160640 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. M. 3 850 367 festgesetzt; an Passiven wurden übernommen, die Schulden laut Geschäfts- bilanz per 31./12. 1906 mit M. 515 367, die erwähnten Hypoth. mit M. 1 335 000. Für den Überschuss mit M 2 000 000 erhielt Herm. Meyer als Gegenwert M. 20 000 bar und 1980 Aktien à M. 1000. Unter den Debit. figurieren in der Hauptsache die Wein- u. Spirituosen G. m. b. H. zu Berlin und die Berliner Weinges. m. b. H. Deren Geschäftsführer Jaques Gottschalk bezw. Max Busse, beide gleichzeitig Kollektivprokuristen der Firma Hermann Meyer & Co. sind. Das St.-K. der ersteren Firma beträgt M. 28 000, das der letzteren M. 20 000. Diese beiden Ges., die in Berlin ca. 450 Niederlagen unterhalten, sind die Haupt- abnehmer der Firma Hermann Meyer & Co. Zweck: Erwerb des dem Kaufm. Herm. Meyer in Firma Hermann Meyer & Co. zu Berlin gehörigen, zu Berlin, Usedomstr. 7, Wattstr. 11/12 belegenen Grundstücks; Erwerb u. Fortführung des von demselben unter der genannten Firma betriebenen Handelsgeschäfts, das in nachstehende Spezialbetriebe zerfällt: Fabrikation von Likören und Handel mit denaturiertem Spiritus; auch Herstellung von festem Spiritus; Obstverwertung aller Art; Mineralwasser-Fabrikation; Fabrikation von kosmetischen u. Parfüm-Präparaten; Fabrikation von Schaumweinen und Fruchtschaumweinen; Weinhandel. Verarbeitet wurden 1907 an 450 000 Hreinen Alkohol, Gesamtumsatz 2 573 000 M. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, Hypotheken: M. 1 235 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Waren 761 008, Inventar 62 321, Fabrikeinricht.-Kto 89 677, Grundstücke 1 750 000, Kassa 1 545, Effekten 158 293, Wechsel 803, Beteilig.-Kto 16 250, Debit. u. Bankguth. 1 167 708, Preuss. Central-Boden-Credit-A.-G. Amort.-Quote 39 985. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 264 411, Steuerkredit 160 186, R.-F. 150 000 (Rückl. 44 477), Hypoth. 1 285 000, Hausamort.-Kto 39 985, Div. 120 000, Tant. u. Grat. 13 680, Vortrag 14 329. Sa. M. 4 047 591. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 503 446, Gründungs-Unk. 44 368, Kursverlust 6 709, Hypoth.-Zs. 66 750, Grundstücks-Unk. 22 367, Abschreib. 126 371, Rein- gewinn 192 486. – Kredit: Waren 831 864, Hausertrag 123 602, Zs. 6 327, Beteilig.-Kto 704. Sa. M. 962 497. Dividende 1907: 6 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.). Direktion: Dr. Max Simonsohn. Prokuristen: Margarete Streitz, Bertha Bajewski, Artur Gebhardt. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Meyer, Berlin; Stellv. Wilh. Kühne, Max Meyer, Charlotten- burg; Rentner Louis Licht, Posen. Deutsche Hartspiritus- und Chemikalien-Fabrik Act.-Ges. in Liquid. in Berlin-Grünau. Gegründet: 3./3. 1900; eingetr. 18./5. 1900. Die Grundstücke der Ges. liegen am Teltow- Kanal. Die G.-V. v. 30./12. 1905 beschloss Auflös. der Ges. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Kapital: M. 905 000, u. zwar M. 395 000 in 395 St.-, M. 510 000 in 510 bei der Liquid. bevor- rechtigte Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000 in St.-Aktien, beschloss die G.-V. v. 16./1. 1902 zur Deckung der Unterbilanz von M. 158 655 per 31./3. 1901 Erhöhung des A.-K. bis um M. 1 300 000 durch Ausgabe von höchstens 1300 Vorr.-A. Die Aktionäre hatten Bezugsrecht in der Weise, dass auf je M. 1000 alter Aktien eine Vorr.-Aktie zu pari bezogen und dabei die alten Aktien zu 85 % in Zahlung gegeben werden konnten; (Frist 16./1.–5./2. 1902). Nicht in Zahlung gegebene alte Aktien sind im Verhältnis 2: 1 zus. gelegt. (Frist bis 20./7. 1902). Es / wurden 510 Vorz.-Aktien bezogen und sind der Ges. daraus M. 76 500 zu- geflossen. Aus der Zus. legung der übrigen M. 790 000 St.-Aktien resultierte ein Buchgewinn von M. 395 000. Hypotheken: M. 258 031 (am 31./3. 1906). 3 Bilanz per 31. März 1907: Noch nicht veröffentlicht, da in der G.-V. v. 11./11. 1907 keine Aktien zur Anmeldung gelangten. Dividenden 1900/1901–1905/1906: 0 %. 3 Liquidator: Ing. Hch. Hempel. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Kaufm. Leckschewitz, Berlin; Privatdozent Dr, Weygandt, Würzburg. 3 – = * a3 – = Ostelbische Spritwerke, Akt.-Ges. in Berlin, Charlottenburg, Kantstrasse 4. Gegründet: 14./7. 1906; eingetr. 7./8. 1906. Gründer: Carl Radicke, Spritfabrik G. m. b. H., Berlin; Bankier Max Katzenellenbogen, Schöneberg; Fabrikbes. Ludwig Katzenellenbogen, Berlin; Kaufm. Ludwig Sussmann, Charlottenburg; Kaufm. Erich Penzlin, Schöneberg. Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung mit Wirkung ab 1./10. 1906 die Fabrik der „Königsberger Spritwerke, Dumcke, Ziemer & Co., G. m. b. H., zu Königsberg/Pr.“ für M. 670 000. Die Fabrik, zu welcher auch ein Wohnhaus gehört, ist geographisch günstig gelegen und in den letzten zwei Jahren vollständig neu erbaut. Sie hat eine Leistungsfähigkeit von etwa 10 Millionen Litern, Lagerräume im Umfange von 3 Millionen Litern, Anschlussgleis, Filtra- tion, einen Kohlenglühofen, eine Anlage für elektrische Beleuchtung und Böttcherei, Das Kontingent bei der „Zentrale für Spiritus-Verwertung“ beträgt 7 128 190 Liter reinen Alkohols. Statutenänd. 21./12. 1907 u. 19./12. 1908.