Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 107 Stuttgart; Gen.-Konsul Komm.-Rat Rud. von Koch, Berlin; Bank-Dir. Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Bank-Dir. W. C. Escher, Zürich. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank 5 Darmstadt: Ed. G. Gerst; Hanau: Gebr. Stern; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mainz u. Kreuznach: Kronenberger & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; München: Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank u. Fil., Württ. Bankanstalt, Allg. Renten- anstalt, Stahl & Federer A.-G.; Wiesbaden: Markus Berlé & Co.; Basel: Basler Handelsbank; Genf: A. Cheneviere & Co. Mank Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: 1854. Revidiertes Statut v. 5./11. 1901. Allerh. Bestätigung v. 23./12. 1901. Zweck: Betrieb von Giro-, Diskont- und Lombardgeschäften, Annahme von Depositengeldern, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Die Bank hatte das Recht, Bankscheine, auf Inhaber lautend, auszufertigen und im Betrage bis zu M. 34 285 700 in Umlauf zu setzen. Für die Dauer des Notenprivilegs hatte die Bank dem Staate ein unverzinsliches Darlehen von fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.71 gewährt, welcher Betrag bereits am 2./1. 1902 zurückgezahlt worden ist. Der steuerfreie Notenumlauf betrug M. 10 000 000. Die G.-V. v. 26./3. 1901 hat infolge fortdauernder Unterbindung des Diskontgeschäfts auf das Noten- privileg verzichtet. Die Bank giebt seitdem Noten nicht mehr aus. Die Bank bleibt als reine Depositenbank bestehen. Mit Rücksicht auf die Beschränkung des Geschäfts- kreises, insbesondere den Ausschluss aller Kreditgeschäfte, wurde die Bank durch Ministerialerlass als Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen bestimmt. Alle Anderungen des Geschäftskreises bedürfen auch in Zukunft der minist. Genehm. Die Noten der Bank und zwar 1) die Guldennoten v. 1./1. 1855 über 5, 10, 35, 50, 100 u. 500 Gulden; 2) die Marknoten v. 1./1. 1874 über M. 100, 500 u. 1000; 3) die Marknoten v. 1./8. 1890 über M. 100 und 1000 wurden bis zum 31./12. 1901 bei der Kasse der Bank gegen Bargeld umgetauscht. Mit dem 31./12. 1901 haben die Noten aufgehört, Zahlungsmittel zu sein; dieselben behielten jedoch die Kraft einfacher Schuldscheine u. wurden als solche bei der Bank bis zum Ablauf des Jahres 1903 eingelöst. Die bis zum Ablauf der letztbezeichneten Frist nicht zur Einlös. gelangten Banknoten werden bis auf weiteres noch eingelöst. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–18 000) à M. 1000. Urspr. fl. 10 000 000 in 20 000 Aktien auf Namen a fl. 500, die G.-V. vom 17, März 1891 beschloss Erhöhung auf M. 18 000 000 und Umtausch der fl. 500 Aktien in solche à M. 1000 (7 alte = 6 neue). Die Inhaber der alten Aktien hatten das Bezugsvorrecht auf die 857 neuen Aktien à M. 1000 zu 125 %. Am 31./12. 1901 waren noch 28 alte Aktien à fl. 500 in Umlauf. Die G.-V. V. 5./11. 1901 beschloss den Inhabern dieser 28 Aktien den Umtausch in Aktien à M. 1000 derart anzubieten, dass für je 7 Aktien à fl. 500 6 Aktien à M. 1000 ausgegeben werden. Frist bis 15./8. 1902. 14 Aktien à fl. 500 wurden umgetauscht, 14 Aktien à fl. 500 wurden für kraftlos erklärt u. die darauf entfallenen 12 Aktien à M. 1000 für Rechnung der Be- teiligten verkauft. Gleschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 400 St. (éewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 25 % des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div., danach ausserord. Abschreib. und Rücklagen, etwaige Dotierung des Pensions-F., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest weitere Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 505 611, Bankguth. 1 289 142, Wechsel 31 880177, Vorschüsse gegen Unterpfänder 17 918 507, Guth. bei Korrespondenten 6 098 997, eigene Effekten 6 139 440, Bank-Immobil. u. Mobil. 600 000, – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 4 500 000, Spec.-R.-F. 300 000, Frühere Bankscheine 225 311, Deponenten 27 373 026, Giro-Kto 3 880 846, Kredit. 6 634 818, Div. 1 620 000, do. alte 2305, z. Pens.-F. 50 000, z. Beamten-Wohl- kahrtskasse 20 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 232 697, Vortrag 1 592 870. Sa. M. 64 431 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Verwaltungskosten 598 353, Bauliche Ver- änderungen 35 000, Steuern etc. 130 702, Zs. auf Barguth. 688 474, Verlust durch Scheck- fälschung 21 000, Reingewinn inkl. 1 467 743, Vortrag 3 515 568. – Kredit: Vortrag 1 467 743, Wechsel 1 202 599, Zs. 909 737, Effekten 241 276, Giro-Verkehr 63 257, Depot- u. Umsatz-Provis. 1 096 648, Miete 7750, verf. Div. 85. Sa. M. 4 989 098. Kurs Ende 1888–1908: 128, 130.80, 136.50, 137.55, 142, 144.10, 162.50, 172.50, 178. 190.60, 202.60, 199.50, 190, 185, 190, 196, 200, 204, 201, 199.50, 202 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1886–1908: 4, 5¼, 5.42, 6.07, 7, 6.42, 6.30, 7, %%.......... 9½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 9, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: H. Andreae, Dr. R. Winterwerb, J. de Neufville, W. von den Velden. Aufsichtsrat: (6–15) Präs. Adolf von Grunelius, Komm.-Rat Rud. Andreae, Carl Borgnis, Rob. Flersheim, Otto Hauck, Geh. Komm.-Rat C. F. Henrich, Alex. Majer, Dr. Wilh. Merton, Carl von Metzler, Georg Minoprio, Walter vom Rath. Prokuristen: Chr. Demuth, Caes. Ehlers, Ad. Ehlers, F. Vogel, A. Privat, F. Huppel, K. Wetzel, W. Schüttig, J. Klumpp. Zahlstelle: Gesellschaftskasse.