444 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. ihrer Geschäftsführung entstanden der Internationalen Baugesellschaft M. 1 906 998 Auslagen, Kosten nebst Zinsen. Der Kaufpreis der angeführten Grundstücke beträgt M. 4 332 813, worauf M. 2 500 000 zu 4 % verzinsliche Hypotheken entfallen, die Unkosten, Zinsen etc. belaufen sich auf M. 74 185. Das Gelände umfasst a) südlich der Mainzerlandstrasse und westlich des Taunusbahn- dammes 40 ha 57 a 46 qm, b) an der Cronstettenstrasse 64 a 60 qm, zus. 41 ha 22 a 06 qm. Von dem Gelände – an der Mainzerlandstrasse – ist das Gebiet nördlich der verlängerten Höchsterstrasse nach dem Vertrage mit der Stadt dem gemischten Viertel einverleibt. Die Gesamtabtretung an die Stadt für Strassen und einen öffentlichen Platz beträgt 12 ha 84 a 69 qm, es verbleiben demnach an Baugelände im gemischten Viertel 19 ha 79 a 53 qm und im Fabrikviertel 7 ha 93 a 24 qm. Die Erstellung der Kanalisierung und der Strassen liegt der Ges. ob; dieselbe ist hiernach in der Lage, nach deren Fertigstellung baureifes Gelände frei von Kanal- und Strassenbeiträgen zum Verkauf zu bringen. Das Gelände –— an der Cronstettenstrasse –— ist in der Zusammenlegung begriffen; dasselbe ist frei von Strassenabtretungsverpflichtungen und sind nur noch die Beiträge für die Kanalisierung und Strassenherstellung zu leisten. Das erste Geschäftsj. war den Vorbereitungsarbeiten gewidmet. Durch den Einspruch der Königl. Eisenbahndirektion gegen den aufgestellten Fluchtlinienplan erlitten die Erschliessungsarbeiten eine Störung, indem deren Inangriff- nahme auf dem mit Einspruch belegten Gebiet unterbleiben musste. Nach der endlichen Bekanntgabe ihrer Projekte reflektiert dieselbe auf eine Fläche von ca. 56 000 am zur Ver- breiterung des Taunusbahndammes. Kapital: M. 4 500 000 in 3000 Aktien Lit. A und 1500 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll eingezahlt, die Aktien B vorerst nur mit 25 %, sodass die Gesamtein- zahlung jetzt M. 3 375 000 beträgt. Näheres betreffs der Aktien B siehe auch unter? Gewinnverteilung. Hypotheken: M. 2 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der event. Überschuss wird zu besonderen Rück- lagen verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. kommt nicht zur Ver- teilung. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum laufenden Geschäftsbetriebe erforderlich sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B, und zwar soweit Aktienurkunden ausgegeben sind, gegen Hinterlegung derselben, bis zur Höhe der über 25 % betragenden Einzahlung, zinslose jederzeit kündbare Vorschüsse zu gewähren. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquidation: a) auf Beschluss der G.-V. gemäss § 24 der Statuten; b) sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtigung der laufenden Ge- schäftsbedürfnisse eine weitere Einzahlung auf etwa noch nicht voll eingezahlte Aktien oder Rückzahlung der geleisteten Vorschüsse nicht mehr erforderlich ist. Auch in diesem Falle hat der Vorstand ohne Verzug eine G.-V. einzuberufen. Mit Eintritt der Ges. in die Liquidation erlischt, vorbehaltlich der gesetzl. Gläubigerschutzvorschriften, jede etwa noch bestehende Einzahlungspflicht der Aktionäre. Aus der Liquidationsmasse werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie eingezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse nach $§ 30 gegeben, so sind sie auf die Rückzahlung zu verrechnen. Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahlungen auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Von dem verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. 5 %, und der noch verbleibende Rest ist auf alle Aktien gleich- anteilig auszuzahlen, jedoch mit der Massgabe, dass die Aktien Lit. B nur mit demjenigen Prozentsatz, welcher bei Beginn der Kapitalsrückzahlung auf dieselben eingezahlt ist, an dem Gewinn teilnehmen. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kto nicht einberuf. Einzahl. 1 125 000, Bankguth. 812 813, Kassa 3159, Grundstücke 4 784 330, Verlust 81 697. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Kredit. 7000, Hypoth. 2 300 000. Sa. M. 6 807 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 21 135, Hypoth. 96 500. – Kredit: Zs. 35 938, Verlust 81697. Sa. M. 117 635. Dividende: Eine Div. wird nicht bezahlt (s. Gewinn-Verteil.) Direktion: Ing. Rob. Behrends. Prokurist: Wilhelm Demond. Aufsichtsrat: (3– 5) Vors. Architekt Hermann Ritter, Stellv. Bank-Dir. Rud. Wolfskehl, Bank-Dir. Ludwig Hahn, Ing. Wilh. Holzmann, Major Maximilian Kremski, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gesellschaftskasse, Deutsche Vereinsbank, Deutsche Effecten- u. Wechselbank. Freiburger Gemeinnützige Baugesellschaft in Freiburg i. Br. Gegründet: 1872. Zweck: Die Ges. befasst sich mit Herstellung, Vermietung und Verwertung billiger Wohnhäuser, sowie mit allen damit zus. hängenden Geschäften. Kapital: M. 169 200 in 987 Aktien à fl. 100 = M. 171.43. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 488 574, Utensil. 19, Effekten 7440, Gewerbe- bankguth. 11 896, Sparkasse 5601, Mieten 940. – Passiva;: A.-K. 169 200, städt. Beurbarung 313 200, R.-F. 14 371, Gewinn- u. Verlust-Res. 9198, alte Div. 8, Gewinn 8493. Sa. M. 514 471. Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: Baukosten 6958, Unk. 6596, Abschreib. 4938, Gewinn 8493. Sa. M. 26 986. – Kredit: Interessenkto M. 26 986.