408 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. sodass Ende 1907 in Rudow 393 ha 39 a 26 qm, in Johannisthal 2 ha 50 à 99 am, in Alt-Glienicke 16 ha 54 a 11 qm, in Buckow 4 ha 79 a 48 am, zus. also 417 ha 23 a 84 qm. Hiervon liegen ca. 65 ha an regulierter Strasse, Bahn u. Wasser, voll erschlossen. 1907 fanden keine Verkäufe statt; 1908: 1 ha 84 a 46 am, sodass nach kostenfreien Abtretungen von 18 a 66 qm sowie nach Zuschreib. kassierter Wege von 17 a 16 qm, Ende 1908 verblieben 415 ha 37 a 82 am. Kapital: M. 7 850 000 in 7850 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000; die G.-V. v. 3./1. 1903 beschloss Erhöhung um M. 2 900 000 in 2900 Aktien, begeben zu pari plus Stempel u. Kosten, u. die v. 9./9. 1904 um M. 600 000 in 600, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, begeben zu 105 3— stempel- u. zinsenfrei. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1906 um M. 4 250 000 (auf M. 7 850 000) in 4250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben zu pari plus Aktienstemp. Auf diese neuen Aktien brachte die Commerz- u. Disconto -Bank in Berlin in die Ges. ein das zum Rittergut Rudow gehörige Gelände für M. 5 025 000 abz. M. 780 000 Hypoth. gleich M. 4 245 000, restl. M. 5000 wurden seitens genannter Bank zu pari bar übernommen. Das angekaufte Terrain kam auf M. 4630 pro Morgen Bruttobauland zu stehen. Hypotheken: M. 1 500 000 zu 4½ % an 1. Stelle auf den gesamten urspr. Grundbesitz; rückzahlbar am 30./9. 1914 ohne Kündig.; ferner M. 693 333 auf das im Dez. 1906 erworbene Rittergutgelände Rudow. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Übrigen wird nur die Summe verteilt, welche die Ges. zum ferneren Geschäftsbetrieb nicht benötigt, und zwar bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vors. u. Angestellte, 7½ % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grunderwerb 10 280 957, Guts-Gebäude u. Inventar 41 383, Kassa 2915, Aval-Kaut. 500, Kaut.-Kto 2000, Hypoth. 223 201, Bureau-Inventar 1, Debit. 3335, Verlust 553 370. – Passiva: A.-K. 7 850 000, Avale 500, Hypoth. 2 193 333, Kredit. 1 063 831. Sa. M. 11 107 664. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 396 345, Unk. 54 606, Zs. 135 458, Steuern 18 226. – Kredit: Pacht u. Häuserverwalt. 11 805, Grundstücksverkauf 39 460, Verlust 553 370. Sa. M. 604 636. Kurs Ende 1906–1908: 101, 97.50, 100 %. Zugel. (Aktien Nr. 1–3600) in Berlin im August 1906; erster Kurs am 5./9. 1906 105 % Dividenden 1902–1908: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: P. Dobrinowicz, Gerichtsassessor a. D. Dr. jur. Eberhard Schwarz. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Komm.-Rat Herm. Kretzschmar, Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Leopold Steinthal, Steglitz; Dir. Hugo Bloch, Komm.-Rat H. Walter, Bank.-Dir. Dr. jur. Alfred Wolff, Berlin; J. Freund, Neustrelitz. Prokurist: Rud. Laue. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Disconto-Bank. Thiergarten Synagogen-Gesellschaft in Berlin, Kronenstrasse 41. Kapital: M. 45 000 in 45 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 31./3. 1898 beschloss Herabsetzung von M. 48 000 um M. 3000 auf jetzigen Stand. Die Aktien lauteten bis 24./2. 1905 75 auf Namen über à M. 600. Hypotheken: M. 540 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück 353 339, Synagogenbau 8622, Baukto 144 727, Kassa 78 310. – Passiva: A.-K. 45 000, Hypoth. 540 000. Sa. M. 585 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7639, Zs. 20 250, Saläre 11 616, Synagogenbau 3701, Baukto 3000. Sa. M. 46 207. – Kredit: Mieten M. 46 207. Dividenden 1902–1908: 0 %. Direktion: Harry Reichmann. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Alwin Elsbach, Ernst Reichmann, Elsa Elsbach. „Union“, Baugesellschaft auf Actien in Berlin, SW. 68, Markgrafenstr. 92/93. Gegründet: 28./10. 1872; eingetr. 5./11. 1872. Letzte Statutänd. 12./6. 1899, 27./4. 1901, 21./12. 1904 u. 23./4. 1906. Zweck: Erwerbung von Grundstücken u. Verkauf derselben im ganzen oder einzelnen, sowie jedwede andere Ausnutzung, besonders Verwertung der Kaufobjekte durch Herstellung von Häusern, auch provisionsweise Übernahme von Bauten für fremde Rechnung; Fabrikation von Bauartikeln, Handel mit Baumaterialien aller Art; seit 1900 auch Gewährung von Bau- geldern, sowie Erwerb, Veräusserung und Beleihung von Hypotheken. Besitztum: In Berlin: Die Grundstücke 1) Andreashof, Andreasstr. 32 u. Grüner Weg 79; 2) Köpenickerstr. 55; 3) Neue Rossstr. 1 und Neue Jakobstr. 15; 4) Kaiser Wilhelmstr. 37; 5) Stephanstr. 4, 6) Boxhagenerstr. 23/24, zus. 1201.87 dR. umfassend. Verkäufe fanden 1906 u. 1907 nicht statt. Ausserhalb: In der Villenkolonie Hirschgarten bei Köpenick: 2 Villen und einige Bau- stellen; am Bahnhof Köpenick ein 1900 dR. grosses Gelände, an der Oberspree b. Köpenick aann