48 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. weitere Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa u. Reichsbank-Giro-Guth. 1 069 905, Wechsel 2 074 791, Effekten 47 261 142, Bankguth. 1 160 625, Debit. 32 857 942, (Avale 1 170 763), Beteilig. 60 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 5 780 000, Garantie-Kto 1 000 000, Dispos.-F. 500 000 (Rückl. 48 800), Kredit. a) kurzfristig 1 003 366, b) langfristig 60 050 006, (Avale 1 170 763), Accepte 87 520, Div. 840 000, Tant. 25 760, Vortrag 197 755. Sa. M. 84 484 408. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., worunter M. 27 629 für Steuefn u. Ab. gaben 97 585, Mobil.-Abschreib. 10 893, Gewinn 1 112 315. – Kredit: Vortrag 136 519, Zs., Provis. u. Effektenzs. etc. 1 084 275. Sa. M. 1 220 795. Dividenden 1905–1908: 0, 6, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Ernst Hofmann, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Friedr. Karl Prinz zu Hohenlohe-Oehringen, St. Johann; Stellv. Max Egon Fürst zu Fürstenberg, Donaueschingen; Mitgl.: Geh. Hofrat Dr. Felix Hecht, Mannheim; Major a. D. Wolf von Niebelschütz, Dt.-Lissa; Bank-Dir. a. D. Gust. Wülfing, Charlottenburg; Franz Prinz von Ratibor, Kammerrat Karl Künzig, Justizrat Ferd. Lobe, Berlin. Nationalbank für Deutschland in Berlin, W. Behrenstr. 68 69 mit Wechselstuben und Depositenkassen in Berlin: Behrenstr. 68/69, Alexander- strasse 45, Jerusalemerstr. 24, Oranienstr. 61, Belle-Allianceplatz 3, Friedrich. strasse 143–149 (Central-Hotel), Kommandantenstr. 12/13, Potsdamerstr. 22B, Alt- Moabit 120, Burgstr. 27, Köpenickerstr. 55, Nollendorfplatz 8, Brunnenstr. 120, Kurfürstendamm 211; in Charlottenburg: Kantstr. 112; Potsdam: Am Wilhelms- platz 9; Steglitz: Albrechtstr. 3. Gegründet: 16.–20./5. 1881; eingetr. 23./5. 1881. Letzte Statutänd. 29./12. 1899, 26./3. 1904 u. 24./6. 1905. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emiss.-, Kredit-, Industrie- u. Immobiliengeschäften. Die Bank ist bei dem Bankhause Erttel, Freyberg & Co., Leipzig, kommanditarisch beteiligt. 1904 Aufnahme des Bankhauses S. Lange in Berlin, Kaiser Wilhelmstr. 1. Die Nationalbank ist an der Deutschen Orientbank mit Centralsitz in Berlin, an der Deutsch-Südamerikan. Bank in Berlin, an der Orientbank in Athen, sowie seit 1909 bei den Crédit Mobilier in Paris beteiligt. Die eigenen Effekten umfassten Ende 1908: Staats- u. Stadt-Anleihen M. 3 536 038, Eisenbahn- u. Industrie-Oblig. M. 2 091 280, Aktien von Eisenbahnen u. Banken M. 4 403 938, Aktien von Industrie-Ges. M. 11 140 345, zus. M. 21 171 603. Auf Konsortial-Kto haben die Einzahlungen betragen: festverzinsliche Werte M. 2 449 500, Eisenbahn-, Schiffahrts- und Bank-Aktien M. 12 901 841, Grundstücksgeschäfte (Berlin u. Vororte) M. 3 927 441, diverse Industrie-Unternehmungen M. 14 012 427, zus. M. 33 291 210. – Der 1907 aus der einmaligen Diskontierung von M. 200 000 Accepten der Firma Haller, Söhle & Co.-Hamburg entstandene Verlust wurde 1907 von dem Ertrage des Wechsel-Kontos gekürzt; ausserdem wurden 1907 auf Konto-Korrent M. 122 732, sowie auf Effekten u. Konsortial-Kto M. 1045 392 abgeschrieben. 1908 auf Konto-Korrent M. 210 560 abgeschrieben. Kapital: M. 80 000 000 in 60 000 Aktien Serie I (Nrn. zwischen 1– 70 000) à M. 300, 35 000 Aktien Ser. II–V (Nr: 1–35 000) à M. 1200 u. Ser. VI 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à M. 1000. Urspr. M. 40 000 000 mit 60 % Einzahl. = M. 24 000 000, 1885–88 durch Herabsetzung und Rückkauf von Aktien auf M. 18 000 000 reduziert; 1889 auf M. 27 000 000, 1890 auf M. 36 000 000, 1895 auf M. 45 000 000 erhöht, weiter lt. G.-V. v. 2./3. 1898 um M. 15 000 000 in 12 500 Aktien à M. 1200, wovon M. 11 250 000 den Aktionären angeboten 14.–25./3. 1898 zu 140 %. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss behufs Übernahme des Bankhauses Born & Busse in Berlin und zur Vermehrung der Betriebsmittel nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 20 000 000 (auf M. 80 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000. Die neuen, ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien sind zu 113.75 % an die Firma Born & Busse mit der Massgabe begeben worden, sie zu 120 % einem Konsortium zu überlassen. Letzteres war verpflichtet, diese Aktien den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 3000 alte Aktien eine neue Aktie von M. 1000 zu 123 % bezogen werden konnte (geschehen 4.–20./7. 1905). Der den bisherigen Inhabern der genannten Firma als Entschädigung für die Überlassung des Handelsgeschäfts mit dem Firmenrechte vertraglich zustehende Restbetrag von M. 1 000 000 wurde noch 1905 beglichen. Die bisherigen Inhaber traten aus der Firma Born & Busse aus, u. letztere wird von den Bank-Direktoren Jul. Stern und Geh. Reg.-Rat Rich. Witting unter kommanditarischer Beteil. von M. 15 000 000 u. für Rechnung der Nationalbank für Deutschland fortgeführt. Das Agio aus der Begebung der Aktien Em. 1905 floss nach Abzug der Kosten und der Abfindung der Gründerrechte mit rund M. 1 500 000 in den R.-F. Die Firma Born & Busse wurde im Oktober 1907 vollständig mit der Nationalbank verschmolzen. Bezugsrechte: Bei jeder Erhöhung des A.-K. über einen Betrag, welcher bis dahin noch nicht bestanden hat, hinaus, sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der auszugebenden Aktien zum Nennbetrage zu übernehmen berechtigt. Lt. Bericht haben die ersten Zeichner mit Ausnahme zweier Firmen mit unbedeutenden Beträgen im Vergleichswege auf das Pari-Bezugsrecht verzichtet 0