62 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kapital: M. 2 400 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 600, wovon bis 31. Dez. 1898 70 % = M. 1 680 000 eingezahlt waren. Auf 15. April 1899 wurden weitere 15 % und die rest- = lichen 15 % zum 15. Juli 1899 eingefordert. Die a. o. G.-V. v. 3./7. 1909 beschliesst Er- höhung des A.-K. Gründerrechte: Nach Erhöhung des jetzigen Grundkapitals von M. 2 400 000 auf die frühere * Höhe desselben von 1 000 000 Thaler Gold (M. 3 321 428.57) haben die urspr. Unternehmer der ersten Em. das Recht, bei einer weiteren Erhöhung um 1 000 000 Thaler Gold (M. 3 321 428.57) jeder im Verhältnis seiner ersten Zeichnung, die Hälfte des Betrages * der neuen Em. zum Parikurse zu übernehmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotation von Spec.-Res. Vom verbleib. UÜber- schuss bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Darlehen gegen Handfesten u. Unterpfand 742 961, Lomb.-Darlehen gegen Effekten 661 770, Debit., Bankguth. etc. 1 897 243, Avale 460 000, Zs.-Kto 16 692, Kassa 149 305, Wechsel 1 666 881, Effekten u. Coup. 415 891, Immobil. 374 333, Bank- gebäude 180 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 148 913 (Rückl. 8595), Spec.- R.-F. 175 000, Einlagen auf Kontobücher etc. 2 249 260, Kredit. 957 442, Avale 460 000, Div. 144 000, Tant. 17 020, Rückdiskont 7413. Sa. M. 6 565 081. Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Zs. 77 836, Unterhalt. der Häuser 7009, Assekuranz u. Steuern 1612, Einkommensteuer 12 593, Unk. 34 046, Gewinn 175 647. – Kredit: Vortrag 3734, Mieten 25 277, Zs., Provis., Devisen, Effekten, Coup. etc. 262 345, Eingang a. abgeschr. Forder. 17 387. Sa. M. 308 744. Kurs Ende 1888–1908: 95, 100, 100.25, 97.50, 100, 100, 106, 109.50, 113.50, 109.50, 111, 111.75, 110, 112.50, 112.75, 116, 115, 116.75, 116, 111, 110.50 %. Notiert in Bremen. Dividenden 1886–1908: 3, 3¼, 3½, 4, 4¼, 4½, 4¾, 5, 5¼, 5½, 5¼, 5½, 6, 6, 6, 6, 6¼, 6, 6, 5½, 6, 4½, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: G. C. Grimm. Prokuranten: B. J. von Bremen, F. W. Schmoll. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gen.-Konsul C. Merkel, Stellv. A. Duckwitz, D. Edzard, Dr. *― C. Bulling, Günther Rieniets. Zahlstelle: Eigene Kasse. Deutsche Nationalbank Komm.-Ges. auf Aktien in Bremen. (Firma bis 4./4. 1906 Nordwestdeutsche Bank Komm.-Ges. auf Aktien.) Zweigniederlassungen in Bremerhaven, Dortmund, Lehe, Minden, Mül- heim-Ruhr, Oldenburg i. Gr. und Osnabrück. Depositenkassen in Blumenthal i. Hann., Cloppenburg, Delmenhorst, Hohenkirchen, Jever, Lübbecke, Nordenham, Rinteln, Vechta u. Vegesack. Gegründet: 16./8. 1898 (eingetr. 19./8. 1898) durch Übernahme der Firma: Nordwestdeutsche Bank in Bremerhaven. Die Zweigniederlassung in Dortmund wurde 1899, die Zweignieder- lassung in Bremen 1901 errichtet; letztere unter Übernahme eines Teiles des Kundenkreises der Bankfirma Georg C. Mecke & Co. Seit Dez. 1904 Fil. in Osnabrück. Statutänd. 18./3. u. 24./10. 1905, 4./4. u. 8./11. 1906 u. 18./6. 1908. Lt. G.-V. v. 4./7. 1903 wurde der Sitz der Ges. nach Bremen verlegt. Mitte 1904 fand Angliederung der Bremerhavener Sparcasse A.-G. in Bremerhaven statt, indem letztere ihr Vermögen als Ganzes mit Rückwirkung ab 1./1. 1904 auf die Nordwestdeutsche Bank übertrug und zwar gegen Gewährung von M. 7000 Nordwestdeutsche Bank-Aktien für 5 vollbezahlte Aktien der Bremerhavener Sparcasse, je mit Div.-Ber. pro 1904. 1905 Übernahme der Vegesacker Bank Schild & Co. in Vegesack nebst Filiale Blumenthaler Bank in Blumenthal i. H. Die G.-V. v. 24./10. 1905 beschloss Angliederung der Oldenburger Bank in Oldenburg (A.-K. M. 2 000 000) nebst 6 Filialen im Grossherzogtum. Die Aktionäre der Oldenburger Bank erhielten für je nom. M. 4000 Oldenburger Bank-Aktien je nom. M. 3000 Nordwestdeutsche Bank-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1906. Ausserdem wurde der Div.-Schein per 1905 der Oldenburger Bank mit 4 % = M. 40 beim Umtausch der Aktien eingelöst; Er- höhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 1 500 000 (s. unten). Die G.-V. v. 4./4. 1906 genehmigte die Fusion der Deutschen Nationalbank A.-G. in Bremen (A.-K. M. 15 000 000) und Anderung der Firma aus Nordwestdeutsche Bank in Deutsche Nationalbank Komm.-Ges. auf Aktien. Die Aktionäre der Deutschen Nationalbank erhielten für nom. M. 1200 ihrer Aktien nom. M. 1000 neue Aktien der Nordwestd. Bank mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906. Ausser- dem wurde der Div.-Schein der Nationalbank für 1905 mit 4 % = M. 40 eingelöst. Der Buchgewinn aus der Fusion Nationalbank-Nordw. Bank ermöglicht es, die Engagements der Nationalbank in Guatemala so zu bewerten, dass ein Verlust dabei ausgeschlossen sei. Diese 10 Plantagen, Buchwert M. 3 635 000, wurden übrigens im Laufe d. J. 1906 günstig verkauft. Ende 1906 Übernahme des Mindener Bankvereins in Minden etc. (siehe bei Kap.), 1907 An- gliederung des Leher Bankvereins in Lehe (A.-K. 500 000). Die Aktionäre des Leher Bank- vereins erhielten für je nom. mit 50 % eingezahlte M. 1000 ihrer Aktien u. eine bare Zu- zahlung von M. 500 je M. 1000 Deutsche Nationalbankaktien, div.-ber. vom 1./1. 1908 ab. R Ausserdem werden M. 40 pro Aktie als Div. für 1907 des Leher Bankvereins vergütet. Im März 1908 erfolgte die Übernahme der Bankabteil. der Firma Gerh. Mühlenbeck in Mülheim-Ruhr. Zweck: Betrieb aller Art Bank- u. Handelsgeschäfte.