Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 345 eine Rheinwerft betrieben wird; zunächst wurden 500 m mit M. 400 000 Kostenaufwand aufgeführt; Güterumschlag daselbst 1908 an 358 817 t. Eigene Ringofenziegelei mit 5 000 000 Steine Jahresproduktion; 29 Wohnhäuser, Postgebäude u. Werftmeisterhaus. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1907 um M. 350 000 (auf M. 1 750 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, an- geboten den alten Aktionären 4: 1 vom 1.–15. Mai 1907 zu 104 %, eingezahlt das Agio von 4 % = M. 40 bar, die restliche Einzahlung von 100 % = M. 250 pro Aktie wurde aus dem Reingewinn von 1906 mit M. 280 000, sowie aus dem Verfüg.-F. mit M. 70 000, zus. also M. 350 000 gedeckt. Aktionäre, die den Bezug nicht ausüben wollten, erhielten pro alte Aktie M. 250 bar ausbezahlt. Hypoth.-Anleihen: M. 600 000 (Rest von M. 1 000 000), verzinslich zu 4½ %; M. 340 400 auf die obengenannten Häuser, verzinslich zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 7000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 1 852 892, Masch. u. Wagen 43 059, Vorräte 46 893, Brennerei 500, Mobil. 1, Effekten 15 287, Telephon 3720, Kassa 14 381, Avale 6000, Debit. 1157 325. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Anleihe 340 400, Avale 6000, Kredit. 884 253, R.-F. 128 171 (Rückl. 514), Tant. an Vorst. u. Beamte 3910, Vortrag 27 324. Sa. M. 3 140 060. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 56 969, Steuern 28 714, Zs.-Saldo 5315, Abschreib. 90 094, Gewinn 31 748. – Kredit: Vortrag 21 465, Brutto- Gewinn 191 377. Sa. M. 212 842. Dividenden 1898–1908: 0, 10, 6, 0, 5, 6, 10, 10, 10, 10, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Bürgermeister a. D. P. Krahe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Heye, Stellv. Max Trinkaus, Geh. Baurat Brewitt, K. Rud. Poensgen, Chr. Walter Heye, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Comm.-Ges. a. A. Aktien-Baugesellschaft Werderscher Markt in Berlin, W. Werderscher Markt 9. Gegründet: 1886. Letzte Statutänd. 15./12. 1899. Zweck: Erwerb u. Bebauung von Grundstücken. Die Grundstücke der Ges. sind vermietet. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. Pfandbriefe: M. 2 750 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 2 783 775, Gebäude 1 641 171, Mobil. 100, Pfandbr.-R.-F. 137 500, do. Amort.-F. 105 567, do. Verwalt. 6875, Kassa 727, Unfallversich. 610, Bankierguth. u. Debit. 99 473. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Pfandbr.-Kto 2 750 000, R.-F. 136 702 (Rückl. 5850), Res.-Pfandbr.-Verwalt. 3000, Kredit. 5900, Abschreib. auf Gebäude 15 000, Div. 105 000, Tant. an A.-R. 5858, Vortrag 4340. Sa. M. 4 775 801. Gewinn-u. Verlust-K.: Debet: Be- u. Entwässerung 4737, Grundstücks-Unk. 9542, Elek- trizität 4049, Gas 2065, Pfandbr.-Zs. 96 250, Reparat. 23 158, Steuern 22 283, Gehälter u. Löhne 12 824, Unfallversich. 205, Gewinn 136 048. – Kredit: Vortrag 4036, Grundstückserträge 293 837, Zs. 2681, Pfandbr.-Verwalt. 10 609. Sa. M. 311 164. Dividenden: 1888/89–1893/94: 4, 9, 9, 8½, 8½, 8 %; 1894 bis 31./12. 1895: 9½ %; 1896–1908: 6½, 7, 6, 6, 6, 6, 5¾, 5¾, 6¼, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Hermann Silberberg. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Rob. Guthmann, Konsul a. D. Ernst Vohsen, Berlin; Dr. jur. G. Herzfeld, Wildpark. Zahlstelle: William Rosenheim & Co., Berlin, Unter den Linden 33. Actien-Bauverein „Passage“ in Berlin, W. U. d. Linden 22 23. Gegründet: 1870 auf 70 Jahre. Letzte Statutänd. 17./2. bezw. 12./4. 1900. Die Ges. besitzt: Die Passage (Kaiser-Gallerie) zwischen Unter den Linden u. Behrenstrasse mit dem Panoptikum; letzteres ist mit dem Passagetheater fest verpachtet. Der Prozess mit dem Pächter, welcher auf M. 36 000 Schadenersatz p. a. klagte, ist endgültig zu gunsten der Ges. entschieden; mit demselben wurde 1905 ein Vergleich über alle schweb. Differenzen herbeigeführt u. gleich- zeitig eine Verlängerung des Miets- u. Pachtvertrages bis 1915 resp. 1920 abgeschlossen. Da- durch ging auch die feste Gewinnanteil-Ablösung von jährl. M. 4000 seit 1./1. 1902 nebst abgelaufenen Zs. in endgültigen Besitz der Ges. über. Die Ges. hat eine 1901 vergrösserte elektr. Station im Besitz (4 Dynamomasch. mit 110 Volt Spannkraft) u. giebt elektr. Strom an Dritte ab. –— Das frühere Weinrestaurant der Passage ist zu Läden umgebaut. Ein- nahmen lt. Gewinn- u. Verlust-Kto. Kapital: M. 3 900 000 in 11 960 Aktien à M. 300 u. 208 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 6 000 000 in 20 000 Aktien à M. 300, herabgesetzt lt. G.-V. v. 19./5. 1881 auf M. 4 500 000 durch Zus. legung —