Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 577 Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 500 = M. 1500, eingezahlt mit 20 % = M. 300, zus. also mit M. 600 000. Erhöhung des A.-K. ist vor Vollzahlung zulässig. Die Übertragung der Aktien, von denen niemand mehr wie 40 besitzen darf, ist nur mit Genehmigung des A.-R. zulässig (Gebühr M. 1.50). Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen sechs Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 4 Aktien 1 St., Grenze einschl. Vertretung 10 St. Bei Beschluss über event. Auflös. der Ges. jede Aktie = 1 St. Stimmber. sind nur als solche im Aktienbuche der Ges. eingetr. Aktionäre. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Übrigen 9 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Solawechsel d. Aktionäre 2 400 000, Hypoth. 921 200, Effekten 477 673, Geschäftshäuser 178 522, Kaut. der Agenturen 26 000, Kassa inkl. Reichs- bankgirokto 36 041, Aussenstände bei: Agenturen 826 773, Bankiers u. Versich.-Ges. 1 075 173. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Beamtenunterst.-F. 24 000, Saldo verschied. Ab- rechnungen 961 361, Sonderrücklage für ausserord. Bedürfnisse 8000, Kaut-Kto 26 000, Reservenvortrag 1 494 000, alte Div. 321, Gewinn 127 702. Sa. M. 5 941 384. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinn-Vortrag 27 625, Res.-Vortrag für schweb. Schäden 1 226 000, Prämien 5 719 633, Zs. 62 618, Policegelder u. Aktien-Umschreib.-Gebühren 2151. Sa. M. 7 038 028. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 3 218 594, Agenturprovis. u. Unk. 322 820, bezahlte Schäden 1 739 112, Verwalt.-Unk. 135 798, Schaden-Res. 894 000, do. für lauf. Risikos 600 000, Gewinn 127 702 (davon Div. 72 000, Tant. 15 170, Sonderrücklage für ausser- ordentl. Bedürfnisse 12 000, z. Beamten-Unterstütz.-F. 6000, Vortrag 22 531). Kurs Ende 1891–1908: M. 700, 625, 585, 500, 530, 540, 500, 500, 450, 405, 400, 465, 465, 490, 540, 490, 525, 520 pro Aktie. Notiert in Cöln. Dividenden 1886–1908: 20, 20, 20, 15, 10, 10, 10, –, 5, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 11, 12, 12, 12 % (M. 36). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ph. Farnsteiner. Prokuristen: C. Köhler, Dr. E. Wirth, R. Mau, J. Steffgen. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Otto Meurer, Stellv. Konsul H. C. Leiden, Gen.-Dir. Gen.- Konsul F. Korth, Rob. Peill, Geh. Komm.-Rat Emil vom Rath, Dr. jur. Freih. Emil von Oppenheim, Cöln; Alfr. Noss, Elberfeld. Zahlstellen: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Deichmann & Co., Rhein.-Westf. Disconto- Ges.; Cöln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankverein. „Concordia-', Cölnische Lebens-Versich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: Konc. 27./9. 1853. Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Letzte Statutänd. v. 23./11. 1901. Zweck: Versich. auf das Menschenleben, namentlich Versich. von Kapitalien und Renten für den Fall des Todes wie für den Fall der Erreichung eines gewissen Lebensalters, Versich. von Kapitalien und Renten für eine im voraus bestimmte Zeit u. Invaliditätsgefahr. Auch Rückversich. Geschäftsgebiet: Deutschland, Belgien, Holland und die Schweiz. Versich.-Stand Ende 1908: Kapitalversich. auf Todesfall: 56 749 Personen mit M. 318 750 248 Kapital, do. auf Erlebensfall: 3612 Pers. mit M. 9 282 583 Kapital; Rentenversich.: 979 Pers. mit M. 819 724 jährl. Rente; Sterbekassenversich.: 61 Pers. mit M. 11 400 Sterbegeld. Ge- samtvermögen der Ges. Ende 1908 M. 148 162 745. Kapital: M. 30 000 000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 6 000 000 Einzahlung. Erhöhung des A.-K. kann vor erfolgter Vollzahlung der bisherigen Aktien erfolgen. Mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R abhängig. Die von den Aktionären Binterlegten Sola- wechsel müssen auf ihre Sicherheit jährl. mind. einmal von dem A.-R. geprüft werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. ge- nehmen Erwerber vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16–20 = 4 St.; für weitere je 5 Aktien 1 St. mehr; Grenze 10 St., in der Vertretung weitere 10 St. Gewinn-Verteilung: Kap.-Reserve ist erfüllt, vom verbleib. Betrage bis 20 % der Reserve für event. Verluste und Bedürfnisse, aus welcher auch die Div. ergänzt werden kann, sodann die Gewinnanteile der Versicherten, Rest zur Verteilung an die Aktionäre unter Berücksichtigung der nach § 245 des H.-G.-B. zu bestimmenden Tant. an Vorst. (ver- tragsm.) u. A.-R. (12½ %). Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Wechsel d. Aktionäre 24 000 000, Grundbesitz (Geschäfts- häuser etc.) 2 222 450, Hypoth. 94 486 001, Wertp. 5 974 563, Darlehen a. Policen 9 312 879, Guth. bei Bankhäusern 1 251 865, do. bei anderen Versich.-Ges. 71 245, gestund. Prämien 2 610 930, rückst. Zs. u. Mieten 959 308, Ausstände bei Agenten 1 000 132, Kassa 57 548, Darlehen an Stadtgemeinde Cöln 5 000 000, do. Mülheim a. Rh. 1 200 000, Guth. an Behörden etc. 15 819. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 000 000, Prämien-Res. 97 313 097, do. Über- träge 4 937 816, Schadenres. 37 052, Gewinn-Res. der Versich. 5 483 449, sonst. Res. 1 847 976, 97 293, sonst Passiva (Sparkasse, Hypoth. etc.) 2 334 251, Gewinn 3 111 807. Sa. 148 162 745. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1909/1910. I. 37