― Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Ü1= ―1 Mecklenburgische Bank in Schwerin i. Meckl., mit Zweigniederlassung in Neubrandenburg und 50 Agenturen in allen mecklenburgischen Städten. Gegründet: 10./11. 1880. Letzte Statutänd. 7./10. 1899 u. 30./4. 1902. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank steht durch Übernahme der Aktien der Rostock. Gewerbebank (Div. 1899–1908: 6½, 3¼, 4¼, 4, 5, 5½, 6, 7, 7, 7 %), sowie mit der im Dez. 1899 erricht. Neuvorpommerschen Spar- u. Creditbank A.-G. in Stralsund (Div. 1900–1908: 3½, 4, 4¼, 6¼, 8, 8, 10, 10, 10 %) in enger Bezieh. zu dies. Tochterinstituten. Kapital: M. 5 000 000 in 10 000 Aktien bezw. Interimsscheinen (Nr. 1–10 000) à M. 500 mit 40 % Einzahlung = M. 2 000 000. Weitere Einzahlung auf einstimmigen Beschluss des A.-R. und dreimonatige Ankündigung, doch sind nie mehr als 10 % und ohne Zu- stimmung der G.-V. nicht mehr als zweimal 10 % in einem Jahr einzuziehen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (keine Grenze) event. sonstige Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, sodann bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.; erreicht die Div. 6 %, so kann der A.-R. bis zu M. 3000 zu gemeinnützigen Zwecken verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa inkl. Agenturen 1 578 329, Wechsel 1 518 169, Effekten 798 680, Hypoth. 139 600, Konsortial-Beteilig. 82 097, dauernde Beteilig. bei Banken 1 830 740, Darlehne auf feste Termine 7 730 824, Debit. inkl. Bankguth. 5 751 657, Mobil. 2, Bankgebäude 210 454, nicht eingeford. 60 % des A.-K. 3 000 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. inkl. Rückl. 298 662, Div.-Erg.-R.-F. 85 000, Beamten-Unterst.-F. 69 643, Depos. u. Kredit. 16 952 280, Rück-Zs. 16 082, Tant. 46 819, Div. 160 000, z. Pens.- u. Unterst.-F. 10 000, z. Disp.-F. 5000, Grat. 9935, Vortrag 72 167. Sa. M. 22 640 554. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Remunerat. 78 658, Gen.-Unk. 27 851, Steuern etc. 14 807, Abschreib. 2836, Gewinn 317 415. – Kredit: Vortrag 46 819, Zs. 183 624, Provis. 25 591, Effekten u. Beteilig. 185 533. Sa. M. 441 569. Kurs Ende 1888–1908: 100, 105, 106, 100, 99.90, –, 101, 103, 105.50, 108, 114, 120, 124, 120, 120, 125, 125, 125, 126.30, 131, 129.50 %. Notiert Berlin. Dividenden 1886–1908: 5, 5, 6, 7, 7, 5½, 5, 5, 5½, 5¾, 6½, 7, 7, 8, 7, 6, 6, 7, 7½, 8, 9, 9, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat L. W. Steiner, A. Frels, R. Segebade; in Neubrandenburg: O. Schumacher. Prokuristen: C. Böckenhauer, F. Karsten, Schwerin; A. Krüger, Neubrandenburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Hofrat Otto Faull, Schwerin; Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Geh. Oberfinanzrat Hartung, Berlin; Gen.-Major z. D. F. von Zülow, Schwerin; Baron L. von Steiger, Frankf. a. M.; Landsyndikus Rat M. Raspe, Neubrandenburg. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein, C. Schle- singer-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank; Schwerin: Mecklenb. Bank. Mecklenburgische Spar-Bank in Schwerin i. Meckl. Filiale in Rost ock. Gegründet: 30./1. 1889. Letzte Statutänd. 24./3. 1899, 15./3. 1900, 18./3. 1903 u. S. 3. 1909. Die Mecklenb. Lebensversich.- u. Sparbank betrieb seit ihrer Gründung im Jahre 1853 auch ein beschränktes Bankgeschäft; Anfang 1889 wurde das Bankgeschäft abgezweigt u. von der neugegründeten Mecklenb. Spar-Bank übernommen. Zweck: Betrieb aller zum Bankfach gehörigen Kommissionsgeschäfte, An- und Verkauf von Effekten, Erwerbung von Hypoth., Gewährung von Darlehen an Gemeinden, Korpo- rationen u. Genossenschaften, sowie an Privatpersonen gegen Hinterlegung von Wertp. oder Wechseln. Ausgeschlossen sind alle Spekulationsgeschäfte. Die Bank unterhält seit 1./1. 1909 eine Filiale in Rostock (früher Eichbaum & Co.), sowie 80 Agenturen in Mecklenburg. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000; die G.-V. v. 24./3.1899 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, auf welche nach G.-V.-B. v. 15./3. 1900 die Deutsche Bank und die Mecklenburg. Hypoth.- u. Wechselbank ein Optionsrecht hatten, das am 20./2. 1903 zu 100 % ausgeübt wurde. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1909 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, übernommen von der Deutschen Bank zu 113 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 im April 1909 zu 118 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erreicht), event. Sonderrückl., 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergütung von zus. M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 1 562 274, Bankguth. 1 775 161, Effekten und Beteilig. 2 068 672, Wechsel 6 337 188, Lombard 6 929 665, Vorschuss- u. Darlehenskti 10 905 337, Hypoth. 12 443 442, 4 Bankgebäude 550 000, Inventar 10 000, Debit. 158 528. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 300 000, do. II 200 000 (Rückl. 100 000), Kapitaleinlagen: a) auf Künd.-Fristen 33 281 186, b) im Kontokorrent 5 381 989, Kredit. 222 410, vorzutrag. Zs. 131 371, Div. 180 000, Tant. 26 108, Grat. 12 000, Vortrag 5204. Sa. M. 42 740 271. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Remunerationen, Betriebs-Unk. etc. 152 174, Steuern 15 135, Beamtenversich. 4668, Agenturkosten 125 042, Zs. 1 304 489, Abschreib. auf