Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 91 Direktion: G. Rauchholz, Alb. Wohlleben, Stellv. J. Liebeskind. Prokurist: H. Dietrich Aufsichtsrat: (12) Vors. Komm.-Rat H. Elskes, Stellv. L. Terbrüggen, C. Leuchtenberg B. Berger, A. Berghoff, Dir. M. Böllert, A. Rosskothen, G. Tigges, A. von der Weppen H. Verlohr, W. Klingelhöfer, H. Nothelle. Duisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg. (Ges. aufgelöst u. Firma erloschen.) Die a. o. G.-V. v. 23./4. 1908 beschloss die Übertragung des Vermögens der Ges. unter Ausschluss der Liquidation an die Essener Credit-Anstalt. Die Essener Credit-Anstalt besitzt bereits M. 10 866 000 Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank. Für die restlichen M. 1 134 000 Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank werden M. 840 000 Aktien der Essener Credit-Anstalt gewährt, in der Weise, dass auf je nom. M. 81 000 der Duisburg-Ruhrorter Bank M. 60 000 der Essener Credit-Anstalt entfallen, die vom 1./1. 1909 ab div.-ber. sind (Frist zum Umtausch 1./7. 1909). Die entstandenen Kosten u. Stempelgebühren trägt die Essener Credit-Anstalt. Nach den von den beiden Banken getroffenen Vereinbarungen wird auf die Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank für das Geschäftsjahr 1908 eine Div. nicht verteilt werden. Die Geschäfte der Bank in Duisburg, Ruhrort, Oberhausen u. Homberg gingen an die Essener Credit- Anstalt über, von der sie als Filialen weiter betrieben werden. Die Düsseldorfer Niederlassung, die Niederrheinische Bank, wurde von der Bergisch Märkischen Bank daselbst übernommen. Gegründet: 1859 unter der Firma Th. Böninger Söhne. 1873–74 im Besitz der Pro- vinzial-Disconto-Ges. in Berlin. Seit 1./4. 1874 jetzige Firma. Filialen in Duisburg-Ruhrort, Homberg a. Rh. u. Oberhausen (Rheinl.) nebst Zweigniederlass. in Düsseldorf unter der Firma Niederrheinische Bank, Zweiganstalt der Duisburg-Ruhrorter Bank. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000; urspr. M. 2 000 000, erhöht 1895 um M. 1 000 000, 1897 um M. 2 000 000, ferner lt. G.-V. v. 5./3. 1898 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, angeboten den Aktionären zu 120 % u. 4 % Zs., div.-ber. ab 1./1. 1898, lt. G.-V. v. 21./11. 1898 um M. 4 000 000 in 4000 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 115 %, angeboten den Aktionären 25./3.–8./4. 1899 zu 118 %, weiter beschloss die G.-V. v. 9./5. 1900 Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000); diese Erhöhung ist bis jetzt unterblieben. Die ausserord. G.-V. v. 3./12. 1902 beschloss behufs Interessenvereinigung den Umtausch der Aktien gegen solche der Deutschen Bank auf der Basis von M. 12 000 000 der ersteren Bank gegen M. 6 500 000 der letzteren u. Einlös. des Div.-Scheines pro 1902 der Duisburg-Ruhrorter Bank seitens der Deutschen Bank mit 4 %. Frist zum Umtausch 8. bis 29./12. 1902. Fast alle Aktien bis auf 200 Stück gingen an die Deutsche Bank u. von dieser im März 1903 3978 Stück an die Essener Credit-Anstalt über, welche Anfang 1909 insgesamt M. 10 866 000 Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank besass. Kurs Ende 1898–1908: In Berlin: 127, 118.60, 110.50, 88.75, 106, 110.40, 114.75, 115, –, –, 110 %. – In Frankf. a. M.: 125.50, 118.50, 109, 90, 109, 110, –, –, –, –, – %. Eingef. in Berlin u. Frankfurt a. M. 9./12. 1898 zu 120 %. Dividenden 1894–1908: 6, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 3½, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 0 %. Der Div.-Schein pro 1902 wurde von der Deutschen Bank eingelöst. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Für Duisburg: Max Mauritz, Friedr. Schulz, Otto Fischer; Düsseldorf: Herm. Witscher. Prokuristen: Hch. Morgenstern, K. F. Büchner, A. Gessner, Aug. Lucas, Duisburg; Wilh. August, C. Staebe, O. Neerforth, E. Hartenfels, W. Graafmann, Düsseldorf; R. Mette- gang, Ruhrort. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Fabrikbes. Dr. Walter Böninger, Duisburg; Stellv. Reg.- Assessor a. D. Dr. Th. Mauritz, Wilh. Meisenburg, Düsseldorf; Lambert Bicheroux, Bonn; Rich. Liebrecht, D.-Ruhrort; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Bank-Dir. D. Becker, Essen; Komm.- Rat Jul. Weber, Duisburg; Bank-Dir. O. Schlitter, Elberfeld; Reg.-Rat a. D. Dr. Th. Böninger, Berlin; Rentner Aug. Becker, Wiesbaden. Zahlstellen: Duisburg: Eigene Kasse; Düsseldorf: Niederrhein. Bank; Berlin: Deutsche Bank und deren Filialen in Bremen, Frankf. a. M., Hamburg, Leipzig u. München; Essen: Essener Credit-Anstalt und deren Filialen. Ebersbacher Bank in Ebersbach in der Oberlausitz (Sachsen). Gegründet: 1889. Von 1873 bis 1889 hiess die Firma Spar- u. Vorschussverein, dann bis 26./8. 1906 Credit- u. Sparbank für Ebersbach u. U. Letzte Statutänd. 26./8. 1906. Kapital: M. 200 000 in 400 Aktien à M. 300 u. 80 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 120 000; die G.-V. v. 11./3. 1906 beschloss Erhöhung um M. 80 000, begeben zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 6262, Wechsel 253 683, Hypoth. 24 150, Debit. 93 053, Effekten 5384, Inventar 1075, Coup. 32, Hausgrundstück 29 363, Inkassokto 53 668. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 15 074, Spec.-R.-F. 7375, Spareinlagen 232 283, Zs. u. Provis. 1468, unerhob. Div. 144, Gewinn 10 328. Sa. M. 466 673.