16 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Zinsdifferenz nachzuzahlen. Insofern die Vollzahlung nicht erfolgte, tauschte die Rh.-W. Disconto-Ges. die nicht vollgezahlten Aktien Lit. B in dem gleichen Verhältnis wie die nicht vollgezahlten Aktien Lit. A; soweit die hierbei sich ergebenden Beträge sich nicht in Aktien der Disconto-Ges. von M. 1000 oder 500 darstellen liessen, übernahm oder überliess diese die Spitzen zum jeweiligen Berliner Tageskurse für ihre Aktien. Kapital: M. 80 000 000 in 76 389 Aktien (mit Nrn. zwischen 10 001–86 500) à M. 1000 u. 7222 Aktien (mit Nrn. zwischen 1–10 000) à M. 500. Urspr. M. 6 000 000 mit 40 % Einzahl.; 1876 umge- wandelt in M. 2 500 000 in 5000 vollgez. Aktien à M. 500, dann erhöht 1883 um M. 2 500 000 in 5000 Aktien à M. 500, weiter 1887 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000 (auf M. 7 500 000); 1888 durchZus. legung von 5 in 4 Aktien auf M. 6 000 000 reduziert; gleichzeitig wurden für M. 1 500000 neue Aktien ausgegeben, sodass das A.-K. in der seitherigen Höhe von M. 7 500 000 verblieb. Fernere Erhöhung 1894 um M. 2 500 000; lt. G.-V. v. 22./2. 1896 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien. à M. 1000 (begeben 1896 u. 1897), lt. G.-V. v. 5./3. 1898 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, angeb. 9./3.–5./4. 1898 den Gründern und Aktionären zu 130 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1899 um M. 5 000 000 in 5000 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeb. den Aktionären 11.–25./9. 1899 zu 126 %, dazu lt. G.-V. v. 9./8. 1902 M. 10 000 000 in 10 000 Akt. à M. 1000 (div.-ber. für 1902 nur zur Hälfte). Diese Aktien von 1902 hatten folg. Ver- wendungszweck: a) M. 6 250 500 u. M. 1 666 666 sind zum Erwerbe des Vermögens der Bank für Rheinland u. Westphalen in Cöln u. der Coblenzer Bank in der Weise verwendet worden, dass den Aktionären der Bank für Rheinl. u. Westph. für die Überlassung des Vermögens der Bank als Ganzes auf je M. 4000 ihrer reduzierten oder M. 4800 ihrer nicht reduzierten Aktien M. 3000 Aktien der Rhein. Disconto-Ges., den Aktionären der Coblenzer Bank für die Überlassung ihres Vermögens auf je M. 6000 ihrer Aktien M. 5000 Aktien der Rhein. Disconto- Ges. gewährt wurden; b) M. 630 000 zum Kurse von 120 % = M. 756 000 sind zum Erwerbe des Bankgeschäftes der Firma Groethuysen &. Linxweiler in Viersen (restl. M. 81 282 wurden bar bezahlt); c) die restl. M. 1 452 833 Aktien dienten zur Verstärkung der Betriebsmittel, begeben zu 120 % an die Disconto-Ges. u. Delbrück Leo & Co. in Berlin. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 3./2. 1904 um M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000 (begeben zu 133½ %) behufs Aufnahme der Kölnischen Wechsler- u. Commissions-Bank. Gegen je nom. M. 4000 Aktien der letzteren Bank (A.-K. M. 12 000 000) wurden je nom. M. 3000 Aktien der Rhein. Disconto- Ges. gewährt. Agio mit M. 3 000 000 an R.-F. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 4./8. 1905 um M. 16 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. 50 501–66 500) à M. 1000, hiervon M. 8 888 000 (Nr. 57 613 bis 66 500) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906 restl. M. 7 112 000 (Nr. 50 501–57 612) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905. Hiervon dienten I. M. 8 888 8888 zum Erwerbe des Vermögens der Westfäl. Bank zu Bielefeld. II. M. 4285 714 zum Erwerbe des Vermögens der Bochumer Bank zu Bochum. III. M. 1 000 000 zum Erwerbe des Vermögens des Neuwieder Bankvereins zu Neuwied. Näheres über die Übernahme dieser Banken s. Jahrg. 1908/09. Die den zu I–III genannten Berechtigten zugeteilten Aktien sind in Höhe von M. 14 174 603/3 zum Kurse von 122 % ausgegeben. IV. Endlich sind weitere M. 1 825 3965 zum Zwecke der Verstärkung. der Be- triebsmittel der Ges. emittiert worden, u. zwar sind 1825 Aktien zuzügl. der bei der Zuteilung an die Aktionäre der übernommenen Banken übriggebliebenen Restbeträge der Spitzen (M. 111¾ £ M. 285 = M. 39653) zum Kurse von 130 % an ein Konsort. begeben worden u. von diesem vollgezahlt. Dasselbe übernahm zugleich die Verpflichtung, den vorstehenden Betrag zuzügl. derjenigen neuen Aktien, die auf die Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. selbst aus ihrem Besitze an Aktien der Westfäl. Bank u. der Bochumer Bank im Wege des Umtausches entfallen sind, u. zwar zus. M. 4 400 000 neue Aktien, den Inhabern der alten Aktien der Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. zu 132½ % 10: 1 anzubieten (geschehen 21./9.–7./10. 1905). Das durch die Ausgabe von M. 16 000 000 Aktien Emiss. 1905 erzielte Aufgeld ist nach Abzug von Stempel- u. Em.-Kosten mit M. 3 200 000 dem gesetzl. R.-F. zugeflossen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1906 um M. 5 700 000 (auf M. 65 700 000) in 5700 Aktien zu pari behufs Angliederung der Düsseldorfer Bank. Den Aktionären dieser Bank wurden gewährt gegen je M. 10 000 ihrer vollgezahlten Aktien mit Div.-Ber. v. 1./1. 1905 ab je M. 13 000 Aktien der Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. mit Div.-Ber. seit 1./1. 1906 u. für je M. 2000 nur mit 25 % eingez. Düsseldorfer Bank-Aktien mit Div.-Ber. seit 1./1. 1905 je M. 1000 Rhein.-Westf. Disconto-Ges.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, sowie für jede zum Umtausch gelangende M. 1000 vollgezahlter Aktien M. 30 u. für jede zum Umtausch gelangende mit 25 % einge- zahlte Aktie M. 50 bar. Ausserdem erhielten die Aktionäre der Düsseldorfer Bank als Ersatz für die Div. pro 1905 eine weitere Barvergütung, u. zwar die Inhaber der vollgezahlten Aktien eine solche von M. 100 pro Aktie und die Inhaber der mit 25 % eingezahlten Aktien eine solche von M. 25 pro Aktie. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 23./1. 1907 um M. 14 300 000 (auf M. 80 000 000) in 14 300 Aktien à M. 1000, hiervon dienten M. 8 212 000 mit halber Div.-Ber. für 1907 zur Verstärkung der Betriebsmittel, übernommen von einem Konsort. zu 128 %, angeboten den alten Aktionären 8:1 vom 12./2.–4./3. 1907 zu 130.50 %, gezahlt 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, weitere je 25 % kamen am 17./6., 2./8. u. 11./10. 1907 zur Einzahlung; die 1907 weiter emittierten M. 4 941 000, begeben zu 128 %, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 wurden zum Eintausch der M. 5 500 000 St.-Anteile der Bankfirma Joh. Ohligschlaeger G. m. b. H. verwendet; restliche M. 1 147 000 neue Aktien von 1907 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben zu 137 %, dienten zum Zwecke des Umtausches der Zülpicher Volksbank-Aktien (A.-K. dieser Bank M. 1 002 000). Die Zülpicher Aktien wurden 1907 an die Dürener Bank weiterverkauft, doch erfolgt die Übernahme der Aktien erst später.