Zusätze und Berichtigungen. 1683 Vasätze und kerichtigungen. Sächsische Grund- u. Hypotheken-Bank in Dresden. (Siehe Seite 54.) Ende Januar 1909 hat die Ges. selbst die Konkurseröffnung über ihr Vermögen beantragt Terraingesellschaft Osnabrück-Nordwest. (Siehe Seite 85.) Bilanz am 31. März 1908: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 72 800, Guth. bei Bank. u. Sparkasse 2399, Kassa 2152. – Passiva: A.-K. 40 000, Darlehn 34 800, R.-F. 843, Gewinn 1709. Sa. M. 77 351. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Steuern, Abgaben u. Geschäftsunk. 382, Zs. 1392. Gewinn 1709. – Kredit: Mieten 3400, Zs. 83. Sa. M. 3484. Dividende 1907/08: 4 %. Aufsichtsrat: Vors. H. Seling, Stellv. P. Grote, A. L. Meyer, G. Bergmann, Fr. Heilmann. Ruhr-Lippe-Kleinbahnen in Soest. (Siehe Seite 199.) Die Ges. beabsichtigt für die nächste Zeit erhebliche Betriebs-Verbesserungen. Zur Deckung verschiedener Aus- lagen für Bauten, Vermehrung der Betriebsmittel usw. soll eine Anleihe von M. 1 000 000 aufgenommen werden, für welche die beteiligten Kommunalverbände die selbstschuldnerische Bürgschaft übernehmen sollen, wozu sich ein Teil derselben bereit erklärt hat. Die Anleihe setzt sich aus folgenden Posten zusammen: Zu der endgültigen Fertigstellung und Er- weiterung der Linie Neheim-Stadt-Neheim-Hüsten-Arnsberg und Ausbau der Bahnhöfe Neheim-Hüsten (Ost,) Bruchhausen und Arnsberg werden notwendig gleich gebraucht M. 573 350; zur Vermehrung der Betriebsmittel, offene u. gedeckte Güterwagen u. Personen- wagen M. 215 420; Erweiterung der Werkstatts-Anlagen M. 79 000; Erweiterung der Bahnhöfe Soest und Hamm (Gleisanlage und Wasserstation) M. 100 200; Ankauf eines Bahngeländes an der Steinbruchbahn M. 28 000; zus. M. 995 970. Mainzer Lagerhaus-Gesellschaft in Mainz. Bilanz am 30. Juni 1908. Aktiva: Ausstände 23 057, Kassa 829, Effekten 17 385, Bank- guth. 3981, Assekuranz 792, Inventar 279, Zs.-Kto 22. – Passiva: A.-K. 9000, R.-R. 21 000, Grossh. Hauptsteueramt 7165, Kredit. 6279, Gewinn 2901. Sa. M. 46 347. Bismarckhütte Akt.-Ges. in Bismarckhütte. Siehe Seite 251.) Die a. o. G.-V. v. 8./2. 1909 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000. Neu in den A.-R. wurde gewählt: Gen.-Dir. Paul von Gontard, Berlin; Gen.-Dir. Bernh. Grau, Kratzwieck. Harzer Werke zu Rübeland u. Zorge in Blankenburg. iehe Seite 251.) Die zum 27./2. 1909 einberufene a. o. G.-V. soll über die Sanierung der Ges. beschliessen. Beantragt wird zunächst: Die Umwandlung der bisherigen Aktien in Vorz-Aktien, also so- wohl der 6000 als Prior.-Aktien Lit. A bezeichneten Aktien à M. 300, zus. also über M. 1 800 000, als auch der 1125 als Aktien Lit. B bezeichneten Aktien über à M. 300, zus. also über M. 337 500, welche unter sich gleichberechtigt sind, wird für zulässig erklärt. Den in Vorz.-Aktien umgewandelten Aktien werden folgende Vorrechte beigelegt: a) Dieselben erhalten aus dem Jahresreingewinn vorweg eine Div. bis zu 6 % während der verbleibende Rest des Gewinns unter alle Aktionäre gleichmässig ohne Unterschied der Aktiengattungen zu verteilen ist. b) Bei einer etwaigen Liquidation erhalten die Vorz.-Aktien vorweg bis zu 125 % des Nennwertes ihrer Aktien; alsdann die anderen Aktionäre den Nennwert ihrer Aktien, während ein etwaiger Überschuss unter alle Aktionäre ohne Unterschied der Gattung nach Verhältnis des Nennwertes der Aktien verteilt wird. c) Jede Vorz.-Aktie gewährt 3 Stimmen, die gewöhnliche Aktie nur eine Stimme. Die Umwandlung der bisherigen Aktien in Vorz.-Aktien erfolgt in folgender Weise: Jedem Aktionär steht frei, jede Aktie in eine Vorz.-Aktie umzuwandeln, entweder dadurch, dass er auf dieselbe 40 % des Nenn- wertes, also M. 120 für jede Aktie, bar einzahlt, oder aber von je 4 Aktien 3 derselben behufs ihrer Vernichtung zum Zwecke der Herabsetzung des A.-K. überlässt. Das A.-K. wird um den Betrag der zur Vernichtung eingereichten Aktien, also höchstens um den Betrag von M. 1 602 900 herabgesetzt. Die Herabsetzung erfolgt zum Zwecke der Beseitigung der vorhandenen Unterbilanz (Ende Juni 1908 M. 428 949), zur Vornahme aussergewöhnlicher Abschreib. u. event. zur Dotierung des gesetzl. R.-F., zu welchen Zwecken auch die Beträge zu verwenden sind, welche der Ges. aus den etwa auf die bisherigen Aktien geleisteten baren Zuzahlungen zufliessen werden. Das Geschäftsjahr soll nach dem 1./1. 1910 mit dem Kalenderjahr zusammenfallen. Herne, Vereinigung von Hibernia-Aktionären G. m. b. H. in Berlin. GSiehe Seite 377.) Erster Kurs der Oblig. in Berlin: 4 % am 4./2. 1909: 96.50 %, der 4½ % am 3./2. 1909: 101.50 %. Braunkohlen-Akt.-Ges. Herkules in Zittau. (Siehe Seite 416.) Die a. o. G.-V. V. 6./3. 1909 beschliesst Erhöhung des A.-K. um einen Betrag bis zu M. 1 000 000, event. um emen solchen Betrag in Vorz.-Aktien. Heldburg Akt.-Ges. f. Bergbau, bergbauliche u. andere industrielle Erzeugnisse in Hildesheim. (Siehe Seite 426.) In der Schadenersatzklage der Heldburg Akt.-Ges. gegen die Mitglieder des ersten Aufsichtsrats wurde Anfang Februar 1909 in erster Instanz verhandelt. Die Beklagten wurden zur Herausgabe von nom. M. 2 377 000 Aktien an die Ges. verurteilt. Der Prozess gegen Ribbert wird besonders geführt. 106*