282 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., vom Rest 4 % Div., vom vyerbleib. Überschuss die Hälfte zum Extra-R.-F. bis 50 % des eingezahlten A.-K., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitglied jährl. eine feste Vergütung von M. 500), ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Noch nicht einberuf. A.-K. 1 000 000, Kassa 67 629, Bankguth. 1 226 114, Hypoth. 44 242 163, Komm.-Darlehen 1 735 622, Zs. u. Annuitäten 457 261, Anteil per 1908 an später fälligen Zs. 7128, Effekten 240 414, Wechsel 236 870, Debit. 10 799, Bankgebäude 130 000, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 105 226 (Rückl. 13 631), Extra-R.-F. 391 429 (Rückl. 69 497), Agio Vortrags-Kto I 45 174, do. II 186 219, Zs.-Vortrags- Kto 9707, Hypoth.-Pfandbr. 42 393 200, Komm.-Öblig. 1 517 400, Coup.-Kto 186 847, Anteil per 1908 an den am 1./4. 1909 fälligen Coup. 238 473, Kredit. 47 172, Tant. 22 614, Div. 165 000, Vortrag 9539. Sa. M. 49 318 005. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr- u. Komm.-Oblig.-Zs. 1 680 172, Steuern u. Staatsaufsicht 32 633, Handl.-Unk. 54 939, Pfandbr.-Begeb.-Unk. 82 510, Gewinn 284 282. – Kredit: Vortrag 7656, Hypoth.- u. Komm.-Darlehens-Zs. 1 963 089, sonst. Zs. 66 851, Provis. 95 439, Ertrag des Bankgebäudes 1500. Sa. M. 2 134 537. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden 1896–1908: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½ %. Coup.-Verf.: 4 J. (K.) Treuhänder: Landgerichts-Dir. a. D. Geh. Justizrat Kraut, Stellv. Reg.-Rat Dr. Feeder. Direktion: Dr. jur. H. Meyer, Carl Block, Hildesheim. Prokurist: Heinr. Behrens. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Kgl. Amtsrat F. Sander, Himmelsthür; Stellv. Komm.-Rat M. Leeser, Architekt H. Wening, Hildesheim; Bank-Dir. Dr. O. Schneider, Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat C. Reiss, Oberamtmann a. D. Carl Eckhard, Oberamtsrichter a. D. H. Hildebrandt, Mannheim; Gutsbesitzer H. Tegtmeyer, Bönnien; Bank-Dir. Rob. Jacobi, Karlsruhe; Jul. v. Uslar, Hannover; Bank-Dir. W. Weber, Harburg. Zahlstellen: Hildesheim: 'Eigene Kasse, Hildesh. Bank: Berlin: Nationalb. f. Deutschl., Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank; Mannheim: Rhein. Hyp.-Bank. (Auch für Div.) Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank in Köln a. Rh., Zweigniederlassung in Berlin, Französischestr. 85. Eingetragen: 30./4. 1894. Privil. zur Ausg. von Hyp.-Pfandbr. v. 12./3. 1894, erneuert 23 1895 bezw. 13./3. 1900. Statutänd. 16./11. 1899 u. 7./3. 1900. Dauer 100 Jahre ab 12./3. 1894. Kann auf Beschluss der G.-V. mit landesh. Genehm. verlängert werden. Zweck: Förderung des Bodenkredits in der Rheinprovinz, in Westfalen, sowie in den übrigen preuss. u. deutschen Gebieten. Zu diesem Zwecke betreibt die Bank Geschäfte entsprechend dem Hypoth.-Bank-Gesetz v. 13./7. 1899. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. (Serie A und B 8000 Stück vollgezahlt, Serie C 4000 Stück seit 31./12. 1904 voll erngezahlt, Serie D u. E 8000 Stück, mit 25 %, in Sa. also M. 14 000 000 eingezahlt.) Die G.-V. kann das Kapital mit Genehmig. des Bundesrats u. der zuständigen Minister erhöhen. Hypotheken-Pfandbriefe: Die Bank giebt bis zur Höhe der von ihr erworbenen hypothe- karischen oder Grundschuldforder., insoweit sie den im Statut angegebenen Vorschriften entsprechen, verzinsliche Hypoth.-Pfandbr. aus. Der Gesamtbetrag der im Umlaufe be- findlichen Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mindestens gleicher Höhe und mindestens gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Den Hypoth. stehen im Sinne dieser Satzungen die Grundschulden gleich. Die Deckung muss, soweit Hypoth. an landwirtschaftlichen Grundstücken dazu verwendet werden, mindestens zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen, bei denen der jährl. Tilgungs- beitrag des Schuldners nicht weniger als ein Viertel vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Die Bank darf jedoch, falls solche Hypoth. vor der Zeit zurückbezahlt werden, an ihrer Stelle bis zum Ablaufe der planmässigen Tilgungszeit Hypoth. anderer Art zur Deckung benutzen. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber; auf Antrag sind sie jederzeit auf Namen und die auf Namen lautenden auf Inhaber umzuschreiben. Stücke unter M. 100 werden nicht ausgegeben. Die pünktliche Zahlung von Kapital und Zs. der Hypoth.-Pfandbr. wird gewährleistet durch die Ansprüche der Bank aus den hypothe- karisch gesicherten Schuldverschreib. oder Grundschulden, sowie überhaupt durch die unbedingte Haftung der Bank mit ihrem gesamten Vermögen einschliesslich der R.-Fs. Die Zinsscheine werden bereits 14 Tage vor Fälligkeit eingelöst. Die Pfandbr. werden seitens der Reichsbank, der Königl. Seehandlungs-Societät, der Bayer. Notenbank, der Württ. Notenbank, der Badischen Bank, der Sächs. Bank, des Herzogl. Leihhaus-Amts in Braunschweig und der Königl. Bayer. Hauptbank und deren Filialen in I. Klasse beliehen. In Umlauf waren an Pfandbr. Ende 1908 M. 212 882 800 (Hypoth.-Bestand M. 220 940 739, davon zur Pfandbr.-Deckung M. 216 233 612), und zwar: 3½ % M. 33 831 500, 4 % M. 179 051 300, welche sich verteilen auf: 4 % Pfandbr. Serie I: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 1000, 500, 100. 28. 2/1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Tilg. durch Pariauslos. v. 1./1. 1905 ab (früher auch keine