―‚‚‚‚‚ Hypotheken- und Kommunal-Banken. 331 Der Zuschussanlehensfonds (Spec.-Reserve) ist dazu bestimmt, in besonders günstigen Fällen die Bewilligung von Darlehen über die zur Deckung der Pfandbr. festgesetzte Grenze von 50 % der Schätzung zu ermöglichen. (Siehe oben.) Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Hypoth. 181 890 655, rückst. Hypoth.-Zs. 55 056, lauf. do. 2 033 821, Bankgebäude 200 000, Kassa u. Reichsbank 281 701, Wechsel 1 007 567, Guth. b. Bank- häusern 401 854, Debit. 83 756, Wertp. 1 126 686, Lombard 50 600. – Passiva: A.-K. 11 000 000, 4 % Hyp.-Pfandbr. 49 358 500, 3½ % do. 119 231 600, do. noch ausstehende gekündigte 11 100, noch nicht eingel. Zinsscheine 185 481, lauf. Zs. 1 345 205, unerhob. Div. 1177, Kredit. u. Vorträge 297 679, Pens.-F. f. Angestellte 328 233 (Rückl. 10 000), R.-F.: a) gesetzl. 1 500 000, b) vertragsm. 900 000, c) Spec.-R.-F. 600 000 (Rückl. 100 000), Zuschuss-Anlehens-F. 1 150 000 (Rückl. 100 000), an Vorst. u. A.-R. 124 462, Div. 825 000, Vortrag 273 261. Sa. M. 187 131 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 5 975 229, Steuern inkl. Reichsstempel 169 396, Geschäfts-Unk. 129 028, Grat. an Angestellte 20 000, Abschreib. auf Bankgebäude 20 000, Gewinn 1 262 311. – Kredit: Zs. aus Hypoth. 7 367 881, do. aus Wertp., Wechseln, Kontokorrent 113 822, Mehrerlös aus Pfandbr. 38 545, Darlehens-Provis. 55 715. Sa. M. 7 575 965. Kurs 1891–1908: Aktien: 131, 136, 137, 144.50, 150, 150, 155, 157, 150, 150, 153.50, 163.50, 166, 168.50, 170.50 170, 154, 160 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1886–1908: 7, 7, 6¾3, 6¼, 6½, 7% ., 6¼, 6½, 6½, „„ . 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, „% Coup.-Verj.: 4 J. (F). Staats-Kommissar: Reg.-Dir. von Scheurlen im Ministerium des Innern. Treuhänder: Kgl. Gerichtsnotar P. Kohler, Stellv. Kgl. Gerichtsnotar L. Merz. Direktion: Komm.-Rat Reinh. Keller, Finanzrat Fr. Cronmüller; Stellv.: Dir. W. Bonnet, W. Keller, Ad. Knoblauch. Prokurist: K. Sax. Aufsichtsrat: (9) Vors. Gen.-Konsul J. von Federer, Stellv. Rechtsanw. Fr. von Payer, Komm.-Rat Konsul Dr. jur. G. von Doertenbach, Oberbaurat L. Eisenlohr, Bankier H. Keller, Kgl. Oberkammerherr Exc. Freih. C. von Neurath, Komm.-Rat Fr. Blezinger, Privatier O. Körner, Rechtsenw. Dr. Carl Gutbrod, Stuttgart. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; für Pfandbriefe u. deren Zs.: Eigene Kasse; Frank- furt a. M.: Disconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abteil. Becker & Co.; München: Pfälz. Bank; Heidelberg: Filiale der Rhein. Creditbank. Württembergische Vereinsbank in Stuttgart, Depositenkassen in Stuttgart (Königstrasse). Ellwangen u. Feuerbach; Fil. in Aalen, Heilbronn, Reutlingen, Ulm mit Wechselstube in Neu-Ulm; Komman- diten in Cannstatt, Esslingen, Gerabronn, Göppingen, Heidenheim, Leutkirch, Mergentheim und Tübingen. Gegründet: 6./2. 1869; eingetr. 8./2. 1869. Letzte Statutänd. 15./12. 1899, 24./3. 1905, 19./3. 1906 u. 27./3. 1909. Die Vereinsbank steht im Kartellvertrag mit der Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. (siehe dieselbe), nach welcher Vereinbarung beide Ges. alle Gewinne u. Verluste im Verhältnis des A.-K. teilen. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften; Betrieb von Hypoth.-Geschäften nach Massgabe der Bestimm. des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1899, jedoch unter Beschränkung der hypoth. Beleihungen auf das Königreich Württemberg. Den Inhabern der Hypoth.-Pfandbr. ist der Anspruch auf vorzugsweise Befriedigung aus den zur Deckung der Pfandbr. dienenden Hypoth. gesetzl. gewährleistet; die Einhaltung der gesetzl. Vorschriften, insbesondere das Vorhandensein der vorschriftsmässigen Deckung für die Hypoth.-Pfandbr. wird von einem durch das Königl. Ministerium des Innern aufgestellten Staatskommissar u. einem Treuhänder überwacht. Die Bank ist beteiligt bei den Bankkommanditen Hartenstein & Co., Cannstatt; Ottenbacher $ Co., Esslingen; Deutschle & Schwab, Göppingen; Landauer & Co., Gerabronn: Bittel & Co., Heidenheim; Schaal & Co., Leutkirch; Roeser & Co., Mergentheim; Fleiner & Co., Tübingen; so- wie bei der Firma J. Höchstädter's Nachf. A. Fleiner, Hechingen. Mit Wirkung ab 1./1. 1906 ist die Vereinsbank bei der Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H. (St.-K. M. 10 000 000, wovon zurzeit 50 % eingezahlt sind) mit M. 5 625 000 beteiligt (Div. 1907–1908: 5, 5 %). Ende 1908 beteiligte sich die Vereinsbank an der Umwandlung des Bankhauses Doertenbach & Co. in eine Ges. m. b. H. (St.-Kap. M. 4 000 000). Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 600 u. 10000 Aktien (Nr. 30 001. bis 40 000) à M. 1200. Urspr. M. 15 000 000, erhöht 1881 um M. 3 000 000 anlässl. der Gründ der Württ. Bankanstalt. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 24./3. 1905 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200 (div.-ber. für 1905 zur Hälfte), übernommen von einem Konsort. zu 137 %, angeboten den Aktionären 6: 1 v. 1.–15./4. 1905 zu 139 %, einzuzahlen 25 % u. das Agio = M. 768 bei der Anmeld., 50 % = M. 600 am 30./6. u. 25 % = M. 300 am 30./9. 1905. Nochmals erhöht zwecks Beteilig. bei der Kgl. Württ. Hof bank G. m. b. H. um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von einem Konsort. zu 141 % unter Tragung aller Stempel u. Kosten, also zu 146.04 %. Die G.-V. v. 27./3. 1909 beschloss weitere Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 30 000 000) in 5000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909; die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 134 % übernommen.