Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 561 Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kap.-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K., 5 % Tant. an Vorst., neben M. 1500 festem Gewinnanteil. 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 2 % Tant. an A.-R., neben M. 750 jährl. Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinne kann ausserdem eine Reserve zur Deckung aussergew. Verluste und zur Ergänzung der Div. gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 2 400 000, Bankguth. 252 929, Guth. b. Versich.-Ges. 1 945 568, zinstrag. Depots 2 211 887, Kassa 13 798, Wertp. 2 392 350, do. Zs. 9082, Hypoth. 818 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kapital-R.-F. 300 000, Res. f. aussergewöhnl. Fälle 181 299, Prämienüberträge 3 575 895, Schaden-Res. 1 926 038, Kredit. 989 563, alte Div. 1695, Gewinn 69 123. Sa. M. 10 043 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 3399, Uberträge a. 1907: Prämienüber- träge 3 092 901, Schaden-Res. 1 856 708, Prämieneinnahmen 13 222 466, Zs. etc. 189 943, Verlust der Transportbranche 94 837. Sa. M. 18 450 257. —– Ausgabe: Prämienüberträge 3 575 895, Prämien f. Retrocessionsübertrag. 3 813 043, Verwalt.-Unk., Provis. u. Steuern 2 345 730, Schäden 8 561 496, Kursverlust 130, Gewinn der Feuerbranche 163 960, davon ab 94 837 Verlust der Transportbranche, somit Reingewinn 69 123 (davon z. Res. f. aussergewöhnl. Fälle 18 700, Tant. 6244, Div. 40 000, Vortrag 4177). Kurs Ende 1898–1908: M. 325, –, –—, –, 140, 200, 290, 500, 400, 250, 280 pro Stück. Eingef. 7./7. 1898 zu M. 320 pro Stück. Notiert in Berlin. Dividenden 1891–1908: 0, 0, 0, 0, 8, 8, 8 ¼, 5, 0, 0, 0, 10, 13, 13¼, 10, 0, 6, 6 % (M. 20). Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Haus. Vorstand: (7) Vors. Rob. Croon, Komm.-Rat Paul M. Busch, Komm.-Rat Max Ercklentz, Gen.-Dir. Wilh. Haus, Rentner Joh. Wilh. Quack, M.-Gladbach; Komm.-Rat Wernhard Dilthey, Rheydt; Ad. von Randow, Krefeld. Prokuristen: Franz Haas, Rud. Jak. Dieck, Dr. jur. Deycks, H. Cohnen. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Jos. Middeldorf, Aachen; Stellv. Louis Bücklers, Düren; Karl Fellinger, Heinr. Wienands, Ernst Königs, M.-Gladbach; Amtsrichter a. D. H. Schnell, Cöln; Victor Busch, Hochneukirch. Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankver., Berg. Märk. Bank; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Delbrück Leo & Co.; Köln: A. Schaaffh. Bankver. Rheinisch-Westfälischer Lloyd, Transport-Versicherungs-Actien- Gesellschaft in M.-Gladbach. Gegründet: Am 1./6. 1867. Letzte Statutänd. v. 17./10. 1899. Zweck: Versicherung von Personen, Fahrzeugen und Gütern gegen die Gefahren des Land-, Fluss- und Seetransportes, sowie Ubernahme von Rückversicherungen aller Art. Von letzteren jedoch nur, soweit es sich um Retrocessionen, herrührend von der Rheinisch-West- fälischen Rückversicherungs-Aktien-Gesellschaft, handelt. Kapital: M. 6 000 000, davon begeben M. 5 001 000 in 1667 Nam.-Aktien à M. 3000 mit 10 % = M. 300, zus. M. 500 100 Einzahlung und 90 % Wechseldeckung oder Sicherstellung durch Effekten. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 13./1. 1873 um M. 3 000 000 auf jetzigen Stand. Bei Erhöhung des A.-K. sind die jeweiligen Aktionäre berechtigt, sich an den weiteren Emissionen pro rata ihres Aktienbesitzes zuerst zu beteiligen. Niemand darf mehr als 60 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des Vorst. abhängig. Aktienumschreibungsgebühr M. 3. Stirbt ein Aktionär oder erlischt eine Firma, oder hört eine juristische Person auf zu bestehen, auf welche Aktien im Aktienbuche verzeichnet sind, so haben die Erben resp. Rechtsnachfolger binnen 6 Mon. einen dem Vorstand genehmen Nachfolger zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 60 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 15 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K. erreicht sind, 4 % Div., vom verbleib. Betrage je 5 % Tant. an Vorst. u. A.-R. (beide ausserdem noch eine feste Jahfresvergütung von je M. 5000), vertragsm. Tant. an Dir., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Der G.-V. bleibt vorbehalten, über die Höhe der Tant. abändernde Be- schlüsse zu fassen. Der Anspruch auf Entschädigung von M. 5000 für Vorst. u. A.-R. fällt für solche Jahre fort, in denen nicht mind. 4 % Div. verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 4500 900, Kassa 9673, Wechsel 2191, Immob. 68 000, Effekten 1 648 954, Stückzs. 13 812, Ausstände bei den Banken 477 621, do. bei Agenten 364.725, do. bei Versich. 45 948, Guth. b. Ges. 137 575, sonst. Ausstände 401. – Passiva: A.-K. 5 001 000, Rückvers.-Prämien 264 825, Kredit. 35 038, unerhob. Div. 570, Prämien-Res. 787 000, Schaden- do. 419 305, Kapital-R.-F. 641 840, Tant. 21 701, Div. 60 012, Vortrag 38 512. Sa. M. 7 269 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinnvortrag 24 095, Prämien- u. Schaden-Res. a. 1907 1 069 189, Prämieneinnahmen 3 408 308, Ertrag der Geldanlagen 83 435, Policegelder 1082, Kursgewinn 16 784, Aktienumschreib.-Gebühren 255. – Ausgabe: Rückversich.- Prämien 1 004 746, bez. Schäden 1 628 873, Agenturprovis. 495 281, Organis.- u. Verwalt.-Unk. 120 295, Prämien-Res. 787 000, Schaden- do. 419 305, Steuern 6459, Abschreib. 4000, Gewinn 137 190. Sa. M. 4 603 151. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1909/1910. I. 36