Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 31* Kurs Ende 1905–1908: In Berlin: 98, 93.60, 78, 66.75 %. – In Dresden: 98.25, 94.50, –, 67.75 %. Zugelassen in Berlin 9./6. 1905; eingef. durch die Bank selbst 21./6. 1905 zu 107.25 %. Eingeführt in Dresden 10./8. 1905. Dividenden 1899/1900–1908 09: 7, 4, 0, 4, 5½, 6, 6, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Kais. Reg.-Rat a. D. Rich. Chrzescinski, Berlin; Max Frank, Dresden; Stellv. Maxim. Stein, Berlin. Prokuristen: C. Nortmann, Berlin; P. Nathan, Dresden. Aufsichtsrat: (9–15) Vors. Komm.-Rat Gg. Arnhold, Dresden; Stellv. Dir. Georg Ebert, Frankf. a. M.; Mitgl.: Gen.-Konsul Georg Schreiber, Leipzig; Bankier Fritz Andreae, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Adolf Landesberger, Wien; Bank-Dir. Paul Stern, München; Komm.-Rat Friedr. Reinhardt, Leipzig; Brauerei-Dir. Fanz Wicküler, Elberfeld; Komm.-Rat C. Reichel, Dresden. Zahlstellen: Berlin u. Dresden: Gesellschaftskassen; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., National- bank f. Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H.; Breslau: Breslauer Disconto-Bank; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold; Leipzig: H. C. Plaut, Bank f. Handel u. Ind.; München: Bayer. Bank f. Handel u. Gew. und deren Filialen; Wien: Anglo-Oesterr. Bank. Bank für Deutsche Eisenbahnwerthe in Berlin, W. Behrenstrasse 32. Gegründet: Am 27./11. 1896. Letzte Statutänd. vom 9./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: 1) Erwerb, Beleihung und Veräusserung von Forderungen an deutsche Privat- eisenbahn- und Kleinbahn-Gesellschaften, welche entweder durch Eintragung in das Bahngrundbuch innerhalb der ersten Hälfte des gesamten Anlagekapitals einer Bahn- einheit sichergestellt oder mit einer Zinsgarantie auf mindestens 12 Jahre ausgestattet sind; 2) Erwerb, Beleihung und Veräusserung von Aktien (Vorrechtsaktien und Stamm- aktien) deutscher Privateisenbahn- und Kleinbahn-Gesellschaften, welche mit einer Zins- garantie auf mindestens 12 Jahre ausgestattet sind, oder auf welche in dem letzten Geschäftsjahre vor dem Erwerbe mindestens 4 % Dividende zur Verteilung gelangt sind; 3) Ausgabe von Schuldverschreibungen, welche an Ordre lauten. Andere als die vor- stehenden und die mit denselben zusammenhängenden Geschäfte soll die Ges. nicht betreiben, jedoch ist sie berechtigt, ihre zu diesen Geschäften nicht erforderlichen Barmittel nutzbar zu machen. Der Gesamtbetrag der von der Ges. auszugebenden Anleihen darf nicht höher sein als der doppelte Betrag des eingezahlten Grundkapitals. Die Bank hatte Ende 1908 folgende deutsche Eisenbahnwerte im Besitz: 1) nom. M. 2 500 000 St.-Aktien der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Ges. in Neustadt in O.-S. (letzte Div. 4, 4½ %); 2) nom. M. 410 000 Prior.-St.-Aktien der Greifenhagener Kreisbahnen in Pommern; 3) M. 65 000 St.-Akt. der Stolpethalbahn; 4) M. 400 000 St.-Prior.-Aktien der Kiel-Schönberger Kleinbahn; 5) M. 276 231 zu 3½ % erststellige Bahnhypothek auf Kiel-Schönberger Klein- bahn; 6) M. 300 000 zu 4 % erststellige Bahnhypothek auf Göttinger Kleinbahn; 7) M. 227 000 Vorz.-Aktien der Kleinbahn Anklam-Lassan (1907 erworben). Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000, zerfallend in 4 Reihen A–D. Zunächst sind 25 % des A.-K. = M. 2 500 000 eingezahlt. Die Aktien werden nicht notiert. Anleihe: M. 5 000 000 zu 4 %, I. Reihe von 1897, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Gesellschaft. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung laut Plan ab 2. Jan. 1902 durch Verl. (erste am 1. Juli 1901); kann ab 1902 beliebig verstärkt oder mit 6 monat. Frist total gekündigt werden zu pari. Ein Pfandrecht an den von der Bank erworbenen Eisenbahnwerten steht der Anleihe nicht zu; dieser Anleihe darf keine spätere vorgeschoben werden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. Zahlstelle wie für Div. Ende 1908 waren begeben bezw. noch in Umlauf M. 1 346 000, noch im Portefeuille M. 3 457 000. Aufgelegt 7./5. 1897 zu 101 %. Kurs in Berlin Ende 1897–1908: 100.80, 101.30, –, 95.25, 99.75, 96.10, 98.60, 98, 95.75, 95, 92.80, 92.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., vom verbleib. Überschuss dem A.-R. 8 % Tant., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Noch nicht eingez. 75 % des A.-K. 7 500 000, Effekten 3 590 058, Hypoth. 531 075, Debit. 71 741. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 1 346 000, do. Zs.-Kto 27 060, R.-F. 73 199 (Rückl. 4742), Agiokto 15 237, Div. 87 500, Kredit. 133 795, Vortrag 10 080:. Sa. M. 11 692 874. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk., Steuern etc. 13 934, Gewinn 102 324. – Kredit: Vortrag a. 1907 7467, Ertrag aus Zs. abzügl. gezahlter Zs. 108 791. Sa. M. 116 258. Dividenden: 1896/97 (13 Mon.): 6½ %; 1898–1908: 6, 6, 6, 6, 3, 3¼, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½ %. Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bruno Herbst, Otto Stelzner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Bankier Karl von der Heydt, Bank-Dir. Dr. Ernst Schröder, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind.: Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Stettin: Wm. Schlutow.