Hypotheken- und Kommunal-Banken. 299 Kurs der Aktien Ende 1891–1908: In Frankf. a. M.: 125.50, 136.30, 149, 171.55, 179.95, (178.40 j.), 171, 171.60, 168.30, 163.80, 159.45, 172, 185, 196.50, 201.80, 205.40, 196.50, 191, 196 %. – In Berlin Ende 1896–1908: 170.25, 171.60, –, –, –, –, – –, –, –, 196, 191, – %; daselbst eingeführt 28./11. 1896 zu 169 %. – In Mannheim Ende 1896–1908: 171, 171.60, 168, 163.80, 160, 171, 185. 196.50, 201.20. 205.40, 196.50, 191, 196 %. Dividenden 18861908: 7 7 7, , 7 7, 8, 8, 8, 8, , 8, 8, 8½, 9, 9,49, 9, 9, 9, 9, 9, 9 %. Coup.-Ver].: 4 J. (K.). Grossherzogl. Kommissar: Geh. Ober-Reg.-Rat Minist.-Dir. Carl Weingärtner. Treuhänder: Grossherzogl. Notar Friedr. Woerner; Stellv. Grossherzogl. Notar E. L. Mattes. Direktion: Landger.-Rat a. D. Dr. Otto Schneider, Dr. Rud. Schellenberg, Staatsanw. a. D. Dr. Heinr. Fuchs. Prokuristen: E. Linder, Fr. Hartmann, Karl Meier. Aufsichtsrat: (9–18) Vors. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Karl Reiss, Mannheim; Stellv. Wirkl. Geh. Rat Dr. Albert Bürklin, Exc., Karlsruhe; Komm.-Rat Emil Bassermann-Jordan, Deidesheim; Präs. der Gen.-Intendanz der Grossh. Civilliste wirkl. Geheimrat Dr. Ed. Nicolai, Exc., Karlsruhe; Reichsrat Dr. Eug. v. Buhl, Exc., Deidesheim; Reichsrat Dr. Aug. v. Clemm, Exc., Haardt; Komm.-Rat Dr. Aug. Hohenemser, Oberamtmann a. D. Karl Eckhard, Oberamts- richter a. D. Herm. Hildebrandt, Mannheim; Freih. E. A. von Göler, Sulzfeld; Kgl. Geh. Hofrat F. A. Mahla, Landau; Graf Frz. von Oberndorff, Neckarhausen; Kgl. Geh. Rat C. J. von Lavale, Ludwigshafen a. Rh.; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Merck, Darmstadt. Zahlstellen: Mannheim: Eig. Kasse; Rhein. Creditbank u. deren Fil. in Baden, Freiburg, Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Mülhausen i. E., Offenburg, Pforz- heim, Speyer, Strassburg i. E. u. Zweibrücken; Barmen: Barmer Bankverein; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Deutsche Vereinsbank, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind.; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Fil.; Oldenburg: Oldenb. Spar- u. Leih-Bank; Basel: Basler Handelsbank; München: Kagl. Filialbank, Deutsche Bank, Bayer, Vereinsbank; Nürn- berg u. Fürth: Dresdner Bank; Hildesheim: Hildesh. Bank; Braunschweig: Braunschw. Privatbank. Deutsche Hypothekenbank in Meiningen mit Filiale in Berlin W. 64, Behrenstrasse 3. (Börsenname: Meininger Hypothekenbank.) Gegründet: Konc. 13./12. 1862; eingetr. 20./3. 1863. Statutänd. 24./11. 1899 u. 21./3. 1902 (genehmigt vom Bundesrat 7./5. 1902), 19./3. 1904 (genehmigt vom Bundesrat 11./5. 1904) u. 11./10. 1906 (genehmigt vom Bundesrat 29./11. 1906). Zweck: 1) Gewährung von hypoth. Darlehen in Geld auf Grundstück- im Deutschen Reiche bis zu höchstens % des ermittelten Wertes und Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbr.) auf Grund so erworbener Hypoth.; – 2) Gewährung von Darlehen an Kleinbahn-Unternehm. im Deutschen Reiche gegen Verpfändung der Bahn u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Klein- bahn-Oblig.) auf Grund so erworbener Forder.; — 3 Gewährung von Darlehen an deutsche Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft und Ausgabe von Schuldverschreib. (Komm.-Oblig.) auf Grund so erworbener Forder.; – 4) Betrieb sonstiger im § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes zugelassener Geschäfte; überall nach Massgabe der Vorschriften des Hypoth.-Bank-Gesetzes. Kapital: M. 25 500 000 in 80 000 Aktien (Nr. 1–80 000) à M. 300 (Tlr. 100) u. 1250 Aktien Nr. 80 001–81 250) à M. 1200. Urspr. M. 9 000 000 mit 25 % Einz. begeben, 1871 hiervon weitere 15 % einbezahlt; 1872 noch M. 15 000 000 mit 40 % Einzahlung begeben. 1889, 1891. 1893, 1899 u. 1903 wurden auf beide Aktien-Em. weitere je 10 % eingefordert; restl. 10 % = M. 30 sind am 2./1. 1905 eingezahlt worden. Die G.-V. v. 11./10. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 (auf M. 25 500 000) in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 übernommen von einem Konsort. zu 140 %, angeboten den Aktionären v. 8.–25./2. 1907 zu 143 % = M. 1716 plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1907 derart, dass auf je M. 19 200 alte Aktien 1 neue à M. 1200 entfiel. Agio mit M. 548 352 in R.-F. Pfandbriefe: Die Bank ist berechtigt, gegen die von ihr gewährten hypothekarischen Dar- lehen verzinsliche, auf den Inhaber lautende Pfandbriefe auszugeben. Die Pfandbriefe werden auf Antrag kostenfrei auch auf Namen umgeschrieben. Die Gesamtsumme der Pfandbriefe darf den 20fachen Betrag des eingezahlten alten zuzügl. des 15 fachen Betrages des weiteren A.-K. u. des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicheruug der Pfandbriefgläubiger bestimmten R.-F. soweit diese Reserve nach Erreichung von M. 480 000 000 Pfandbr.-Umlauf angesammelt worden ist nicht übersteigen. Die Bank steht unter der Aufsicht der Herzogl. Meiningischen Staatsregierung. Diese Aufsicht wird durch einen, gleichzeitig mit den Obliegenheiten des Treuhänders betrauten, ständigen Staatskommissar und einen Stellv. ausgeübt. Die Pfandbr. sind im Herzogtum Sachsen-Meiningen durch Ministerialreskript vom 8. April 1891 zur Anlage von Kapitalien der Gemeinden, Sparkassen und Stiftungen, sowie durch Gesetz v. 25. Juni 1891 sowie durch das Ausführungsgesetz z. Bürgerl. Gesetzbuch v. 9./8. 1899, Art. 28, § 3 zur Anlage von Mündelgeldern zugelassen und werden von der Reichsbank in Klasse I beliehen. In Umlauf waren Ende 1908 (bei M. 500 282 702 Unterlags-Hypoth.) M. 487 047 200 und zwar: