66 Kredit-Banken und andere Karl Aug. Graf von Kospoth, Briese; Gen.-Dir. Martin Boecker, Friedenshütte; Komm.-Rat Ernst Michalowsky, Posen; Heinr. Hänisch, Charlottenburg; Komm.-Rat Dr. Georg Kauff- mann, Wüstegiersdorf; Geh. Komm.-Rat G. Beuchelt, Grünberg. Prokuristen: Stellv. Dir.: S. Juliusburger, Breslau; Lad. Reymann, Oppeln; Arnold Böhm, Gleiwitz; Prokuristen: Ad. Fehlberg, W. Becker, H. Berliner, F. Hüllebrand, B. Waldmann, Carl Biberfeld, Ad. Schück, Rob. Lotz, Dr. jur. S. Engländer, Alfred Troplowitz, Breslau; Herm. Händler, Ernst Koppe, Gleiwitz; Franz Müller, Ratibor; B. Hamburger, H. Kretschmer, E. Sollorz, Kattowitz; O. Balthaser, Oppeln; Martin Elbrecht, Glatz; J. Kochmann, Zabrze, B. Silberberg, A. Kober, Myslowitz; Gerhard Leder, Görlitz; F. Quaschinsky, Alfred Lehmann, Lauban; Bevollm. Ed. Bublitz, Görlitz. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin u. Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederlassungen; Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Glogau u. Grünberg: H. M. Fliesbach's Wwe.; Bremen: Deutsche Nationalbank; Dresden: Alb. Kuntze & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Vereinsbank; Cöln a. Rh.: J. H. Stein; München: Bayer. Bank f. Handel u. Ind.; Posen: Ostbank f. Hand. u. Gew.; Wien: Wechselstuben-A.-G. „Mercur“. Ab 1./6. erfolgt die Einlös. nur noch bei der Hauptkasse der Bank in Breslau. Breslauer Viehmarkts-Bank in Breslau. Gegründet: 1888. Statutänd. 8./3. 1900, 18./3. 1907 u. 12./3. 1908. Zweck: Vermittelung derjenigen Zahlungen, welche die Käufer von Schlacht- u. anderem Vieh an die Händler zu leisten haben, durch Gewährung barer Vorschüsse oder von Kredit in lauf. Rechnung; Diskontierung von Wechseln; Gewährung barer Darlehen auf Zeit gegen Bürgschaft u. gegen Verpfänd. von Rohstoffen, Wertp., Grundstücken etc.; die Verzinsung von Spareinlagen; kommissionsweiser Verkauf von Schlachtvieh, auch Schlachtvieh-Versich. Kapital: M. 500 400 in 1668 Nam.-Aktien à M. 300 nach Erhöhung 1896 um M. 100 500; die Aktien sind nur mit Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. übertragbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis M. 40 000, vom Überschuss 2 % Tant. an Vorst., (mind. M. 3000), 7 % Tant. an A.-R., 3 % an Beamte, 2 % an Pensions-F., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 55 407, Debit. 1 327 726, Darlehen 465 656, Effekten 95 860, Hypoth. 65 500, Wechsel 300 189, Inventar 990, Vieh-Versich. 27 000. – Passiva: A.-K. 500 400, Pens.-F. 10 000, R.-F. 51 000, Spec.-R.-F. 63 339, Guthaben 1 421 118, G. v. Pa- chalys Enkel 171 244, Bonifikationskto 56 659, Diskontkto 5804, Gewinn 58 765. Sa. M. 2 338 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Inventar 110, Handl.-Unk. 93 075, Zs. 41 364, Gewinn 58 765. – Kredit: Vortrag 426, Provis. 192 390, Effekten 498. Sa. M. 193 315. Dividenden 1891–1908: 10, 10, 12, 12, 13, 12, 10, 10, 10, 12, 12, 12½, 11½, 10, 10, 10, 10, 10 %. Vorstand: Paul Bunke, Aug. Becker. Aufsichtsrat: Vors. Reinhold Jacob, Berthold Krause, Paul Nitschke, Rud. Dietrich, Theod. Kliche, Wilh. Jäkel, Georg Thaler. Breslauer Wechsler-Bank in Breslau mit Zweigniederlassungen in Bunzlau, Gleiwitz und Liegnitz. Gegründet: 12./5. 1871. Letzte Statutänd. 2./12. 1899. Zweck: Betrieb von finanziellen, industriellen u. Handelsgeschäften jeder Art, insbes. aber des Wechsel-, Bank-, Lombard- u. Depositengeschäfts. Die Bank ist bei der Oberschles. Bank in Beuthen (Div. 1900–1908: 8, 7, 7½, 7, 7, 7, 7½, 7½, 7½ %) u. bei der Schles. Immobil.-Ges. (Div. 1904–1908: 8, 8, 8, 8, 8 %) durch Aktienbesitz beteiligt. Zur Abschreibung der entstand. Ausfälle auf Kontokorrent wurden 1908 M. 345 555 verwendet. Für weitere bei Abwickelung einiger grösserer Engagements in Aussicht zu nehmende Verluste bietet der vorhandene, zu solchen Zwecken geschaffene Spec.-R.-F. (M. 560 000), falls erforderlich, ausreichend Deckung. Kapital: M. 12 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 600 u. 6000 Aktien (Nr. 10 001 bis 16 000) à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1872 auf M. 9 000 000, dann herabgesetzt 1874 und 1876 auf M. 6 750 000 bezw. M. 6 000 000, 1886 wieder begeben M. 1 000 000, 1889 noch M. 1 000 000 in Sa. M. 8 000 000. – Hierzu lt. G.-V. v. 14./3. 1896 noch 4000 Aktien à M. 1000 = M. 4 000 000, davon auf M. 1 000 000 kein Bezugsrecht, angeboten M. 1 500 000 den ersten Zeichnern, M. 2 000 000 den Aktionären zu 104 % v. 25./3.–23./4. 1896, der Rest von M. 500 000 fest begeben. Gründerrechte: Bei jeder Neu-Emission über M. 9 000 000 hinaus sind die ersten Zeichner bezw. deren Rechtsnachfolger berechtigt, eine Hälfte al pari zu übernehmen; der A.-R. ist aber berechtigt, ein für den R.-F. bestimmtes Aufgeld festzusetzen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. I. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen nach G.-V.-B., ferner vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., hierauf 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 807 058, Coup. 236 698, Sorten 40 863, Bank- u. Bankiersguth. 596 215, bedeckte Debit. 13 300 931, unbedeckte do. 2 991 884, Avale 1 861 874, Kommandit- u. andere Beteil. 197 922, Wechsel 6 336 041, Staatsp. u. Pfandbr. 1 109 168, Bank-Aktien 149 160, Industrie-Aktien u. Oblig. 745 352, Konsort.-Beteil. 169 567, 4 Bank- ―――-