168 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. in die Rhein. Creditbank aufgeht. Zum Zwecke des Eintausches der Aktien der Oberrhein. Bank im Betrage von M. 20 000 000 erhöhte die Rhein. Creditbank ihr Kapital um M. 15 000 000 mit Div.-Ber. für 1905 etc., der Umtausch erfolgte demgemäss im Verhältnis von 4 zu 3 v. 15./2.–15./5. 1905. Der Div.-Schein der Oberrhein. Bank für 1904 wurde durch die Rhein. Creditbank mit 3½ % eingelöst. Die Beschlussfassung über die Fusion wurde in der ausserord. G.-V. v. 19./12. 1904 genehmigt. – Durch den Übergang der Oberrhein. Bank auf die Rhein. Creditbank wurde zwischen dieser, bei Wahrung ihrer vollen Selbstständigkeit wie bisher, und der Deutschen Bank eine Interessengemeinschaft begründet, dem insbes. auch dadurch Ausdruck verliehen wurde, dass je 2 Mitgl. des einen Institutes in den A.-R. des anderen gewählt wurden. Gelegentlich der Fusion hat die Rhein. Creditbank ihr Kapital ausser den zum Umtausch der Aktien der Oberrhein. Bank bestimmten M. 15 000 000 um weitere M. 5 000 000 erhöht, gleichfalls mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905, u. zwar zur Verstärkung der Betriebs- mittel u. mit Rücksicht auf die bereits erfolgte Aufnahme der Credit- u. Depositenbank in Zweibrücken u. des Bankhauses Gebr. Kapferer in Freiburg i. B. Diese 5000 neuen Aktien wurden von einem Konsortium unter der Führung der Deutschen Bank übernommen und den alten Aktionären v. 9.–23./1. 1905 zu 131 % zum Bezuge angeboten; auf je M. 10 000 alte Aktien entfiel 1 neue zu M. 1000. Von dem buchmässigen Gewinn aus der Fusion mit der Oberrhein. Bank wurden M. 2 400 000 dem Delkr.-R.-F. überwiesen, der Rest wurde zu weiteren Rückstell. verwendet. Kapital: M. 85 000 000 in 20 000 Aktien Ser. I=IV (Nr. 1–20 000) à M. 600, 23 334 Aktien Ser. V=IX mit Doppelnummern (Nr. 20 001–66 668) à M. 1200, 6000 Aktien Ser. X=XIV (Nr. 66 669 bis 111 666) à M. 1000. 1 Aktie (Doppelnummer 111 667/111 668) à M. 1200. Urspr. A.-K. Tlr. 2 000 000, erhöht 1872 auf Ilr. 4 000 000, 1889 auf M. 15 000 000, 1896 auf M. 18 000 000; fernere Erhöhungen lt. G.-V. v. 15./11. 1897 um M. 2 100 000 (auf M. 20 100 000) in 1750 Aktien à M. 1200, wovon angeboten 857 Stück am 29./1 1. bis 14./12. 1897 den Aktionären mit 130 %; lt. G.-V. v. 25./6. 1898 um M. 9 900 000 (auf M. 30 000 000) in 8250 Aktien à M. 1200, wovon angeboten 4188 Stück 12.–25./8. 1898 den Aktionären mit 134 %. Die Aktien von 1898 div.-ber. ab 1. Juli 1898. Lt. G.-V. v. 20./7. bezw. 21./8. 1899 um M. 10 000 800 (auf M. 40 000 800) in 8334 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./10. 1899; hier- von angeboten 7142 Stück den bisherigen Aktionären 22./7.–2./8. 1899 zu 135 %; auf nom. M. 4200 alte Aktien entfiel 1 neue. Die G.-V. v. 24./1. 1901 beschloss Erhöhung um M. 6 000 000 in 6000 Aktien Ser. X (Nr. 66 669–72 668) à M. 1000; von diesen 6000 Aktien wurden bis zum Nominalbetrage von M. 5 400 000 zum Umtausch gegen alte Mannh. Bank-Aktien im Nominalbetrage von je M. 11 000 10 Aktien der Rhein. Creditbank à M. 1000 mit Div.-Ber. V. 1./1. 1901 veiwendet; insoweit die Aktionäre der Mannh. Bank von dem Rechte der Auf- zahlung Gebrauch machten, wurden denselben weitere 600 Aktien der Rhein. Creditbank im Nennwerte von je M. 1000 u. einer Aufzahlung von 10 % angeboten. Fernere Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 29./2. 1904 um M. 4 000 000 (auf M. 50 000 800) in 4000 Aktien à M. 1000 behufs Aufnahme der Credit- u. Depositenbank in Zweibrücken. Gegen je nom. M. 8000 Aktien der letzteren Bank (A.-K. M. 4 000 000) wurden je nom. M. 7000 der Rhein. Creditbank gewährt. Die nach dem Umtausch verbleib. M. 500 000 wurden freihändig zu 120 % begeben. Wegen weiterer Erhöhung lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 20 000 000 (auf M. 70 000 800) zwecks Angliederung der Oberrhein. Bank etc. siehe oben. Nochmals erhöht anlässlich der Übernahme des seither kommanditierten Bankhauses Julius Kahn & Co. in Pforzheim lt. G.-V. v. 20./12. 1906 um M. 5 000 000 (auf M. 75 000 800) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 113 %, angeboten den alten Aktionären 14: 1 vom 3.– 17./1. 1907 zu 135 %. Aus dem erzielten Agio sind nach Bestreitung der mit der Emiss. verbundenen Unk. die Abfindungen an Jul. Kahn & Co., sowie an die bisherigen Mitkommanditisten der Firma Jul. Kahn & Co., nämlich die Württemb. Vereinsbank in Stuttgart u. die Deutsche Vereinsbank in Frankfurt a. M. gezahlt worden; der Rest des Agio wurde mit M. 500 000 dem R.-F. zugeführt. Neueste Erhöhung lt. G.-V. v. 25./5. 1909 um M. 10 000 000 (auf M. 85 000 800) in 10 000 Aktien à M. 1000, wovon ca. M. 2 500 000 zur Übernahme des Schwarzwälder Bankvereins in Triberg (A.-K. M. 4 000 000) dienen, restliche ca. M. 7 500 000 neue Aktien finden zur Verstärkung der Betriebsmittel Verwendung. Diese ca. M. 7 500 000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 übernahm ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 117 %, angeboten den alten Aktionären 10: 1 zu 125 %; 25 % u. das Agio waren bis 1./7. 1909, der Rest muss, bis Ende 1909 eingezahlt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen und Abschreib., 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % Tant. an A.-R., ferner 4 % Tant. der ständigen Kommission, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 2 065 738, Reichsbankgirokto 3 336 580, Coup. u. verl. Effekten 1 095 111, Effekten: Staats- u. Städte-Oblig. 2 371 735, Pfandbr., Lose u. Eisenb.- Prior. 4 063 021, Bank- u. Hypoth.-Bankaktien 3 820 724 (inkl. M. 1 000 000 Mannh. Bankaktien und M. 2 000 000 Süddeutsche Bankaktien), Eisenb.-, Ind.- u. Versich.-Aktien 8 822 328, Wechsel 48 987 622, Debit. 172 073 939 (davon durch Sicherheiten gedeckt 88 971 315), Guth. b. Bankfirmen 13 738 713, Lombard 21 864 614, Avale 20 715 377, Mannheimer Bank-Dotationskto 5 000 000, Kommanditen 2 000 000, Konsort.-Beteil. 8 238 914, Effekten des Beamten-Unterst.- u. Pens.-F. 978 626, 18 Bankgebäude 5 237 518. – Passiva: A.-K. 75 000 800, Kredit. 129 551 623, *― ――§§ ―――.