwesen, Eiskeller u. sonst. Grundstücke mit Gebäuden. Gesamtwert dieser Einlagen M. 1 500 000. Zweck: Bis 1906 Bierbrauereibetrieb. Nach Stillegung der Brauerei ist lt. G.-V.-B. v. 7./2. 1907 der Gegenstand des Unternehmens: Verkauf von Bier sowie sämtlichen Neben- produkten. Die Ges. kann zur Erreichung ihres Zwecks Immobilien erwerben, Wirtschaften pachten, einrichten und betreiben, auch den Verkauf von Bier sowie sämtl. Nebenprodukten und die Bewirtschaftung und Vermietung ihrer Immobil., die Unterverpachtung, die Ein- richtung und den Betrieb eigner und erpachteter Wirtschaften an andere Brauereien pacht- weise übertragen. Kapital: M. 4000 in 4 abgest. Aktien à M. 1000. Bis 1906: M. 800 000. Zur Beseitigung d. Unterbilanz (Ende Sept. 1905 M. 149 798, des weiteren Verlust pro 1906 M. 92 952), sowie behufs Abschreib. auf Anlagen M. 447 114, sowie auf Debit. M. 104 252, beschloss die G.-V. v. 17./9. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 796 000, also auf M. 4000, durch Zus. leg. der Aktien 200: 1 (Frist 22./1. 1906). Das gesamte A.-K. befindet sich im Besitz der Brauerei Löwenburg in Zweibrücken. Hypotheken: M. 258 331 auf Wirtschaftsanwesen (Stand ult. Sept. 1908). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis 31./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Immobil. 546 000 Debit. 11 739. – Passiva: A.-K. 4000, Hypoth. 258 331, Kredit. 283 585, R.-F. 64, Vortrag 1*9. Sa. M. 546 000. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 5527, Extraabschreib. 500, R.-F. 26, Vortrag 19. Sa. M. 6073. – Kredit: Mieten u. Pachten M. 6073. Dividenden: 1899: 6 % p. r. t. (5 Mon.).; 1899/1900–1906/1907: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Thiemer. Prokurist: Heinr. Freyler. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Wilh. Molitor, Heidelberg; Stellv. Gustav Diehl, Pirmasens; Ludwig Diehl, Zweibrücken. Dampf brauerei Zwenkau A.-G. in Zwenkau. Gegründet: 14./7. 1898 mit Wirk. ab 1./10. 1897; eingetr. 1./8. 1898. Letzte Statutänd. 30./7. 1901 u. 15./4. 1903. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die der A.-G. von Gust. Prössdorf in Leipzig- Plagwitz als Inhaber der Firma Dampfbrauerei Prössdorf & Koch in Zwenkau überlassenen Aktiven betrugen M. 2 540 935.77, die Passiven dagegen M. 1 258 935.77, u. es bezifferte sich daher der Gesamtüberlassungspreis auf M. 1 282 000, wofür 1282 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Auch Mälzereibetrieb. Die Brauerei wurde 1898/99 bedeutend vergrössert u. zu einer Produktionsfähigkeit von 200 000 hl gebracht; in Leipzig-Plagwitz 1900/1901 eine ismaschinenanlage errichtet. Durch Zus.bruch der Leipz. Bank war die Ges. 1901 genötigt, für den Kredit, welchen sie bei dieser Bank mit ca. M. 1 000 000 genossen, einen anderen in gleicher Höhe zu beschaffen, was aber trotz aller Bemühungen nicht gelang. Die Ges. war deshalb gezwungen, um ihrem Unternehmen M. 1 000 000 bares Geld zuzuführen, eine