14 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Auslande. Betrieb von Bankgeschäften einschl. der Notenausgabe nach Massgabe der er- teilten Konc. Eröffn. der Niederlass. in Daressalam 23./6. 1905. Noten-Ausgabe: Konc. v. 15./1. 1905. Die Ges. hat das Recht, nach Bedürfnis ihres Ver- kehrs auf Rupien lautende Noten bis zum 3fachen Betrage des eingez. Grundkapitals aus- zugeben. Die Noten dürfen nur auf Beträge von Rupien 5, 10, 20, 50, 100 oder ein vielfaches von Rupien 100 lauten u. müssen im Schutzgebiet ausgestellt werden. Bisher wurden nur Noten à Rupien 5, 10, 50 u. 100 ausgegeben. In Umlauf Ende 1907 zus- Rupien 789 175 = M. 1 052 233, Ende 1908 Rup. 1 308 720 = M. 1 744 960. Die Bank ist verpflichtet, für den Betrag ihrer in Umlauf befindlichen Banknoten jederzeit mindestens ½ in deutsch-ostafrikan. Landessilbermünzen, in indischen Rupien, in Reichsgoldmünzen, in fremden Goldmünzen, in Reichskassenscheinen oder in Reichsbanknoten in ihren Kassen im ostafrikan. Schutzgebiet als Deckung bereit zu halten; die Deckung für den Rest hat in diskontierten Wechseln u. wechselähnl. Papieren, welche den Anforder. des § 6 Ziffer 2 der Konc. entsprechen, sowie in tägl. rückzahlbaren Guth. bei der Reichsbank, der Kgl. Seehandlungssozietät sowie mit Genehm. des Reichskanzlers bei anderen Banken, zu bestehen. Falls der Notenumlauf der Ges. sich auf mehr als den doppelten Betrag ihres in §8 Abs. 1 der Konc. bestimmten Bar- vorrats beläuft, hat sie von der Mehrausgabe von Banknoten eine Steuer von jährl. 5 % an den Fiskus des deutsch-ostafrikan. Schutzgebietes zu zahlen. Diese Steuer wird nicht erhoben, solange der gesamte Notenumlauf der Ges. den Betrag von Rupien 500 000 nicht übersteigt. Kapital: M. 2 000 000 in 4000 Anteilen à M. 500; anfänglich mit 25 % eingezahlt; am 1/J1. 1908 weitere 25 % eingezahlt mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908. Die sämtl. 4000 Anteile sind von den nachbenannten Gründern der Ges. zu bari übernommen worden, u. zwar von: Deutsch- Ostafrikan. Ges. 2800, Deutsche Bank 250, Disconto-Ges. 250, S. Bleichröder 100, Delbrück Leo & Co. 100, von der Heydt & Co. 100, Mendelssohn & Co. 100, Rob. Warschauer & Co., Berlin 100, Hansing & Co., Hamburg 100, Sal. Oppenheim jr. & Co., Cöln 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. 10 % Tant. an Verwalt.-Rat (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 4000), dann 1 % Div., vom Rest die eine Hälfte an deutsch-ostafrikan. Landesfiskus, die andere Hälfte weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Ausstehende 50 % auf Kap. 1 000 000, Kassa 1 719 069, Sorten 39 747, Wechsel 430 517, Lombard 772 814, Bankguth. u. Debit. 1587 175, Effekten 1950 1129 Mobil. 1, Immobil. 11 000, Telegrammdepot 133. – Passiva: Kap. 2 000 000, R.-F. 10 418 (Rückl. 5084), Notenumlauf 1 744 960, Kredit. 3 479 178, Tratten 177 900, Notenherstell.-Res. 1500, Div. 65 625, Tant. an Verw.-R. 2660, Anteil an Landesfiskus des deutsch-ostafrikan. Schutz- gebietes 28 220, Vortrag 107. Sa. M. 7 510 570. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 64 036, Noten-Herstell. 1794, Abschreib. auf Mobil. 2666, do. auf Grundstück u. Gebäude 10 150, Rückstell. auf Noten-Herstell. 1500, Gewinn 101 697. – Kredit: Vortrag 12, Zs. 98 278, Provis., Sorten u. Wechsel 78 998. Effekten 4556. Sa. M. 181 845. Dividenden 1905–1908: –, 5½, 8 ¼, 8 % auf eingez. M. 500 000. Direktion: Dr. Wald. Türpen, Berlin; Joh. Jul. Warnholtz, Westend. Prokuristen: Arthur Arndt, Edo Berger. Verwaltungsrat: Vors. Bankier Karl von der Heydt, Stellv. Rentier Georg Zwilgmeyer, Bankier Albert Blaschke, Bankier Ludwig Delbrück, Bankier Franz Urbig, Geh. Komm.-Rat Oppenheim, Komm.-Rat A. Lucas, Berlin; Freih. von Oppenheim, Cöln; Otto Hansing, Justus Strandes, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskassen. Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Aachener Bank für Handel und Gewerbe in Aachen. Gegründet: 1./11. 1874. Letzte Statutänd. 29./12. 1899, 23./2. 1900, 1./3. 1905 u. 2./8. 1907. Zweck: Betrieb des Bankgeschäftes in allen seinen Zweigen. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlassungen und Agenturen zu errichten und sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen, ausgeschlossen sind Geschäfte für eigene Rechnung in Spekulations-Effekten; als solche Spekulationsgeschäfte sollen nicht angesehen werden, die Anschaffung von Wert- bapieren, Aktien etc., deren baldige Verwertung erwartet werden kann, immerhin sollen in- dessen derartige Geschäfte ihrem Gesamtbetrage nach die Hälfte der R.-Fs. in der Regel nicht übersteigen; nicht ausgeschlossen sind Kapitalanlagen in soliden Werten. Kapital: M. 2 500 200, eingeteilt in 3334 Nam.-Aktien à M. 300 und 1250 Nam.-Aktien à M. 1200. Die G.-V. v. 1./3. 1905 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 499 800 (auf M. 3 000 000) in Aktien à M. 1200. Gleichzeitig wurden A.-R. und Vorst. beauftragt, die neuen Aktien successive oder zus. nicht unter 105 % unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre ――――Z―Ü―,Z―§―Z―――Z,―§―§―§―§Z―§―‚‚―‚m,.’―‚§§Ü―――