250 Hypotheken- und Kommunal-Banken. von auf den Inhaber lautenden Hypoth.-Pfandbriefen, Kommunal- u. Kleinbahnen-Oblig Letzte Statutenänd. nach dem Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 am 29./11. 1899 u. 17./3. 1900, behördlich genehmigt und handelsger. eingetr. 12./5. 1900. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches nach Massgabe des Hyp.-Bank-Ges. Die Beleihung erfolgt ausschliesslich zur I. Stelle und darf 5 des Wertes eines Grundstückes nicht übersteigen. Die Bank gewährt ferner Amort.-Darlehen an Preuss. Kommunen u. sonst. Körperschaften des öffentl. Rechtes, sowie Darlehen an Kleinbahn-Unternehm. u. betreibt diejenigen Geschäfte, die nach § 5 des Hyp.-Bank-Ges. gestattet sind. Kapital: M. 18 000 000 in 12 000 Aktien (Nr. 1–12 000) à M. 1500, wovon Nr. 1–10 000 auf 500 Thlr. lautend. Urspr. A.-K. M. 7 500 000, erhöht 1867 auf M. 15 000 000 u. 5000 Aktien mit 25 % Einzahlung. Die G.-V. vom 24. März 1888 beschloss allmähliche Vollzahlung der Aktien und Umwandlung in Inh.-Aktien. Vollzahlung der letzten 4000 Aktien er- folgte Juli 1895. Die G.-V. v. 20. März 1897 beschloss die Erhöhung des Grundkapitals von 15 000 000 auf 30 000 000 Mark. Die Erhöhung soll nach Bedarf erfolgen; zunächst wurden M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 ausgegeben (div.-ber. ab 1. Jan. 1898), begeben an die Dresdner Bank und Nationalbank f. Deutschland zu 117.50 %, angeboten den Aktionären 1.–10./9. 1897 mit 120 %. Lieferbar sind nur solche Aktien der früheren Emissionen, welche mit dem roten Aufdruck: „Firma seit 20. April 1895 Preussische Pfandbrief-Bank“ versehen sind. Hypotheken-Pfandbriefe, Kommunal- und Kleinbahnen-Obligationen: Die Bank ist befugt, auf Inhaber lautende Hyp.-Pfandbr., Kommunal- u. Kleinbahn-Oblig. zu verausgaben: Hypothekenpfandbriefe. Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahnen-Oblig. darf den fünfzehnfachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals einschliesslich des Kapital-R.-F. und etwaiger zur Sicherung der Pfandbr.- Gläubiger bestimmter Rücklagen nicht überschreiten. Der Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. an Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Die Deckung muss, soweit Hypoth. an landw. Grund- stücken dazu verwendet werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen, bei denen der jährl. Tilgungsbeitrag des Schuldners nicht weniger als ein Vierteil vom Hundert des Hypoth. Kapitals beträgt. Die Bank darf jedoch, falls solche Hypoth. vor der Zeit zurückbezahlt werden, an ihrer Stelle bis zum Ablaufe der planmässigen Tilgungszeit Hypoth. anderer Art zur Deckung benutzen. Kommunal-Obligationen. Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Oblig. darf unter Hinzurechnung der im Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahnen- Oblig. den obengenannten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die Pfandbrief-Emissionen und die Kommunal-Oblig. der Bank sind von der Reichs- bank erstklassig zur Beleihung zugelassen und ausserdem von einer Reihe deutscher Staats-Institute und Notenbanken für lombardfähig erklärt. Die Kommunal-Oblig. können zur Anlegung von Mündelgeld verwendet werden. In Umlauf waren Ende 1908 an Hypoth.-Pfandbr., Certifikate und Depotscheine M. 277 982 500 (Hypothekenbestand M. 285 033 347, davon als Unterlage M. 276 680 747), Kommunal-Oblig. M. 47 022 100 und Kleinbahn- Oblig. insgesamt M. 6 024 000, und zwar: 3½ % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVII von 1895 M. 50 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Ende 1908 in Umlauf: M. 27 512 100. Ausl. und Künd. ab 1./1. 1905. Kurs Ende 1895–1908: In Berlin: 101.40, 101, 100, 96.60, 93, 87.50, 91.90, 95.30, 96, 94.75, 94.75, 94, 90.25, 92 %. – In Frankf. a. M.: 101. 40, 101, 100, 96.70, 93. 88% 91.30, 95.30, 96, 94.80, 94.70, 93,60, 90, 91.90 %. 3½ % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVIII von. 1897 M. 32 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Künd. u. Ausl. war bis 1./1. 1908 ausgeschlossen- In Umlauf Ende 1908: M. 20 356000. Kurs in Berlin Ende 1898– 1908: 98.50, 93. 75, 88.50, 91.90, 95.30, 96.10, 95.10, 94.80, 94, 90.25, 92 %. Eingeführt Jan. 1898. Erster Kurs: 100 %. In Frankf. a. M. Ende 1906––1908: 94, 90, 91. 90 . 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVIII von 1898 M. 18 000 000. Ende 1908 in Umlauf: M. 17 538 600. Bis auf den Zinsfuss alles wie bei obiger 3½ % Serie XVIII. Kurs in Berlin Ende 1898–1908: 102, 100.75, 97, 99.25, 101.25, 101.75, 101.30, 100.75, 100, 97.25, 99.50 %. Aufgel. im Okt. 1898. In Frankf. a. M. Ende 1906–1908: 100, 97.20, 99.50 %. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XIX von 1899 M. 30 000 000. Stücke à M. A 5000, B 3000, C 1000, D 500, E 300, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Künd. und Ausl. vor 1./1. 1909 ausgeschlossen. In Umlauf Ende 1908: M. 29 380 300. Eingeführt im Juli 1899 in Berlin zu 101.75 %, in Frankf. a. M. zu 101.80 %. Kurs Ende 1899–1908: 101, 96.30, 99.50, 101.25, 101.75, 101.25, 100.60, 100, 97, 99.50 %. 4 % Hypoth.- Pfandbr. Serie XX u. XXI von 1900 je M. 20 000 000, bis 1./1. 1910 unkündbar, Stücke à M. A 5000, B 3000, C 1000, D 500, * 300, F 100. Zs. bei Serie XX 2./1. u. 1./7., bei Serie XXI 1./4. u. 1./10. In Umlauf Ende 1908: M. 39 924 800. Kurs Ende 1900–1908: 98, 99.75, 102.30, 102.25, 101.25, 100.75, 100.25, 97.10, 99.70 %. Eingef. Anfang Juli 1900 zu 100 %. Notiert in Berlin. 4 % -Pfandbr. XXII von 1903 M. 20 000 000, bis 1./1. 1912 unkündbar. Stücke à M. A 5000, B 3000, C 1000, D 500, E 300, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf ――