― Hypotheken- und Kommunal-Banken. 303 schäfte der Bankhäuser M. Wolfsthal in Aschaffenburg, Herm. Hellmann in Bamberg und Kronach, F. L. Bauer in Kulmbach, Wolf S. Gutmann in Ansbach, Heinr. Mayer in Mem- mingen, sowie die Gewerbebank G. m. b. H. ebendaselbst., 1907 die Bankgeschäfte A. Krauss in Bayreuth u. Münchberg, Schüller & Co. in Bayreuth u. Hof, F. X. Miller in Mindelheim, Ludw. Rosenfelder in Nördlingen u. Hans Mager in Lichtenfels. 1906 wurde in Immenstadt, 1907 in Marktredwitz eine Filiale neu errichtet. Per 1./1. 1908 erfolgte die Übernahme der Bank- firma Max de Crignis in Neuburg a. D., am 1./4. 1908 des Bankgeschäfts Wilh. Frank in Gunzenhausen, am 16./4. 1908 des Gesehaf6s G. 9. Gutmann in Ansbach, am 1./7. 1908 der Bankfirmen Haymann & Co. in Regensburg u. Rich. Kirchner, Würzburg u. Schweinfurt Im Juni 1908 wurde ein Vertrag abgeschlossen, wonach die Creditbank R Ssenheln Per 1./7. 1908 an die Bayer. Handelsbank überging, welche für je 3 Rosenheimer Aktien 2 Stück ihrer Aktien von je M. 1000 mit Div. ab 1./1. 1909 u. 3 % Div. für 1908 gewährte. Kapital: M. 35 600 000 und zwar fl. 6 000 000 (M. 10 285 714.29) in 30 000 Aktien Em. I (Nr. 1–30 000) à fl. 200 u. M. 25 313 000 in 25 313 Aktien Em. II–VI (Nr. 30 001–55 313) à M. 1000, sowie 1 Aktie Em. VI (Nr. 55 314) à M. 1285.71. Urspr. M. 10 285 714.29, erhöht 1889 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 (begeben zu 125 %). Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./11. 1895 von M. 15 285 714.29 auf M. 20 379 714.29 in 5094 Aktien à M. 1000 (begeben zu 152 %), einzuzahlen waren 102 % sofort, 25 % am 31./12. 1896 u. 25 % am 31./12. 1897. Die G.-V. v. 12./12. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 6 792 000 (auf M. 27 171 714.29) in 6792 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 12.–29./12. 1900 zu 142 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld bei der Zeichnung. restl. 75 % bis 30./3. 1901; div.-ber. für 1901 mit 816, ab 1902 voll div.-ber. Nochmals echöht H. G.-V. v. 24./3. 1906 um M. 6 792 000 (auf M. 33 963 714.29) in 6792 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. und angeboten den alten Aktionären 2.–17./4. 1906 zu 145 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld 17./4. 1906, 25 % am 17./7. 1906, 50 % am 29./10. 1906, je ohne Stück- zinsenber.; auf je 4 alte Aktien zu M. 1000 oder auf je 11¾; alte Aktien à fl. 200 entfiel 1 neue, div.-ber. für 1906 bis zu 4 % Gewinnanteil, ab 1./1. 1907 voll div.-ber. Die a. o. G.-V. v. 4./9. 1908 beschloss weitere Erhöhung um M. 1636 285 (auf M. 35 600 000) in 1635 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie zu M. 1285.71, wovon M. 666 000 gegen M. 999 000 Aktien der Credit- Pank Rasenheim hingegeben und restl. M. 970 285.71 von einem Konsortium zum Kurs von 130 % übernommen wurden mit der Verpflichtung, einen Teilbetrag von M. 682 000 den Inhabern mehrerer von der Bank übernommener Bankgeschäfte nach Massgabe der Übernahme-Verträge zu überlassen. Ab 1./1. 1909 sind die neuen Aktien voll div.-ber. Reserven jetzt zus. M. 11 491 358. Pfandbriefe u. Kommunal-Schuldverschreibungen: Die Hypoth.-Abteil. 33 gesonderter Rechnungsführung ist berechtigt: 1) Zur Gewährung von hypoth. Darlehen im Deutschen Reiche gegen erste Hypothek, ferner zum Erwerb, zur Veräusserung und zur Beleihung von Hypoth., zur Gewährung nicht-hypoth. Darlehen an inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körpersch., zur Ge- währung von Darlehen an inländ. Kleinbahnunternehm. gegen Verpfänd. der Bahn. 2) Zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.) bis zum 10fachen Betrage des eingezahlten A.-K., zur Ausgabe yvon Schuldverschreib. auf Grund der an inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewähr- leistung durch eine solche Körpersch. gewährten Darlehen (Kommunal-Oblig,), zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der gegen Verpfänd. der Bahn oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts an Kleinbahnunter- nehm. gewährten Darlehen (Kleinbahn-Oblig.). Der Geschäftsbetrieb der Hypoth.-Abteilung unterliegt ausser den Vorschriften des Hypoth.-Bank-Ges. den Bestimmungen einer Geschäftsordnung, welche vom A.-R. festzu- setzen ist und der Genehmigung der königl. Staatsregierung bedarf. Die Pfandbr. werden seitens der Reichsbank in I. Klasse beliehen. Das kgl. bayer. Staatsministerium der Justiz erklärte am 9. Sept. 1899 die Pfandbr. in Bayern ab 1. OÖkt. 1899 zur Anlegung von Mündelgeld für geeignet, ebenso wurden sie samt den Kommunal- Oblig. vom kgl. bayer. Staatsministerium des Innern beider Abteilungen am 30. Okt. bezw. 3. Nov. 1899 sowie der Finanzen v. I3. u. 17./5. 1905 zur Anlegung von Kapitalien der Ge- meinden und Stiftungen, auch der Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stiftungen zugelassen. Alle auf Namen um- geschriebenen Stücke werden, eline dass es eines Antrags bedarf, in Bezug auf Verlos. und Künd. kostenfrei kontrolliert, die eingetr. Besitzer werden von jeder Verlos. oder Künd. schriftlich verständigt. Auf Antrag übernimmt die Bank die nämliche Kontrolle, gleichfalls kostenfrei, auch für andere Stücke. Auf den Betrag zahlbarer, nicht einkassierter Pfandbr. vergütet die Bank 1 % Deposital-Zs. Pfandbriefe: In Umlauf waren an Pfandbr. Ende 1908;: M. 275 784 000 (Hypoth.-Darlehen M. 280 154 745). wovon M. 124 807 300 zu 4 % und M. 150 976 700 zu 3½ % verzinslich: 4 % Pfandbr., verlosb., à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. 0–8). Erste Verl. 1882. Zs. 1./4. 0 1./10. Verl. 15./2. pr. 1./7. Tilg. ab 1882 in 60 Jahren. Kurs Ende 1896–1908: 100.10, 100, 100, 100.10, 99.60, 100.50, 102.40, 10 2, 101.40, 101, 100.30, 99.80, 100 %. Notiert in München, Augsburg. 4 % Bfandbr. v. 1901 u. 1902, verlosbar, lt. Bt Genehm. v. 14./2. 1901. Serie 1–III, jede zu M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000. 1000, 500, 200, 100 (Lit. N=-8). Zs. 1./4. u. 1./10. Eingef. 25./2 1902 zu 101.80 %. Notiert in M u. Augsburg g mit obigen 4 % verlosb. Pfandbr. ――